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TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN

TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN

Titel: TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RAVEN CROSS
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an. „Ich bin angegriffen worden! Der Stalker. Er hat meine Haare abgeschnitten!“
    „Was? Oh Gott! Wie siehst du aus? Ist dein Auftritt bei Armani gefährdet?“, fragte er panisch.
    „David! Denk bitte einmal nicht ans Geschäft, sondern komm zu mir! Hilf mir!“ Ihr gelang es nicht mehr, ihre Stimme zu kontrollieren.
    „Es gibt ja zum Glück Perücken“, murmelte er vor sich hin. „Aber das ist nicht dasselbe. Verdammt!“
    „Hast du mir nicht zugehört? Ich brauche dich!“, schrie sie ins Handy.
    „Natürlich habe ich zugehört. Aber ich kann jetzt nicht kommen. Ich bin schon auf dem Weg zu Armani. Bleib ganz ruhig. Ruf diesen Detective an. Wie hieß er noch? Alfons? Avery?“
    „Abraham!“
    „Hast du noch seine Karte?“
    „Ja, aber …“
    „Kein Aber. Ruf ihn an! Er soll sofort bei dir vorbeikommen. Ich schicke jemanden, der dich zum Shooting abholt.“
    „Ich kann jetzt nicht arbeiten!“
    „Du kannst! Es sind nur deine Haare, nicht dein Kopf! Ich werde Bescheid sagen, dass wir ein Problem haben. Und ich kümmere mich um einen Bodyguard für dich. Okay? Und jetzt rufst du die Polizei an. Bis später. Sieh zu, dass du es rechtzeitig zum Probelauf schaffst!“
    „David … Ich …“ Er hatte schon aufgelegt.
    Zoe kämpfte gegen die aufsteigenden Tränen an und rief Rip an. Sein Handy war ausgeschaltet. Mist! Immer wenn sie eine Schulter zum Anlehnen brauchte, war niemand da! Zitternd griff sie sich an den Hals, um ihren Glücksbringer, das Sternenkettchen, zu berühren. Als sie stattdessen nur ihre nackte Haut fühlte, schluchzte Zoe auf.
    Sollte sie ihre Mom anrufen? Nein, sie wollte sie nicht in Panik versetzen.
    Nach kurzem Überlegen rief Zoe bei Jason an. Seit ihrem Gespräch im „Spago“ fühlte sie sich ihm näher als je zuvor. Außer ihrer Mutter war er der Einzige, der sich von der Glitzerwelt, in der sie lebte, nicht blenden ließ.
    „Zoe! Schön, dass du anrufst.“
    „Jason, es ist etwas Schreckliches passiert!“, begann sie schluchzend und erzählte ihm, was geschehen war.
    „Ich wünschte, ich wäre in New York“, meinte er, nachdem sie ihm ihr Herz ausgeschüttet hatte. „Dann würde ich sofort zu dir kommen. Aber das holen wir ein anderes Mal nach“, fügte er tröstend hinzu. „Wann kommt denn endlich die Polizei?“
    „Ich habe noch gar nicht angerufen“, gestand Zoe ihm leise. „Ich musste mir erst mal von jemand Vertrautem Beistand holen.“
    „Und dann rufst du mich an? Wow! Ich fühle mich zutiefst geschmeichelt.“ Jason klang gerührt. „Trotzdem muss ich mit dir schimpfen. Bist du verrückt? Ruf sofort die Polizei!“
    „Ich mach ja schon“, meinte Zoe halbherzig. „Aber die sagen mir eh wieder dasselbe. Dass solche Geschehnisse das Los eines jeden Prominenten sind.“
    „Mag sein. Du musst aber mit ihnen sprechen. Du hättest auch den Drohanruf anzeigen müssen. Je weniger du gegen deinen Stalker unternimmst, desto mehr wird er sich herausnehmen. Wenn du willst, rufe ich diesen Detective an und mache ihm Feuer unterm Hintern. Der spinnt wohl, diesen Typen nicht ernst zu nehmen!“
    Zoe lachte. Sie stellte sich vor, wie Jason mit dem Detective diskutierte.
    „So gefällst du mir schon viel besser“, meinte Jason erleichtert. „Okay, Scherz beiseite. Ich hab einen Vorschlag: Du rufst die Cops vom Festnetz an, und ich bleibe in der Handyleitung. Als moralische Unterstützung sozusagen.“
    Zoe seufzte. „Ach, Jason. Du bist so süß! Aber ich glaube, ich schaffe es jetzt. Du hast mir sehr geholfen.“
    „Dafür sind Freunde da. Ich halte meine Handyleitung in den nächsten Stunden frei, falls du noch was loswerden willst. In Ordnung?“
    „Danke. Du bist wirklich ein Schatz.“ Sie wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht.
    „Schön, dass du es endlich bemerkst.“ Er lachte. „Und jetzt ruf die Polizei! Los!“
    „Jawohl!“ Zoe verabschiedete sich. Es fiel ihr schwer, das Gespräch mit Jason zu beenden.
    Während sie Detective Abrahams Visitenkarte auf ihrem Schreibtisch suchte, fragte Zoe sich, wieso sie damals nicht mit Jason, sondern mit Cassidy zusammengekommen war. Nun, Jason hatte nie offenkundig Interesse an ihr als Freundin gezeigt. Und er war eigentlich gar nicht ihr Typ, obwohl er gut aussah, intelligent war und Charme hatte. Wahrscheinlich konnten sie aber nur so gut befreundet sein, weil sie nie ein Paar gewesen waren.
    Endlich hatte sie Abrahams Karte gefunden und wählte die Nummer.
    „Ich bin in zehn Minuten da!“,

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