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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Schlucke von dem kohlensäurehaltigen Getränk.
    »Ich finde es echt toll, dass Sie mich mit hierher in die Ferien genommen haben«, sagte James. »Ewart und Zara könnten es sich nie leisten, mich ins Ausland mitzunehmen.«
    »Schon O. K.«, lächelte Keith. »Als Ringo ausfiel, war es meine Idee, dich mitzunehmen.«
    »Tatsächlich?«, wunderte sich James. »Warum?«
    »Du bist der Einzige von Juniors Freunden, bei dem ich mich wahrscheinlich darauf verlassen kann, dass er sich um ihn kümmert, falls etwas Schlimmes passiert«, erklärte Keith.
    »Etwas Schlimmes?«, fragte James.
    »Ich kann jederzeit verhaftet werden, James. Ich weiß, dass sich Junior gerne für einen großen Macho hält, aber er hat bis jetzt ein recht behütetes Leben geführt, und ich fühle mich wesentlich besser, wenn er einen Freund wie dich an seiner Seite hat.«
    »In Miami ist George«, meinte James.
    »George kann nur zwei Sachen gut«, lachte Keith. »Anderen die Köpfe einschlagen und Autos polieren. Ich kenne den Mann seit meiner Kindheit, und ich mag ihn wirklich, aber ehrlich gesagt grenzt es an ein Wunder, dass er sich alleine die Schuhe binden kann.«
    »Wer weiß«, vermutete James, »vielleicht werden Sie ja nie verhaftet.«
    »Das Leben steckt voller Überraschungen«, stellte Keith fest. »Diese Weisheit kriegst du sogar gratis.«
    Er rülpste so laut, dass es im Gang widerhallte. James kicherte und antwortete mit einem kleinen Bäuerchen.
    »Lächerlich«, fand Keith. »Hör mal!«
    Er legte den Kopf in den Nacken, leerte seine Dose und stieß dann den längsten und lautesten Rülpser aus, den James je gehört hatte. Eine ältliche Amerikanerin mit einer riesigen rechteckigen Sonnenbrille und einem von zu viel Sonne verschrumpelten Gesicht kam den Gang entlang.
    »Kein Benimm! Kein Benimm!«, fauchte sie wütend.
    »Keine Sorge, Ma’am«, kicherte Keith und schlug James leicht auf den Hinterkopf. »Ich sorge dafür, dass der Junge es nie wieder tut.«
    »Das war ich nicht!«, verteidigte sich James und versuchte verzweifelt, die Fassung zu bewahren.
    Die Frau schlurfte noch ein paar Schritte weiter und blieb dann vor ihrer Zimmertür stehen. Als sie in der Handtasche nach der Plastikkarte suchte, mit der man die Zimmer öffnen konnte, trat Keith auf den Gang hinaus und rülpste erneut, zwar nicht so laut wie die ersten beiden Male, aber immer noch unüberhörbar. James konnte sich nicht mehr halten und kugelte sich fast vor Lachen. Die Frau sah sie so zornig an, dass er schon fast erwartete, dass ihre Augen Laserstrahlen schossen.
    »Früher gab es in diesem Hotel nur anständige Leute«, rief sie. »Warum benehmen Sie sich nicht wie ein Erwachsener?«
    Damit knallte sie ihre Türe zu. James und Keith lachten so sehr, dass James schließlich Seitenstechen bekam.
    Keith sah auf seine Uhr. »Du solltest lieber ins Bett gehen, es ist schon nach Mitternacht und morgen gehen wir noch in einen anderen Themenpark.«
    James schlich sich vorsichtig in sein Zimmer zurück, um Junior nicht aufzuwecken. Bevor er ins Bett kroch, ging er noch schnell aufs Klo. Er war zwar müde, aber sein Gehirn arbeitete noch auf Hochtouren, als er wach lag und Juniors regelmäßigen Atemzügen lauschte.
    James fragte sich, ob Keith wirklich vorhatte abzuhauen. Er fand es traurig, dass der Mann, dem er die beste Zeit seines Lebens verdankte, die Wahl hatte zwischen zwanzig Jahren Gefängnis oder der Flucht und der Aussicht, seine Familie nie wiederzusehen. Er fragte sich, was er tun würde, wenn er tatsächlich sah, dass Keith türmte. Würde er in diesem Moment zu seinem Mobiltelefon greifen oder würde er Keith die Chance geben zu verschwinden?

    Sie verließen das Hotel sehr früh am nächsten Morgen und fuhren nach Disneyworld. Am Nachmittag ruhten sie sich in einem Erlebnisbad aus. Als sie Orlando verließen und die fünfstündige Fahrt zurück nach Miami antraten, war es bereits dunkel.
    Am Donnerstagmorgen erwachte James recht spät in seinem Himmelbett im Haus in Miami. Er hatte immer noch die Turnschuhe und Klamotten vom Vortag an. Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war, dass er auf dem Rücksitz des Wagens eingeschlafen war. Er brauchte eine Dusche und er hatte den Geschmack von Spülwasser im Mund, doch zuallererst ging er nach unten, um zu sehen, ob Keith noch da war.
    Der saß in Badehose mit Junior und George in der Küche an der Frühstücksbar und sah sich eine Morgen-Talkshow an.
    »Da ist ja unser Dornröschen«, grinste

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