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Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition)

Titel: Top Secret. Der Clan: Die neue Generation 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Hintern.
    »Wenn man ihn erst mal zum Reden kriegt, ist Ethan ganz schön geschwätzig«, erzählte Ryan und beugte sich über die Pfanne. »Dein Texmex riecht lecker. Bei deinem Musikgeschmack bin ich mir nicht so sicher.«
    »Der alte Phil ist unschlagbar«, behauptete Ted. »Das Einzige, was noch besser ist als Phils Konzerte, ist Texas A&M in einem Playoff-Spiel.«
    »Ist das Baseball oder so?«, erkundigte sich Ryan.
    Ted knüllte einen Topflappen zusammen und warf ihn lachend nach Ryan. »College-Football, mein Junge, kennst du dich mit Sport denn gar nicht aus?«
    »In England haben wir Rugby«, erklärte Ryan spitzbübisch. »Das ist so ähnlich wie das amerikanische Football, nur dass wir nicht so viele puschelschwingende Mädchen brauchen und auch keine Helme, weil es bei uns von richtigen Männern gespielt wird.«
    »Wenn du nicht aufpasst, lege ich dich noch übers Knie!«, drohte Ted belustigt. »Wir sind hier fast fertig. Im Kühlschrank stehen Guacamole und Crème fraîche. Nimmst du das bitte raus und deckst den Tisch für vier?«
    »Vier?«
    »Hat Amy es dir nicht gesagt? Der Boss kommt. Sie hat vorhin vom Handy aus angerufen. Wahrscheinlich steckt sie im Stau, eigentlich müsste sie schon hier sein.«
    Seufzend zog Ryan die Besteckschublade auf.
    »Kein Fan von Dr. D.?«, bemerkte Ted.
    »Ich habe sie nur ein paarmal getroffen«, erklärte Ryan. »Sie ist nervig, mit dieser Kreischstimme und ihrem Gewedel und dem Getue: Hi, ich bin Denise, aber sag doch Dr. D. zu mir. «
    Ted lachte. »Na, ihren Tonfall triffst du jedenfalls ausgesprochen gut. Ich weiß, sie ist schräg, aber in ihrem Job ist sie sehr gut. Und außerdem ist sie die Leiterin der TFU und damit mein und Amys Boss. Also versuch, sie bei Laune zu halten, ja?«
    »Keine Angst«, beruhigte ihn Ryan, zog die Folie von der Schüssel mit der Guacamole und probierte sie mit dem kleinen Finger. »Bleibt sie über Nacht?«
    »Ein paar Tage«, nickte Ted. »Falls jemand fragt, sie ist laut Coverstory deine Großmutter mütterlicherseits.«
    »Weiß ich«, gab Ryan zurück. In diesem Moment klingelte es an der Tür.
    Ted drückte den Türöffner, und Dr. D. kam in die Küche, stellte eine große goldene Schachtel auf den Tisch und küsste Ryan auf beide Wangen.
    »Ich habe Amys Nachricht an den IM gelesen«, sagte sie. »Junge, Junge, das nenne ich Fortschritt. Ich habe dir ein Geschenk mitgebracht. Ich glaube, es wird dir bei der Mission wirklich helfen.«
    Die Goldschachtel ließ Ryan an eine große Sahnetorte denken, doch als er den Deckel hob, entdeckte er einen runden Kiesel und einen Bonsai-Baum.
    »Das ist für dein Zimmer«, erklärte Dr. D. aufgeregt.
    Von einem ranghohen amerikanischen Nachrichtenoffizier erwartete man so etwas nicht. Ryan hielt Dr. D. für ziemlich durchgeknallt, aber er hatte noch Teds Mahnung im Kopf, nett zu sein, also sagte er: »Äh … sehr hübsch. Winzige Bäume mochte ich schon immer.«
    »Das ist ein Feng-Shui-Set«, erklärte Dr. D. »Als ich dein Zimmer gesehen habe, bei dem Toilette und Dusche zum Bett hin zeigen, wusste ich, dass die Energie ganz falsch läuft. Stell den Baum ans Fenster und leg den Stein auf das Regal über der Toilette. Das gleicht das Chi in deinem Zimmer aus, und dann fühlst du dich frisch regeneriert, wenn du morgens aufwachst.«
    »Ein wenig mehr Energie kann Ryan nicht schaden«, fand Amy, die gerade hereinkam und Dr. D. einen Kuss gab. »Morgens, wenn er aufsteht, kann er ein echter Morgenmuffel sein.«
    Als Ted ein paar Teller aus einem Schrank nahm, flüsterte er Ryan zu: »Google Feng-Shui, wenn du Zeit hast. Und sei froh  – mir hat sie mal ein lila Heil-Shirt gekauft.«
    Dr. D. setzte sich an den Tisch, während Ryan Teller und Besteck verteilte.
    »Ich schätze, am besten finden wir eine neue Freundin für Gillian Kitsell«, meinte Dr. D. »Ryan, wir müssen Gillians Typ kennen. Wenn du das nächste Mal drüben bist, sieh dich mal nach Fotos von Gillian mit einer ihrer Ex-Freundinnen um.«
    »Dass die TFU nicht herausgefunden hat, dass Gillian Lesbe ist, ist ja wohl echt Murks«, fand Ryan. »Ich meine, bei ihrer Arbeit muss es doch bekannt sein. Und sie reist, daher muss es Passagierlisten geben, die zeigen, dass sie mit weiblichen Partnern unterwegs ist.«
    Dr. D. fand die Unterstellung, dass jemand bei der TFU nicht gründlich gearbeitet hatte, unverschämt.
    »Junger Mann!«, sagte sie streng. »Wir haben sie überprüft. Aber Gillian leitet eine

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