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Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Titel: Top Secret 1 - Der Agent (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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mehr Aufmerksamkeit erregt? Das Erste, was man dir während der Grundausbildung beibringen wird, ist, dass sich ein CHERUB immer wie ein normales Kind verhalten muss.«
    Bruce lachte. »CHERUB hat fünfzig Jahre Erfahrung in Chaos und Zerstörung.«
    »Das habe ich nicht gewusst«, sagte James. »Cool.«
    Das Mädchen, das sie anführte, hielt vor einem offenen Stahltor an. Sie hieß Jennie. Mit fünfzehn war sie die Leiterin der Mission.
    »Alle rein!«, befahl Jennie.
    Als James als Letzter durchs Tor ging, bemerkte er die schlafenden Wachen. Ein paar Kinder waren bereits bei ihnen und suchten die Hausschlüssel.
    »Wir haben zwanzig Minuten«, flüsterte Jennie. »Seid möglichst leise und zieht die Vorhänge vor, bevor ihr Licht macht! Der einzige Ausgang ist der Weg, auf dem wir hereingekommen sind, das heißt, wenn die Polizei auftaucht, verbringen wir alle die Nacht in der Zelle.«
    Bis zum Haus waren es noch hundert Meter zwischen gestutzten Hecken. Die Eingangshalle war riesig. Kyle nahm einen kleinen Handkopierer aus dem Rucksack und rannte nach oben, um das Büro zu suchen. James und Bruce fanden die Küche, wo Bruce den Kühlschrank öffnete, der bis auf eine Packung Sahnetörtchen und etwas Milch leer war.
    »Danke«, sagte er, während er sich ein ganzes Sahnetörtchen in den Mund stopfte und die Milch hinunterstürzte. »Ich bin am Verhungern!«
    James löste die Kappe von seiner Farbsprühdose und sprühte in riesigen Buchstaben ARSENAL auf die Kücheneinrichtung. Bruce fand den Geschirrschrank und kippte den Inhalt auf den Boden. James zertrampelte die wenigen Teller und Tassen, die nicht bereits kaputt waren, als ein Mädchen eintrat.
    »Bruce, James, kommt und helft uns mal!«
    Sie liefen dem Mädchen zum Swimmingpool nach, in dem bereits einige Plastikstühle schwammen. Zwei Kinder versuchten, einen großen Flügel zu bewegen.
    »Kommt, helft uns!«
    Insgesamt fünf Kinder stellten sich hinter dem Flügel auf und schoben ihn in den Pool. Über den Rand schwappte eine große Welle. Der Flügel schlug auf dem Boden des Pools auf und zerschmetterte einige Fliesen, bevor er wieder an die Oberfläche trieb. Bruce sprang auf das treibende Instrument, zog die Hosen herunter und pinkelte ins Wasser. Bevor er fertig war, löste sich unter dem Deckel des Flügels eine große Luftblase und kippte ihn um. Bruce fiel ins Wasser und schwamm unter dem Gelächter der anderen zum Beckenrand.
    Dann rannten alle ins Wohnzimmer. James steckte ein paar DVDs in seine Jacke und nahm dann ein kleines Couchtischchen und zerschlug damit den Plasmafernseher an der Wand. Der Raum stank nach der Farbe, die überall versprüht wurde. James zerschlug die Dekorationen und fand immer mehr Gefallen an der sinnlosen Zerstörung, als ein ohrenbetäubender Alarm losging und sich der Raum mit lila Rauch füllte.
    Vom Gang aus schrie Jennie: »Alle sofort raus hier!«
    »Bleib bei mir, James!«, rief Bruce.
    Sie rannten durch die Halle. Jennie zählte sie, als sie durch das Tor liefen.
    »Lauft weg!«, rief sie. »Verteilt euch!«
    James und Bruce sprinteten die Bishops Avenue entlang. Zwei Polizeibusse kamen ihnen entgegen.
    »Geh langsam«, mahnte Bruce. »Das ist weniger verdächtig.«
    Die Wagen brausten an ihnen vorbei. James’ Haut und Kleider waren lila vom Rauch.
    »Was ist das?«, fragte er.
    »Habe ich noch nie zuvor gesehen. Wahrscheinlich harmlos. Lebensmittelfarbe oder so«, vermutete Bruce. »Der, der sich um die Alarmanlagen für dieses Haus kümmert, hat dieses Mal ziemlich versagt!«
    »An dir ist keine Farbe«, stellte James fest.
    »Ich schätze, es hielt bei mir nicht, weil ich noch nass vom Pool bin.«
    »Was ist mit Kyle? Hast du ihn gesehen?«
    »Er war oben. Vor uns konnte er nicht nach draußen gekommen sein. Wahrscheinlich haben sie ihn geschnappt. Wir sollten besser wieder rennen. Die Bullen haben uns gesehen, und sie werden nicht lange brauchen, bis sie sich ausgerechnet haben, was los ist, und uns hinterherkommen.«

16.
    »Das ist mehr als dumm ... Und das ist auch mehr, als nur Mist zu bauen. Ihr drei... Mir fehlen die Worte ... Ihr seid die allergrößten Idioten von allen, ist euch das klar?«
    Mac ging in seinem Büro auf und ab. Kyle, Bruce und James rutschten immer tiefer in ihre Sessel.
    Kyle hatte ein blaues Auge und trug den Arm in der Schlinge. Beim Versuch zu entkommen hatte er eine Polizistin geschlagen, wofür sich ihre drei Kollegen gerächt hatten, als sie ihn in Handschellen hinten im

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