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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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bongo!«, freute sich Shak.
    James sprang auf. »Meryl muss sich ja totlachen. Sie weiß genau, wie unwohl ich mich mit Kerry fühle, seit wir Schluss gemacht haben.«
    »Seit du mit ihr Schluss gemacht hast, meinst du wohl«, erinnerte ihn Callum. »Kerry geht jetzt vielleicht mit Bruce, aber sie hasst dich immer noch.«
    James schüttelte den Kopf. »Das ist ja wohl ein wenig übertrieben. Ich glaube nicht, dass sie mich wirklich hasst.«
    »Oh doch, James!«, erklärten Dana und Shak wie aus einem Mund.
    »Absolut«, bestätigte Connor. »Mich würde es nicht wundern, wenn sie in ihrem Zimmer eine kleine James-Puppe mit lauter Nadeln drin hat.«
    »Das muss ein Irrtum sein.« James konnte es einfach nicht fassen. »Wenn ich mit Kerry zusammen in dieses dämliche Deluxe-Chicken-Dings muss, weigere ich mich.«
    Connor schüttelte den Kopf. »Das Praktikum gehört zum CHERUB-Lehrplan. Das ist kein Wahlfach, und wenn du nicht mitmachst, wird dir Meryl saftige Strafrunden aufbrummen.«
    James schnappte sich sein Tablett, warf es auf das Laufband zur Hinterküche und stürmte zum Aufzug. Im sechsten Stock überprüfte er den Aushang am Schwarzen Brett. Es war, wie Shak gesagt hatte. Sein Name stand direkt über dem von Kerry neben Deluxe Chicken.
    »Mist!«, stieß er hervor, drehte sich dann um und hämmerte gegen die Milchglasscheibe von Meryls Bürotür. Aber drinnen brannte kein Licht, und ein Rütteln am Türgriff bestätigte, dass abgeschlossen war. Es war noch zu früh für ihren Unterricht und im Speisesaal war sie nicht gewesen, daher vermutete James, dass sie wahrscheinlich im Personal-Aufenthaltsraum im ersten Stock war.
    Auf dem Weg zum Lift traf er Rat und Andy, die aus einem Zimmer auf den Gang kamen.
    »Guten Morgen, James!«, rief Rat fröhlich.
    »Alles klar?«, erkundigte sich James halbherzig. »Wie geht’s?«
    Er glaubte, dass sie wegen des Sieges beim Golfbuggyrennen so fröhlich waren. Doch kaum war er vorbei, begannen sie laut zu gackern und mit den Armen wie mit Flügeln zu schlagen.
    »Kann ich auch Fritten dazu kriegen?«, rief Rat und schoss dann dicht gefolgt von Andy wieder in sein Zimmer.
    Hinter der Tür begannen sie laut zu lachen. James hätte es ihnen gerne heimgezahlt, aber der Lift wartete und er musste Meryl noch vor der ersten Stunde erwischen.
    Da Cherubs den Personalraum nicht betreten durften, musste James vor der Tür warten, bis jemand hineinging, den er bitten konnte, drinnen nach Meryl zu sehen. Erst ein paar Minuten später kam jemand vorbei, und dann ließ sich Meryl auch noch reichlich Zeit, bis sie herauskam. Das machte James nur noch wütender.
    Meryl kümmerte sich nicht nur als Betreuerin um die täglichen Bedürfnisse von fünfunddreißig Cherubs, sie war auch noch Sporttrainerin und kam in einem atmungsaktiven Sportdress mit Trillerpfeife um den Hals aus dem Zimmer.
    »Was ist los, James?«, erkundigte sie sich. Normalerweise war sie eigentlich immer fröhlich, aber heute schien sie irgendwie abwesend, als ob sie etwas Besseres zu tun hätte, als im Gang zu stehen und sich die Beschwerden eines jammernden Teenagers anzuhören.
    »Mein Praktikum«, erklärte James aufgebracht. »Was ist aus Copthorne Racing geworden? Ich hatte doch schon mit Terry Campbell darüber gesprochen.«
    Meryl nickte verständnisvoll. »Ich weiß, wie gerne du diesen Job gemacht hättest. Aber Jay Copthorne hat angerufen und gesagt, dass er in den letzten Jahren immer Jungen gehabt hätte und dass er gerne mehr Mädchen für Technik begeistern möchte.«
    »Aber wie bin ich denn dann bei Deluxe Chicken gelandet? Ich meine, wie kommst du darauf, dass ich das wollte?«
    Meryl zuckte mit den Achseln. »In den nächsten paar Monaten werden sechsundzwanzig Cherubs das eine oder andere zweiwöchige Praktikum machen. Ich habe mich mit den anderen Betreuern zusammengesetzt und wir haben uns eure Bewerbungsformulare angesehen. Wenn möglich, haben wir eure Wünsche berücksichtigt, aber das ging nun mal nicht bei allen, und so mussten wir eben die weniger begehrten Plätze bei Deluxe Chicken und auf der Bowlingbahn einfach zuweisen.«
    »Aber das ist doch blöd«, beschwerte sich James. »Ich bin noch nicht mal sechzehn und habe schon einen super Abschluss in Mathe und weiterführender Mathematik. Es ist doch kaum vorstellbar, dass ich mein Leben damit verbringen werde, Hühner zu grillen und Tische abzuwischen, oder?«
    »Wahrscheinlich nicht«, gab Meryl zu. »Aber beim Praktikum geht es darum,

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