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Tori und die verschwundene Stute

Tori und die verschwundene Stute

Titel: Tori und die verschwundene Stute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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Schuld.“
    â€žSorry“, sagte Tori ein bisschen milder.
    â€žKommt rein.“ Jonas trat einen Schritt zurück.
    â€žWas?“, fragte Tori überrascht. „Warum das denn?“
    â€žWir haben gerade über den Pferdediebstahl geredet. Vielleicht können wir euch helfen.“
    Tori wandte sich ratlos zu den anderen um.
    Sina zuckte mit den Schultern. „Warum nicht?“
    â€žHabt ihr in der Zwischenzeit die Bullen alarmiert?“, fragte Jonas, als sie alle auf den Holzbänken saßen. Es war wie in der Schule: Auf der einen Seite hockten die Jungen, auf der anderen die Mädchen. Nur Viktor hatte sich neben Sina gesetzt.
    â€žWir können nicht zur Polizei.“ Sina erzählte von Sues Reise in die Staaten und von der kranken Mutter. „Wenn Sue erfährt, was passiert ist, kommt sie sofort wieder zurückgeflogen. Wir müssen das Problem unbedingt selbst lösen.“
    Jonas nickte. „Also, von uns hat keiner was mit der Sache zu tun“, sagte er. „Wir waren gestern die ganze Zeit zusammen. Erst haben wir Fußball gespielt und später waren wir noch bei Fabian zu Hause.“ Er zeigte auf den großen Jungen mit den Pickeln, der zur Bestätigung nickte.
    â€žAußerdem ist Reiten Weibersache“, sagte Marten verächtlich. „Wenn ich was klauen wollte, würd mir was Besseres einfallen als ein Pferd.“
    Tori überhörte die letzte Bemerkung. „Und gesehen habt ihr auch nichts?“, fragte sie.
    â€žNee“, meinte Jonas. „Oder ist euch irgendwas aufgefallen?“
    Allgemeines Kopfschütteln.
    â€žVielleicht ist die Stute ja nur ausgebüxt und hat sich verirrt“, schlug der kleine, dünne Junge vor und blinzelte gleich danach wieder nervös.
    â€žNee. Das Gatter war ja zu“, sagte Juliana. „Außerdem haut Becky nicht ab. Fritz nutzt jede Gelegenheit auszubrechen, aber Becky bleibt brav zu Hause.“
    â€žFassen wir also zusammen“, sagte Jonas, obwohl es bisher gar nichts zusammenzufassen gab. „Die Stute wurde gestern Abend vom Gelände der Ranch entführt.“
    â€žVielleicht auch schon am Nachmittag“, korrigierte Tori ihn. „Wir wissen nicht genau, wann es passiert ist.“
    â€žNa super“, sagte Marten. „Das wird ja immer komplizierter.“
    â€žWann habt ihr Becky denn das letzte Mal gesehen?“, fragte Jonas.
    â€žKurz vor zwölf“, sagte Tori.
    â€žUnd um neun Uhr abends hab ich dann gemerkt, dass sie weg ist“, ergänzte Juliana.
    â€žUnd wer war am Nachmittag alles auf der Ranch?“, wollte Jonas wissen.
    â€žWir fünf“, antwortete Sina. „Außerdem Myriam und Ayla.“
    â€žUnd die Leute, die zum Kinderreiten gekommen sind. Das waren so circa zwanzig Erwachsene“, fügte Hannah hinzu.
    â€žVielleicht auch dreißig“, sagte Sina. „Und ihre Kinder, natürlich.“
    â€žUnd der Fremde“, warf Tori ein.
    Die halbe Nacht hatte sie gegrübelt, woher sie den Typ kannte. Aber es war wie verhext. Je mehr sie darüber nachdachte, desto verschwommener wurde die Erinnerung. Inzwischen war sie sich gar nicht mehr sicher, ob sie den Kerl wirklich vorher schon einmal gesehen hatte oder ob sie sich das nur einbildete.
    â€žAch ja, der seltsame Mann“, rief Hannah. „Das hätte ich fast vergessen. Ich weiß jetzt, wer das ist.“
    Hannah hatte gleich nach dem Aufstehen Frau Günzel besucht. „Sie wohnt in unserer Parallelstraße“, berichtete sie und verzog das Gesicht. „Puh, die ist fast so schlimm wie die Fischers.“
    â€žWas war denn?“, fragte Viktor.
    â€žIch hab nur die Sunshine Ranch erwähnt und sie ist total ausgerastet. So ein Saftladen und wie unverschämt man sie dort behandelt hätte. Und dieses blonde Mädchen müsste man direkt rausschmeißen. Damit meint sie dich, Tori“, erklärte sie unnötigerweise.
    â€žWeiter“, sagte Tori.
    â€žIch hab sie erst mal labern lassen und nach einer Weile hat sie sich ein bisschen beruhigt. Da konnte ich sie dann endlich nach diesem Mann fragen. Und ob sie wüsste, was er gestern verteilt hat.“
    Hannah lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
    â€žUnd?“, fragte Tori ungeduldig.
    â€žMann, mach’s nicht so spannend“, rief Jonas.
    â€žFrau Günzel hatte den Zettel noch. Sie wollte ihn zuerst

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