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Top Secret - Der Ausbruch

Top Secret - Der Ausbruch

Titel: Top Secret - Der Ausbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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bemerken, wenn in vier Stunden das nächste Mal gezählt werden sollte.

    Scott betrat den Kontrollraum in der Mitte des h-förmigen Zellenblocks, riss ein Formular vom Klemmbrett und reichte es dem untersetzten Golding an seiner drei Meter langen Konsole mit Knöpfen, Überwachungsmonitoren und Lämpchen.
    Golding sah es durch, als Amanda Voss hereinkam und ihm ebenfalls eins reichte.
    »Keine Flüchtigen, Boss«, erklärte die zierliche Dreiundzwanzigjährige fröhlich.
    Golding griff zum Telefon und rief im zentralen Kontrollraum an. »Hallo Keith, hier ist Zellenblock T wie Terror. Wir haben zweihundertsiebenundfünfzig Häftlinge um zwei Uhr siebenunddreißig. Die Lage ist normal.«
    Warren schob seinen Stuhl zurück, damit er die Füße auf die Konsole legen konnte, und griff nach einer Zeitung. Im gleichen Moment ertönte ein Summer und ein rotes Licht blinkte auf.
    Wütend warf Golding seine Zeitung weg. »Diese beschissenen Türen! … Zelle T4, Seiteneingang B. Einer von euch beiden muss das blöde Ding abstellen.«
    »Ich muss mal aufs Klo«, erklärte Scott mit einem schuldbewussten Seitenblick auf Amanda. »Kriegst du das allein hin, Amanda?«

    Wenn man versucht, böse Menschen zu schnappen, werden manchmal gute Menschen dabei verletzt.
Als die Tür aufglitt, zwickte James kurz das schlechte Gewissen, ein Mädchen zu schlagen, aber schließlich hing die Mission davon ab, dass er die Nerven behielt.
    Seine Faust traf Amanda hart genug an der Schläfe, dass ihr Kopf an den Metallrahmen der Tür schlug. Es gibt zwar keine »gute« Kopfverletzung, aber ein sauberer Schlag an die dünnste Stelle des Schädels würde bei Amanda wahrscheinlich lediglich eine leichte Gehirnerschütterung und zwei Tage Kopfschmerzen hinterlassen.
    James zog Amandas bewusstlosen Körper nach draußen und legte sie vor der Wendeltreppe ab.
    »Komm schon«, flüsterte er Curtis besorgt zu. Er wollte die Tür so schnell wie möglich wieder schließen, bevor noch ein anderer Insasse die Öffnung sah und sich entschloss, sie zu begleiten.
    Curtis kam heraus und schloss die Tür, während James Amandas ADOP-Mütze aufsetzte, ihr die schwarze Bluse aufknöpfte und sie selber anzog. Zusammen mit seinen schwarzen Turnschuhen und schwarzen Trainingshosen von Curtis konnte James als Gefängnisangestellter durchgehen, sofern niemand genau hinsah.
    »Fessle sie, bevor sie wieder zu sich kommt«, befahl James. »Füße und Knebel zuerst. Dann fesselst du ihre Hände an das Geländer. Mach den Knoten, den ich dir gezeigt hab.«
    Curtis trug ein paar von James’ selbst gemachten
Seilen über der Schulter. Während er Amanda fesselte, rannte James schnell die Wendeltreppe hoch und schlich zum Waffenregal. Er schnappte sich eine Dose Pfefferspray und steckte eine Betäubungsgranate ein, als Scott durch die Tür kam. James sah sich um, um sicherzugehen, dass Curtis noch außer Hörweite war.
    »Alles klar?«, fragte James.
    Scott nickte. »Ziel auf die Nase und lass es richtig blutig aussehen. Seid vorsichtig mit Golding, er war Footballspieler an der Highschool. Handschellen findet ihr im blauen Schrank hinter der Konsole.«
    James ging in Kampfstellung und stieß Scott die Handfläche unter die Nase. Blut lief Scott über die Lippe, als er sich auf den Boden legte. James riss den Sicherheitsstift von der Pfefferspraydose und zielte damit kurz in Scotts Gesicht und Haare, dann stopfte er ihm ein zusammengeknülltes Stück Stoff in den Mund.
    »Tut mir leid, Mann«, flüsterte er, als er Scott auf den Bauch rollte und seine Handgelenke fesselte.
    Etwas zu laut für James’ Geschmack kam Curtis die Treppe herauf. Scott erschlaffte, als hätte James ihn k. o. geschlagen.
    »Psst!«, mahnte James. »Hast du sie ordentlich gefesselt?«
    Curtis nickte. »So wie du es mir gezeigt hast.«
    »Hast du ihren Ausweis und die Chipkarte?«
    »Klar«, grinste Curtis mit einem Blick über das
Geländer des Metallstegs. »Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals die Aussicht von hier oben genießen würde.«
    James löste ein Elektroschockgerät von Scotts Gürtel und nahm alles aus seinen Taschen, einschließlich seiner Schlüssel und der Brieftasche, bevor er ihm die Füße zusammenband. Die Schlüssel warf er Curtis zu.
    »Einer davon passt zum Waffenschrank«, erklärte er.
    Curtis öffnete die Plexiglastür des Schrankes, während James Scotts Beine nach oben bog und Füße und Hände aneinanderfesselte.
    Curtis nahm eines der großen Gewehre für die

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