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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Hubschrauberlandeplatz. Ryan führte Ning ein paar Stufen hinab in einen etwas düsteren, fensterlosen Raum. Es gab Röntgengeräte und Sicherheitsschranken wie an einem Flughafen, aber sie wurden nur benutzt, wenn Erwachsene den Campus besuchten, oder bei großen Anlässen wie Campusfesten.
    Als Amy aus der Toilette kam, war Ryan gerade dabei, aus einem Schrank mit Metalltüren ein oranges CHERUB-T-Shirt, Combat-Hosen und Stiefel in Nings Größe herauszusuchen.
    »Könnte ich nicht ein schwarzes T-Shirt bekommen?«, fragte Ning, als ihr Ryan einen Stapel Sachen gab.
    Amy und Ryan lachten.
    »Neuankömmlinge auf dem Campus erhalten ein oranges T-Shirt«, erklärte Amy, die sich selbst ein weißes aus dem Schrank nahm. »Das ist wie ein Warnsignal, damit die Leute vor dir keine Geheimsachen besprechen, und nur Agenten, denen die Vorsitzende es erlaubt hat, dürfen mit dir reden. Die anderen T-Shirt-Farben bestimmen deinen Rang und Schwarz ist der höchste. Ryans T-Shirt ist grau für neuqualifizierte Agenten, und ich habe ein weißes, wie es das Personal und ehemalige Agenten tragen.«
    Ryan sah weg, während sich Amy und Ning umzogen.
    »Ich muss einige Papiere für deine Befragung vorbereiten«, erklärte Amy und zupfte ihr T-Shirt zurecht. »Ryan stellt dich der Vorsitzenden vor und führt dich dann über den Campus.«
    »Und wann fangen die Rekrutierungstests an?«, wollte Ning wissen.
    »Es ist schon fast zwei Uhr«, meinte Ryan. »Heute ist dafür keine Zeit mehr, also wahrscheinlich morgen.«

41
    Obwohl Ning seit vier Uhr morgens wach war, fühlte sie sich frisch und der Campusführung gewachsen. Zara erlaubte Ryan, einen der elektrischen Golfbuggys zu nehmen, die normalerweise dem Personal vorbehalten waren, und er fuhr mit ihr die große Runde mit allen wichtigen Campus-Einrichtungen vom Einsatzvorbereitungsgebäude bis zum Gelände für die Grundausbildung am See, dann am Kampfsportdojo vorbei und über die Leichtathletikbahnen.
    Ein paarmal hielten sie unterwegs an. Das Höhenhindernis gefiel Ning überhaupt nicht, doch sie streichelte begeistert Meerschweinchen und Beagle im Juniorblock, wurde Ryans jüngstem Bruder Theo vorgestellt, überredete Ryan, sie den Buggy fahren zu lassen, und sah ein wenig beim Cricket zu, während Ryan versuchte, ihr die Regeln zu erklären.
    Ihr letzter Halt war am Pool, und als sie am großen Fenster standen und die kleinsten Bewohner des Campus im Plantschbecken herumtoben sahen, begleitet von einer Armada gelber Enten, lief Ning eine Träne übers Gesicht.
    »Alles okay?«, fragte Ryan und wollte Ning schon den Arm um die Schultern legen, fragte sich dann aber doch, ob sie das wollte.
    »Es ist cool hier«, antwortete Ning und sah Ryan in die Augen. »Es ist die Chance auf ein neues Leben. Aber was ist, wenn ich die Tests nicht bestehe?«
    Ryan zuckte mit den Achseln.
    »Es hat keinen Sinn, sich deswegen Stress zu machen. Alles was du tun kannst, ist, dein Bestes zu geben.«
    »Aber wo würde ich dann enden?«
    »CHERUB lässt dich nicht im Stich«, beruhigte sie Ryan. »Zara würde Pflegeeltern für dich finden oder so. Aber ich glaube nicht, dass du dir viel Sorgen machen musst. Du siehst mir nach einer ziemlich harten Nuss aus.«
    »Ich war schon mal besser in Form«, meinte Ning nervös. »Abgesehen von ein paar Basketballspielen in Kirkcaldy habe ich seit Wochen nicht trainiert.«
    »Solche Faktoren werden hier berücksichtigt«, sagte Ryan. Doch da er nicht wollte, dass Ning deswegen deprimiert wurde, wechselte er das Thema. »Und? Hast du Hunger?«
    Ning fuhr den Buggy die letzten hundert Meter vom Pool zum Hauptgebäude. Nachdem Ryan ihn wieder an seine Ladestation angeschlossen hatte, brachte er Ning in den Speisesaal. Es war fast fünf Uhr und etwa vierzig Kinder standen entweder in der Schlange an der Essensausgabe oder saßen an den Tischen. Da es Freitag war, waren die meisten von ihnen bester Laune, und viele hatten es eilig, weil sie nach dem Essen ins Kino oder zum Bowlen in der nächsten Stadt wollten.
    »Das Essen riecht gut«, meinte Ning.
    Ryan nickte.
    »Es sieht hier nicht viel anders aus als in einer normalen Schulkantine, aber die Köche arbeiten hier seit Jahren, und sie sind ziemlich gut. Wenn du Steak magst  – freitags gibt es tolle Steaks. Biosteaks von einer der umliegenden Farmen. Allerdings werden sie nach Wunsch zubereitet, deshalb muss man ein paar Minuten darauf warten. Oder isst du nur chinesisches Essen?«
    Ning antwortete ihm

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