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Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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darüber spekulieren, wie Leon an das Geld gekommen ist. Aber die einzige Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden, ist, mit der Mission weiterzumachen. Ich mit Sonya, Pete und Leon und du mit Max und Liza.«
    »Ich weiß.« James beobachtete ein Wespe, die außen am Fenster hochkroch. »Ich werde versuchen, mich mehr bei ihnen zu Hause aufzuhalten, jetzt, wo Max schulfrei hat. Meinst du, wir sollten Abhörgeräte anbringen?«
    Dave schüttelte den Kopf. »Bei einem großen Einsatz kannst du überall Wanzen anbringen, und wir haben ein entsprechendes Team im Rücken, das die Dinger abhört. Aber wir machen hier nur einen Nebenjob.
Hier sind nur du, ich, Millie, und gelegentlich wirft John Jones ein Auge auf uns. Das ist das Risiko nicht wert, eine Wanze zu installieren, wenn wir nicht genau wissen, wann und wo tatsächlich etwas Interessantes vor sich geht. Das bringt uns nur Hunderte aufgezeichneter Stunden ein, die nie jemand abhören wird.«
    James nickte.
    »Ehrlich gesagt, James, ich glaube nicht, dass du bei dieser Mission viel ausrichten kannst. Leon führt seine Geschäfte vom Bürocontainer aus und hält Sacha und die kleineren Kinder raus. Wenn ich im Gebrauchtwagenhandel arbeite, kann ich herausfinden, was da läuft. Ich habe mich mit Pete angefreundet, und wenn Leon unterwegs ist, dann finde ich bestimmt die Gelegenheit, im Container alles zu durchsuchen.«
    »Da könntest du recht haben«, meinte James niedergeschlagen.
    Dave hupte einen Wagen an, der sich vor ihn drängelte und ihn zwang, auf die Bremse zu treten. »Oh Mann, jetzt kommst du aber viel früher nach Hause!«
    Der Fahrer des Wagens vor ihm hielt die Hand aus dem Fenster und schnippte mit den Fingern nach Dave.
    »Du mich auch«, knurrte Dave, bevor er sich wieder beruhigte und sein Gespräch mit James fortsetzte. »Bislang hast du mit deinen Missionen ziemlich viel Glück gehabt, Kleiner. Bei dieser Drogengeschichte und als wir in Arizona eingelocht waren, hast du den meisten
Ruhm kassiert. Aber ich schätze, das hier wird eine David-Moss-Show.«
    James dachte einen Moment lang darüber nach und stellte überrascht fest, dass ihm das nichts ausmachte.
    »Wen juckt das schon?«, meinte er. »Für das hier kriege ich sowieso kein schwarzes T-Shirt. Also freu dich über deinen Sieg. Solange das Wetter so gut bleibt und ich ein paar schöne Tage mit Hannah habe...«
    »Diese Kinder heutzutage«, meinte Dave kopfschüttelnd und versuchte, ernst zu bleiben. »Denen geht ein Rock doch tatsächlich über die Mission.«
    James prustete los. »Oh ja, Dave, das könnte dir nie passieren!«

    Gegen fünf Uhr nachmittags kamen die Jungen zurück. Sie hatten sich billige Rollos für die Fenster besorgt, Nachttischlampen, ein paar Regale für das Wohnzimmer und Teppiche, um die schlimmsten Stellen in den Schlafzimmerböden zu überdecken.
    Hannah hatte Hausarrest, aber Max und Pete Tarasov kamen zum Helfen herüber. Pete brachte Werkzeug und eine Leiter mit, um Dave beim Anbringen der Rollos zur Hand zu gehen, während James und Max das Kiefernholzregal zusammenschraubten. Als sie damit fertig waren, marschierten sie in James’ Zimmer und schlossen Wills alten Computer auf dem angeschlagenen Schreibtisch an. Er lief gut, aber da keine Spiele oder andere coole Sachen auf der Festplatte waren, liefen
sie schließlich zum Fußballfeld, um mit den anderen eine abendliche Runde zu kicken.
    Das Ende des Schuljahres hatte die Teenager von Palm Hill in Hochstimmung versetzt. Auch James amüsierte sich. Bei CHERUB war jeder gut in Form, und sein fehlendes Talent für Fußball war offensichtlich, aber unter normalen Kids machten ihn seine Fitness und seine Kraft zumindest durchschnittlich.
    Das Match dauerte an, während am Abendhimmel die Sonne unterging und schließlich der bläuliche Schein der Straßenlaternen das Spielfeld beleuchtete. Doch kurz vor elf, als Charlie mit Liza Tarasov fortging und kleinere Kinder von gereizten Müttern heimgescheucht wurden, gingen ihnen die Spieler aus. James nahm sein T-Shirt von der Holzbank und wischte sich damit den Schweiß ab, der ihm aus den Haaren rann.
    »Willst du morgen zu uns rüberkommen?«, fragte Max, als sie nach Hause gingen. »Ich habe eine Xbox mit vier Controllern. Wir könnten noch ein paar Jungs anrufen und eine FIFA-Meisterschaft abhalten.«
    »Hört sich gut an.« James nickte und nahm seine Schlüssel aus der Tasche, als sie auf den Außengang zu ihren Wohnungen traten. »Wir reden morgen darüber. Du

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