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Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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hatte, klopfte sein Herz heftig, als Mr Large sie untersuchte.
    »Sie sind alle in Ordnung«, meinte James unruhig.
    Mr Large nahm eines von Laurens beiden Eiern. »Wessen Eier sind das?«, fragte er scharf.
    Mit einem unguten Gefühl in der Magengrube trat Lauren vor. »Sir«, sagte sie unsicher.
    »Auf diesen Eiern steht Lauren Adams«, Mr Large grinste hinterhältig.
    »Das ist mein Name«, gab Lauren zurück, zu verwirrt, um einen sarkastischen Ton anzuschlagen.
    »Nein, ist es nicht«, zischte Large. »Denn dein Name ist Abschaum. Diese Eier zählen nicht, denn es steht nicht dein richtiger Name darauf. Vier Eier für Team D. Ihr seid Letzte !«
    James, Dana, Bethany und Lauren wussten, dass das Schicksal zugeschlagen hatte, wenn Mr Large einen aus keinem anderen Grund als purem sadistischen Vergnügen fertigmachte. Nur Jake hatte die Grundausbildung noch nicht absolviert und wusste nicht, dass Widerspruch die Sache nur noch schlimmer machte.
    Heftig knallte er seinen Helm auf den Boden und schrie: »Ich laufe auf keinen Fall. Das ist doch kompletter Beschiss!«
    Mr Large sprang vor und packte Jake an seinem feuchten roten T-Shirt. Mit einem Arm hob er den kleinen Jungen hoch und brüllte ihm direkt ins Gesicht.
    »WILLST - DU - DICH - ETWA - MIT - MIR - ANLEGEN - JAKE - PARKER?«

    Jake sah so verschüchtert drein, dass James fürchtete, er würde entweder ohnmächtig werden oder sich in die Hose machen.
    »Wann wirst du die Grundausbildung machen?«, knurrte Large.
    »Nächstes Jahr im Mai.«
    »Zehn Monate vor der Grundausbildung ist kein guter Zeitpunkt, sich mich zum Feind zu machen, was?«
    »Nein, Sir.« Jake zitterte.
    »Ich mache hier die Regeln«, schrie Mr Large und ließ Jake aus zwei Metern Höhe fallen. »Dass mir das ja keiner von euch vergisst!«
    Jake knallte auf den Boden und versuchte, nicht zu schniefen. Bethany bückte sich, um ihrem kleinen Bruder auf die Füße zu helfen.
    »Vier gültige Eier für Team D«, wiederholte Large. »Team D macht den Straflauf.«
    James sah Jakes und Laurens niedergeschlagene Gesichter und versuchte, seinen Zorn im Zaum zu halten, als plötzlich Mr Pike für sie eintrat.
    »Kommen Sie schon, Norman«, meinte er ruhig. »Sie können nicht erwarten, dass sich die Kinder anstrengen und motiviert bleiben, wenn für Sie der Verlierer schon feststeht, bevor das Training überhaupt angefangen hat.«
    James staunte. Er hatte schon bei ein paar Trainings mit Mr Pike gearbeitet. Anders als Mr Large war er immer fair, aber dies war das erste Mal, dass einer der jüngeren Assistenten Larges Autorität offen in Frage stellte.

    Large wandte sich wütend an seinen Kollegen. »Mr Pike! Wenn Sie der leitende Trainer sind, dann dürfen Sie die Eier zählen!«
    Pikes Einmischung ermutigte James.
    »Er hat doch recht«, rief er und konnte es selbst kaum glauben, dass er es wagte, Mr Large zu widersprechen. »Ich werde keinen Straflauf machen, bevor ich nicht mit dem Vorsitzenden darüber gesprochen habe. Sie können Lauren nicht ewig niedermachen. Sie hat ihre Strafe, Sie geschlagen zu haben, längst abgebüßt.«
    »Ich gebe dir einen direkten Befehl!«, schrie Large.
    »Und ich befolge den direkten Befehl, wenn er vom Vorsitzenden bestätigt wird«, schrie James zurück.
    »Ich bin ganz deiner Meinung, James«, sagte Dana und trat neben ihn. »Lass uns zum Vorsitzenden gehen. Wir werden eine formelle Beschwerde einreichen, dass Lauren tyrannisiert wird.«
    Lauren und Bethany stimmten leise zu und auch von den anderen Teams kam zustimmendes Gemurmel.
    »Wenn ihr zum Vorsitzenden geht, dann habt ihr alle die Prüfung nicht bestanden«, schrie Large.
    James zuckte mit den Schultern. »Na und? Es ist nur eine Übung. Ich habe die Grundausbildung bereits hinter mir, und Sie haben nicht das Recht, uns von Missionen auszuschließen.«
    »Lassen Sie es gut sein, Norman«, sagte Mr Pike. »Diesmal gewinnen Sie nicht.«

    Mr Large drehte sich um und sah Kerry an.
    »Na gut«, seufzte er. »Team C, zehn Kilometer. Packt eure Rucksäcke!«
    James wandte sich an Dana und nickte. »Danke, dass du mir beigestanden hast.«
    »Ich gehe zum Vorsitzenden«, sagte Dana. »Ich weiß, ein Training muss hart sein, aber wie er Lauren schikaniert, ist völlig unmöglich.«
    Lauren sah Dana an und lächelte schuldbewusst. »Tut mir leid, dass ich dich gestern Cheesy genannt habe.«

9
    Als James am Nachmittag aufwachte, war es zwei Uhr. Er beschloss, nach Kerry zu sehen. Vor ihrer Tür blieb er einen

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