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Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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Leons Büro auf und setzte Wasser auf. Dann zog er den Palm Pilot aus seinem Rucksack und überprüfte die fünf Abhörgeräte, die er im Laufe der letzten Woche angebracht hatte. Er war verwirrt, als er den Code für die erste Wanze eingab und feststellen musste, dass das Signal sehr schwach war. Er schaltete durch die anderen vier Abhörgeräte und stellte fest, dass sie alle tot waren.
    Panik durchzuckte ihn. Leons Autohandel war der wichtigste Ort bei dieser Operation und ein schwaches Signal aus dem Werkzeugschuppen war nicht annähernd
genug. Hektisch sah er aus dem Fenster, um zu prüfen, ob jemand kam, bevor er sein Funkgerät aus dem Rucksack zog.
    »John, Chloe, ich habe ein echtes Problem.«
    Johns Stimme erklang durch das Gerät. »Was gibt es, Dave?«
    »Mit dem Palm Pilot bekomme ich kein Signal. Könnt ihr das bei euch mal überprüfen?«
    »Machen wir.«
    Dreißig Sekunden später antwortete John. »Alles tot«, erklärte er besorgt. »Ich habe nur bei einem ein schwaches Signal«, meldete Dave.
    »Wenn das so ist, liegt es wahrscheinlich an der Booster-Antenne, die das Signal an den Satelliten überträgt. Wo hast du sie versteckt?«
    »Auf dem Dach des Containers.«
    »Ist Leon schon da?«
    Dave sah auf die Uhr. »Der kommt wahrscheinlich erst in acht bis zehn Minuten.«
    »Hast du noch Zeit, aufs Dach zu klettern und das Ding zu reparieren?«
    »Ich kann es versuchen«, meinte Dave. »Aber wenn Leon früher kommt, muss ich mir eine Erklärung einfallen lassen.«
    »Wenn wir Leons Gespräche nicht aufzeichnen können, war alles umsonst. Wir müssen es riskieren.«
    Nervös sah Dave auf die Uhr und steckte den Palm Pilot und das Funkgerät in die Shorts. Dann schnappte
er sich einen Müllcontainer vom Eingang und zog ihn zur Außenwand des Containers. Er stellte sich auf den Deckel und zog sich auf das verrostete Metalldach.
    Da oben war es nicht schön, aber als er an Moos und Vogelmist vorbeikroch, konnte er zumindest die Ursache für die Störung sehen: Jemand hatte eine leere Wodkaflasche aufs Dach geworfen und die kurze graue Antenne aus ihrer Verankerung geschubst.
    Dave steckte sie wieder ein, zog den Palm Pilot hervor und prüfte schnell die fünf Übertragungssignale. Sie waren alle wieder in voller Stärke da.
    Er krabbelte gerade zurück zum Müllcontainer, als er sah, wie Pete aus dem Auto seines Onkels stieg, um das Tor zu öffnen. Er hatte keine Chance, vom Dach zu kommen, ohne gesehen zu werden.
     
     
     
    9:07 Uhr
    Erfreut stellte John fest, dass die Signalanzeigen der Wanzen in Tarasovs Gebrauchtwagenhandel wieder im grünen Bereich waren.
    »Sieht aus, als hätte er es geschafft«, sagte John zu Chloe. »Guter Junge.«
    Michael Patel war neun Minuten in der Leitung geblieben und immer wütender geworden, während die Ansage sich in einer Schleife wiederholte. Schließlich erlöste ihn Chloe von seinem Elend und nahm einen Hörer ab.
    »Guten Morgen, hier spricht Chloe. Der Automobilclub
entschuldigt sich für die lange Wartezeit. Würden Sie mir bitte Ihren Namen und Ihre Mitgliedsnummer nennen?«
    Während Chloe sich die Einzelheiten des Problems mit Michaels Wagen notierte, war John ins Schlafzimmer gegangen. Er knöpfte sein Hemd auf, zog die Hosen aus und nahm die gelb-blaue Uniform des Automobilclubs aus dem Schrank.

32
    9:11 Uhr
    Dave presste sich flach auf das Metalldach, wobei seine Nase einem frischen Klecks Vogeldreck unangenehm nahe kam. Pete und Leon standen am Tor und sahen die Straße entlang.
    »Dave muss aufgeschlossen haben«, meinte Leon ärgerlich. »Sonst hat niemand einen Schlüssel. Aber wohin ist der kleine Idiot verschwunden?«
    Dave lauschte ihrem Gespräch, als Pete seinem Onkel in den Container folgte.
    »Hier«, meinte Leon. »Das Wasser kocht.«
    »Ich hab auf dem Klo nachgesehen«, erklärte Pete.
    Dave konnte nicht auf den Müllcontainer klettern, ohne durch das Fenster gesehen zu werden. Ihm blieb nur eine Chance: Er musste von der Rückseite des Daches auf die verlassene Baustelle nebenan springen.
Vorsichtig kroch er hinüber. Nur vierzig Zentimeter Luft trennten ihn von Leons und Petes Köpfen, plus eine dünne Schicht Metall, die jedes Geräusch, das er machte, verstärkte.
    Als er den hinteren Rand des Daches erreichte, schwang er seine Beine über die Seite und ließ sich in ein Meer von Unkraut fallen. Er konnte es gerade noch vermeiden, mit Getöse in einen Haufen rostiger Farbeimer zu stolpern, und wischte sich schnell den gröbsten

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