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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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könnten, ohne dass der Fahrer mehr als einen kleinen Stoß verspürte.
    Als sie Keiths Haus erreichten, öffneten sich wie von Geisterhand die automatischen Tore. Das hellblaue Haus lag hinter einer ganzen Reihe von Palmen. Es hatte zwei Stockwerke, Balkons zum Meer hin und eine schöne Terrasse mit Palmen und blühenden Kakteen.
    »Dein Vater ist ja so was von reich«, sagte James, als er mit ungläubigem Kopfschütteln aus dem Auto stieg.
    »Komm und sieh dir seine Autos an«, forderte Junior ihn auf.
    Die Extragarage erinnerte James an eine Feuerwache. Eine Reihe moderner BMWs und Mercedes stand dort, aber die wirklich tollen Sachen sahen sie im hinteren Teil: die Umrisse von sieben mit einer Plane abgedeckten Porsches. Junior deckte einen Scheinwerfer auf.
    »Dieser hier war beim Vierundzwanzig-Stunden-Rennen von Le Mans«, erklärte er. »Mein Vater hat ihn einmal für einen Tag auf die Rennstrecke von Daytona gebracht. In der Geraden ist er auf dreihundert Stundenkilometer gekommen.«
    »Klasse«, fand James.
    »Gefallen sie dir, James?«
    James drehte sich zu Keith um, der in Badelatschen und einem offenen Hawaiihemd in der Tür stand.
    »Sie haben für jeden Wochentag einen Porsche«, grinste James.
    »In einem davon nehme ich euch morgen Abend auf eine Fahrt zum South Beach mit«, bot Keith an. »Im Dunkeln ist da alles mit Neonreklamen beleuchtet und es gibt eine Menge guter Restaurants. Hast du im Reiseführer etwas entdeckt, was du gerne sehen möchtest?«
    »Ist es weit nach Orlando?«, fragte James. »Junior hat gesagt, die Studios von Universal wären cool.«
    »Es sind ein paar hundert Kilometer«, meinte Keith. »Aber das ist kein Problem. Wir könnten dort übernachten und ein paar Themenparks besuchen, wenn ihr wollt. Ich muss mich um etwas Geschäftliches kümmern, aber das sollte ich in ein oder zwei Tagen erledigt haben. Was würdest du sonst noch gerne sehen?«
    James zuckte mit den Schultern. »Weiß nicht. Machen Sie sich keine Umstände! Junior und ich können am Strand herumhängen, einkaufen gehen und so.«
    »Es macht Spaß, mit den Airbooten über die Everglades zu fahren«, schlug Keith vor. »Wie viel Geld braucht ihr?« Er zog ein Bündel Dollarscheine aus seiner Hosentasche.
    »Ich kann nicht auch noch Geld von Ihnen annehmen«, sagte James. »Sie haben schon meinen Flug und das alles bezahlt.«
    Keith gab James und Junior jeweils drei Hundertdollarscheine.
    »Kauf April etwas Hübsches«, meinte er. »Sie steht auf dich.«
    »Danke«, antwortete James. »Darf ich telefonieren, um Zara zu sagen, dass ich gut angekommen bin?«
    »Klar«, sagte Keith und breitete die Arme weit aus. »Bei einem Haus dieser Größe ist die Telefonrechnung meine geringste Sorge.«
    Nachdem James kurz zu Hause angerufen hatte, zogen sich die Jungen bis auf die Boxershorts aus, sprangen von der hölzernen Terrasse hinter dem Haus und sprinteten über den einsamen weißen Strand zum Meer hinunter. Nach acht Stunden, eingeklemmt in einem Flugzeug, fühlte sich James schmuddelig, aber das verging sofort, als er sich mit den Zehen in den weichen Sand grub und ihm das Meerwasser über die Brust spritzte.
    »Ich bin froh, dass du mitgekommen bist und nicht Ringo«, schrie Junior über den Lärm der Wellen. »Wir werden diese Woche viel Spaß haben.«

    James schlief in einem der Gästezimmer mit einem Himmelbett und einem angrenzenden Badezimmer mit riesiger Marmorbadewanne. Als er aufwachte, zog er nur ein T-Shirt und Shorts an und öffnete die Glastür, die auf den Balkon führte, der zum Meer hin lag. Tief sog er die Meeresluft in seine Lungen, lehnte sich an das Metallgeländer und ließ sich die Sonne auf die Haut scheinen.
    An der Küste zogen Segler und Motorboote auf ihrem Sonntagsausflug vorbei. Unter ihm auf der Terrasse wässerte ein älterer Gärtner spanischer Herkunft die Blumen. Als sich ihre Blicke trafen, nickte der Mann freundlich. James musste darüber nachdenken, was wohl einst aus ihm selbst werden würde. Würde ihm ein Zehn-Millionen-Dollar-Haus am Strand gehören, oder wäre er wie der zerknitterte alte Mann, der die Blumen goss?
    »He!«, rief Junior.
    Er schlenderte durch James’ Zimmer und kam auf den Balkon hinaus.
    »Was machst du hier draußen?«
    James zuckte mit den Schultern. »Ich denke nach.«
    »Blöde Idee«, fand Junior. »Denken nutzt das Gehirn ab. Mein Vater erwartet uns unten. Wir gehen zum Frühstück zu IHOP.«
    »Zu was?«
    »Das ist ein Pfannkuchen-Restaurant«,

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