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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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das?«
    »Ja«, antwortete James.
    »Wo habt ihr das her?«, wollte Sasha neugierig wissen.
    »Von einem Typen in Schottland, für den wir ein paar Jobs erledigt haben. Er konnte uns nicht bezahlen, aber er hatte jede Menge heiße Waffen und einige Kevlar-Sachen, die er aus einem Armeelager geklaut hat.«
    »Was ist mit Munition?«
    »Ein Magazin«, antwortete James. »Bei Bruce auch, glaube ich.«
    »Gut«, sagte Sasha. »Tragt eure Schutzkleidung und bringt die Pistolen mit, aber vielleicht muss ich eure Feuerkraft verstärken. Wenn ich komme, steht ihr an der Tür, sonst werde ich sauer.«
    »Keine Sorge, Sasha«, versicherte ihm James.
    Er merkte, wie angespannt er gewesen war, als er das Telefon weglegte und die Druckstellen in seiner Handfläche sah, wo er das Telefon umklammert hatte.
    Bruce saß auf dem Bettrand und hatte versucht, das Gespräch aufzuschnappen. »Sind wir an etwas dran?«, fragte er neugierig.
    James zuckte mit den Achseln und fuhr sich mit den Fingern durch die verschwitzten Haare. »Er sagt, es ginge rüber zum Hard-Front-Laden, aber findest du es nicht komisch, dass er mich gerade heute Nacht anruft?«
    Bruce grinste. »Wegen deines kleinen Badewannen-Abenteuers?«
    »Weshalb denn sonst?«, brauste James auf.
    »Ich habe mitbekommen, dass er sich nach Waffen und Schutzkleidung erkundigt hat«, meinte Bruce. »Du leidest schon unter Verfolgungswahn. Dieses Zimmer ist nicht sicher. Wenn er also deine Eier auf einem Tablett sehen wollte, wäre er hergekommen und hätte dich aus dem Bett geholt.«
    »Hast recht«, meinte James unsicher, ging zum Schrank und holte seine Sachen heraus. »Aber er hat so ausdrücklich von Loyalität gesprochen...«
    James entschied sich für ein ausgeleiertes Polohemd, das er über der Schutzweste tragen konnte, sowie seine nanoverstärkte Jacke.
    »Es klang, als würde er mit einer Schießerei rechnen«, sagte Bruce, als er in den Schrank daneben griff. »Du solltest auch den Beinschutz tragen.«
    »Ich hasse das Ding«, erwiderte James.
    Die Schutzkleidung, die seinen Hintern und den oberen Teil seiner Beine schützte, bestand aus hellen, leichten Keramikplatten, mit denen er aussah wie ein Stormtrooper aus einem Star-Wars-Film. James hatte sie noch nie getragen.
    Der Beinschutz ist weniger verbreitet als die Brustpanzerung, die mittlerweile fast alle Schwerverbrecher tragen; aber sie war auch nicht völlig unangebracht, denn junge Kriminelle und Möchtegerndrogendealer betrachten Schutzkleidung im Wert von einigen tausend Pfund ebenso als Statussymbol wie ihre teure Uhr, ihr Handy und die Waffe, die sie in der Designerjeans stecken haben.
    »Ich weiß, dass das Ding am Hintern juckt«, räumte Bruce ein, als er seine eigene Rüstung an den Beinen hinaufzog und mit Klettbändern schloss, »aber es gibt eine Menge Stellen, an denen ich nicht getroffen werden will, und das hier deckt einige davon ab.«
    James kam sich fast unangenehm männlich vor, als er mit Bruce zusammen den Raum verließ, mit einer voluminösen Rüstung, einer Pistole am Bein und einem Messer im Stiefel. Beim Training hatte er schon ähnliche Bewaffnung getragen, aber noch nie auf der Straße.
    »Wir sollten Chloe informieren«, sagte Bruce und wählte ihre Nummer, während sie die Treppe hinuntergingen, ihrem Zeitplan mit Sasha voraus, aber mit weniger als vier Stunden Schlaf in den Knochen.
    An der Rezeption des Zoos saß eine neue Angestellte, die noch grün genug hinter den Ohren war, um ihnen die Einhaltung einer Regel aufzwingen zu wollen, nach der sich jeder Bewohner, der zwischen Mitternacht und sieben Uhr morgens kam oder ging, in eine Liste einzutragen hatte.
    »Bitte schön«, sagte James und gab ihr Kuli und Klemmbrett zurück, während Bruce durch die zerschlagene und mit Brettern vernagelte Glastür stapfte. Die Sonne ging auf, und der Himmel leuchtete dunkelrot und orange.
    »Was hat Chloe gesagt?«, wollte James wissen.
    »Nicht viel«, antwortete Bruce achselzuckend. »Wir sollen vorsichtig sein, und wenn es gefährlich wird, sollen wir zuerst unseren eigenen Arsch retten und uns dann Sorgen um unsere Tarnung machen. Oh ja, sie hat außerdem mit dem Verbindungsoffizier bei der Polizei gesprochen. Der Stadtrat, den Sasha zusammengetreten hat, hat offenbar ein Dutzend Rippenbrüche und eine Schädelfraktur erlitten, aber er will nicht sagen, wie es passiert ist.«
    »Der arme Kerl hatte nicht die geringste Chance«, stellte James kopfschüttelnd fest. »Sasha ist voll das

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