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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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brechen?«
    Nachdem er gesehen hatte, wie sie mit Joe umgegangen war, entschied sich James, dass es wohl besser war, langsamer zu fahren.

    Sie parkten den gestohlenen Mustang hinter einem Heimwerkermarkt, etwa einen Kilometer vor Thornton. Es war schon nach elf Uhr und der Adrenalinkick hatte nachgelassen. James und Kerry fühlten sich, als könnten sie zwanzig Stunden schlafen.
    »Wir könnten die Schlüssel in der Tür lassen, dann klaut ihn jemand«, schlug James vor.
    »Da sind überall unsere Fingerabdrücke drauf«, erwiderte Kerry. »Crashkids fackeln die Autos normalerweise ab. Wenn wir nicht verdächtig aussehen wollen, sollten wir das auch tun.«
    James sah den Wagen bedauernd an.
    »Wär aber ein Jammer, ihn zu vernichten.«
    Kerry lehnte sich in den Wagen und öffnete das Handschuhfach, aus dem sie Joes Zigaretten und ein Feuerzeug nahm. Sie riss ein paar Seiten aus dem Atlas und knüllte sie zusammen. Das Häufchen Papier legte sie auf den Beifahrersitz und zündete es mit dem Feuerzeug an. Die Beifahrertür ließ sie offen, damit das Feuer Sauerstoff bekam. Dann duckten Kerry und James sich hinter ein paar Bäume und warteten ab, bis es richtig brannte.
    Die Vordersitze fingen bald Feuer, und als auch die Deckenverkleidung in Brand geriet, breiteten sich die Flammen schnell nach hinten aus. Das ganze Innere flackerte rot auf und aus der Motorhaube drang Qualm.
    »Lass uns abhauen«, meinte James. »Hier gibt es bestimmt irgendwo einen Wachmann.«
    Sie waren erst ein paar hundert Meter weit gekommen, als die Hitze einen der Hinterreifen platzen ließ. Ein paar Sekunden später fing der Tank Feuer und das Heck des Autos explodierte in einem Feuerball.
    Bis nach Hause war es weniger als ein Kilometer, doch James und Kerry spürten ihre Verletzungen und der Weg schien sich ewig hinzuziehen. James hatte grässliche Kopfschmerzen. Als sie in die Küche stolperten, sprang Ewart, erschrocken über ihren Zustand, vom Tisch auf. Er machte ihnen etwas Heißes zu trinken und Sandwiches, während sich Zara und Nicole um ihre Wunden und blauen Flecken kümmerten.
    »Duscht und geht ins Bett«, sagte Zara, nachdem sie erzählt hatten, was passiert war. »Ihr braucht morgen nicht zur Schule. Ihr könnt gut einen Ruhetag gebrauchen.«
    »Ich sollte aber lieber zuerst Kelvin anrufen«, meinte James.
    »Gut«, stimmte Ewart zu. »Mach das, solange Kerry duscht, und geh dann gleich ins Bett.«

18.
    James schlief ein, sobald sein Kopf das Kissen berührte, und wachte erst wieder um zehn Uhr am nächsten Morgen auf. Er hatte sechs riesige Blutergüsse, ein paar Abschürfungen und einen großen Riss in seiner Unterlippe. Als er aufstand, schmerzte sein Hüftmuskel so sehr, dass er nur ganz kleine Schritte machen konnte.
    Unten in der Küche saß Joshua auf dem Boden und spielte mit ein paar Küchenmagneten, die er vom Kühlschrank gepflückt hatte, und Kerry saß im Nachthemd am Tisch. Sie sah ziemlich erledigt aus.
    »Hast du gut geschlafen?«, fragte James.
    »Nicht übel«, meinte Kerry. »Zara hat gerade eine Kanne Tee gemacht, wenn du welchen willst.«
    James goss sich einen Becher voll ein und nahm sich eine Schüssel Cornflakes.
    »Ich kann noch gar nicht richtig fassen, was wir gestern erlebt haben«, grinste Kerry. »Wenn es mir nicht an zehn verschiedenen Stellen wehtun würde, könnte man fast denken, es wäre ein Traum.«
    »Geht mir genauso«, lächelte James. »Du bist echt knallhart mit Crazy Joe umgesprungen, als du ihn gefesselt hast! Ich weiß ja, dass du wütend werden kannst, aber ich hab dich noch nie so sauer gesehen.«
    »Ich war ja auch stinkwütend«, meinte Kerry. »Ich meine, was für ein Armleuchter bezahlt Skinheads dafür, Kinder zusammenzuschlagen?«
    »Wenigstens hat Kelvin cool reagiert, als ich ihm erklärt habe, wie wir die Drogen zurückbekommen haben. Und den Einsatz haben wir auch gerettet.«
    Zara kam mit einem leeren Wäschekorb aus dem Garten herein und stellte ihn neben der Waschmaschine ab. Sie hatte James’ letzte Worte gehört.
    »Weißt du, James«, meinte sie. »Manchmal ist es das nicht wert, die Mission zu retten.«
    »Was?«, stieß James hervor.
    Auch Kerry sah überrascht aus.
    »Ich finde es Klasse, was ihr gestern Abend gemacht habt«, meinte Zara. »Ihr habt unter schwierigen Umständen eine Entscheidung getroffen und es hat funktioniert. Aber Ewart und ich sind der Meinung, dass ihr besser nach Hause gekommen wärt. Es war ein inakzeptables Risiko, gegen einen Mann

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