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Torchwood 1: Ein anderes Leben (German Edition)

Torchwood 1: Ein anderes Leben (German Edition)

Titel: Torchwood 1: Ein anderes Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Anghelides
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umklammerte ihren Kopf, damit ihr Hirn nicht herausfällt. Bis wir kamen und ihr gesagt haben, dass durch die Hitze eine Dose auf dem Rücksitz explodiert war und dass sie da eine Handvoll Hundefutter festhielt.“
    Gwen sah, wie Jack die Stirn runzelte. Sie trat schlauerweise zwischen die beiden Männer. „Wir übernehmen von hier an“, sagte sie dem Brummie, bevor er sich in noch größere Schwierigkeiten brachte. „Sie können den Tatort absichern und die Fotografen zurückhalten, wenn sie ankommen.“
    Der Brummie öffnete seinen Mund, um zu widersprechen. Dann sah er ihre hochgezogenen Augenbrauen und schlurfte davon.
    Obwohl er den Ermittler weggeschickt hatte, zeigte Jack eine Menge Respekt vor Tatortvorschriften. Er streifte einen Gummihandschuh über und öffnete die hintere Tür des Vectras. Er griff nach vorne, zog den Knopf für die Verriegelung der Fahrertür hoch und öffnete sie. Dann positionierte er kurz seine Hand in der Lücke und schob die Leiche vorsichtig zurück ins Auto, damit sie nicht auf die Straße fiel.
    Der tote Körper war immer noch angeschnallt. Wegen der geöffneten Tür kippte der obere Torso über das Lenkrad, der Kopf fiel mit der rechten Wange voran nach vorn, sodass das Gesicht zum Rücksitz zeigte.
    Das Licht aus Jacks Taschenlampe glitt über den Rücken der Leiche. Es war eine schlanke Frau mittleren Alters, die eine Strickjacke über einem gemusterten Kleid trug, das jetzt vollkommen mit Blut und Gewebeteilen durchtränkt war. Der Kopf war halb vom Hals abgetrennt. Das blonde Haar war in Büscheln aus- oder vom Nacken abgerissen worden.
    Nicht dass noch viel Nacken übrig gewesen wäre. Das Fleisch war fast bis zum Schlüsselbein aufgerissen. Weiter oben, wo sich einmal der Haaransatz befunden hatte, klaffte ein grausiges Loch. Darin konnte man geronnenes Blut und Klumpen einer grauen Masse erkennen. Diese halb geronnene Sauerei erinnerte Gwen einmal mehr an Erdbeerjoghurt. Es war einfach ein unglaublich treffendes Bild. Sie erschauderte, weil sie wusste, dass etwas diese Frau umgebracht hatte, indem es sich durch ihre Schädelbasis gefressen hatte.
    Die Handtasche der Frau lag auf dem Rücksitz. Ihr Portemonnaie enthielt einen Namen und eine Adresse sowie einen Firmenausweis von Blaidd Drwg. „Jennifer Fallon“, las Gwen laut vor. „Jetzt wissen wir, warum Tosh Wildmans Sekretärin nicht erreichen konnte. Sie war bei ihm im Auto. Sie hat ihn vom Büro hierhergefahren.“
    Es bestand kein Grund mehr, hier noch länger zu hocken und auf die tote Frau zu starren, beschloss Gwen. Sie richtete sich auf, und ein kaltes Rinnsal aus Regenwasser lief ihr aus den Haaren den Nacken hinunter. Da steht Torchwood diese ganze abgefahrene Ausrüstung zur Verfügung, und sie haben niemals Regenschirme dabei , dachte sie säuerlich. Sie suchte in ihrer Manteltasche nach dem Handy und drückte eine Kurzwahltaste mit der sie die Basis anwählte. Als Toshiko sich meldete, informierte Gwen sie über die Entdeckungen in der Gasse.
    „Das passt“ , sagte Toshiko. „Jennifer Fallon hat heute früher Feierabend gemacht ...“
    Gwen konnte das ratternde Geräusch von Toshikos Fingern auf den Tasten hören. „Ja, die Abmeldezeit bestätigt, dass sie zur gleichen Zeit gegangen sind. Ihr Computer wurde ein paar Minuten bevor sie mit Wildman zusammen ausgestempelt hat heruntergefahren. Aber direkt davor hat sie noch ein paar E-Mails verschickt ...“ Mehr Tastengeklapper folgte. „Okay, die letzte war eine kurze Benachrichtigung an ihren Boss, dass Wildman sich nicht gut fühlt und dass sie darauf bestanden hat, ihn nach Hause zu fahren ...“
    Gwen betrachtete reuevoll die zerfleischten Überreste der Sekretärin. Eine gute Tat wurde mit einer bösartigen, gnadenlosen Attacke vergolten. Die brutalen Angriffe auf die Obdachlosen um Blaidd Drwg waren ekelhaft genug, aber hier hatte sich Wildman an jemandem vergriffen, den er von der Arbeit kannte. Vielleicht sogar jemand, der ihm mal etwas bedeutet hatte. Plötzlich bemerkte sie, wie müde sie eigentlich war, auch wenn sie nicht genau wusste, ob es an dem Herumgehetze lag oder an etwas anderem – dem alles überschattenden Horror der Tatorte des heutigen Tages. Gwen unterdrückte ein Gähnen. Sie legte den Kopf zurück, blickte in den Nachthimmel und ließ den Regen auf ihr Gesicht fallen.
    Selbst mit geschlossenen Augen sah sie noch Jennifer Fallons toten, verstümmelten Körper vor sich. „Was könnte einen Menschen zu so etwas bringen?“,

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