Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN

TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN

Titel: TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RAVEN CROSS
Vom Netzwerk:
Aber ein neues Schloss ist eine gute Idee. Danke, du bist die Beste.“ Zoe küsste Phoebe auf die Wange.
    Phoebe winkte ihr zu und verließ die Garderobe. Und noch während Antoine Zoe die Haare schnitt, arrangierte sie über das Handy einen Termin mit dem Schlüsseldienst für den Abend.
    „Voilà! Was sagst du?“, fragte Antoine nach einer knappen Stunde und sah sie stolz an.
    Zoe betrachtete sich im Spiegel. „Ich find’s super! Besser als vorher!“
    „Das sehe ich auch so.“
    Erschrocken drehte Zoe sich um und sah David, der am Eingang zur Garderobe stand. Er hatte sich offenbar wieder beruhigt und lächelte Zoe an. „Es ist nicht so schlimm, dass du die Probe verpasst hast. Ich habe gerade mit Armani telefoniert und mich mit dem Choreografen beraten. Wir ändern deine Position in der Reihenfolge der Models. Du eröffnest die Show …“
    Irritiert runzelte sie die Stirn. „Aber das sollte eigentlich Jackie machen.“
    „Na und? Jetzt machst du es.“
    „Sie wird ausrasten!“
    „Sie tut, was ich sage … Du läufst als Erste und als Letzte.“
    „Ich darf das Brautkleid tragen?“
    „Ja. Das finale Highlight der Kollektion. Freust du dich?“
    „Und wie! Aber das Hochzeitsoutfit war auch für Jackie bestimmt.“
    „Und wenn schon. Sie soll sich nicht so anstellen. Ich telefoniere heute Abend mit ihr. Sie und noch ein zweites Model übernehmen deine Position. Jackie hat dadurch sogar mehr Bühnenpräsenz. Immerhin führt sie fünf Armani-Stücke vor – und du nur zwei.“
    „Nur dass ich die Prunkstücke trage.“
    „Genau. Und dann präsentiert ja die Richtige die Highlights der Kollektion. Du bist angesagter als Jackie. Darin hat mir Armani zugestimmt. Er meinte, er hätte dich von vornherein für diese Stücke vorsehen sollen. Dein kleines … Missgeschick ist also zu aller Vorteil. Außerdem muss Jackie mal auf den Boden der Tatsachen geholt werden. Sie war heute nicht beim Probelauf, und ihr Handy ist schon seit Tagen ausgeschaltet. Sie kann froh sein, dass ich sie nicht aus der Show nehme.“
    Sie biss sich auf die Lippe. Ihr machte David Vorwürfe, weil sie gewagt hatte, während ihrer Freizeit in L.A. zu bleiben. Jackie gegenüber zeigte er sich dagegen relativ nachsichtig, fand Zoe.
    „Was das Anpassen der Modelle angeht“, fuhr David fort. „Ich habe deine Termine für ‚Model Inc.‘ überprüft und morgen Mittag um eins einen Termin mit den Schneiderinnen abgemacht. Du hast doch nichts Privates vor?“
    Dass das nicht als Frage gemeint war, lag auf der Hand. Genauso gut hätte er sagen können: Falls du was vorhast, sag es ab.
    „Ich werde da sein“, antwortete Zoe. „Aber ich habe eine Bitte: Kannst du mir deinen Fahrer schicken?“
    Am Abend telefonierte Zoe lange mit Phoebe und Rip, während der Handwerker das Schloss austauschte. Als Rip von dem Stalkerangriff hörte, wollte er sofort nach New York fliegen. Doch Zoe meinte, es ginge ihr den Umständen entsprechend gut, und er solle ihretwegen kein Konzert absagen.
    „Apropos Konzert“, meinte Rip. „Rate mal, wer mir einen eineinhalbstündigen Mitschnitt seines Auftritts in einer Kneipe per E-Mail geschickt hat?“
    „Cassidy!“, antwortete Zoe prompt.
    „So sieht’s aus.“
    „Und?“
    „Entschuldige, aber dein Ex ist gerade mal gut genug für eine Coverband oder um auf einem Dorffest den Besoffenen einzuheizen.“
    „Oje, Cassidy wird schwer enttäuscht sein. Ich fand immer, er hat Talent. Er müsste nur mehr üben.“
    „Mann, musst du verliebt in ihn gewesen sein, um das zu glauben.“ Rip lachte.
    „Das ist nicht lustig! Du wirst Cassidy das Herz brechen, wenn du ihm das sagst“, erwiderte Zoe.
    „Mhm, ich dachte eigentlich, du machst das.“
    „Bitte?! Nein, nein, nein! Das ist euer Ding. Ich habe damit nichts zu tun.“
    „Och, bitte. Ich kann so was so schlecht. Du weißt schon, Menschen verletzen.“
    „Aber ich kann das, oder wie? Spinnst du? Ich will das nicht machen.“
    „Bitte, bitte, bitte … Du bist eine Frau, ihr seid einfühlsamer als wir Männer. Außerdem bist du seine Exfreundin. Du weißt, wie er tickt, und kannst ihm die Absage bestimmt so beibringen, dass er mein Nein nicht zu hart aufnimmt.“
    Zoe schwieg.
    „Bitte“, wiederholte Rip.
    „Ich hätte nicht gedacht, dass du so feige bist“, erklärte sie schließlich. „Aber okay, ich spreche mit ihm, bevor du dich überhaupt nicht bei ihm meldest!“
    „Wow! Du kennst mich schon ziemlich gut, dafür, dass wir erst so kurz

Weitere Kostenlose Bücher