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Tori und die verschwundene Stute

Tori und die verschwundene Stute

Titel: Tori und die verschwundene Stute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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nicht rausrücken. Glücklicherweise stellte sich dann heraus, dass ihre Tochter auch noch einen hatte.“
    â€žUnd?“, fragte Tori noch einmal.
    Hannah stand auf und kramte ein zusammengefaltetes Blatt aus ihrer Hosentasche. „Hier.“
    â€žMcHopp“, las Tori laut vor. „Jetzt neu: Funreiten supergünstig!“
    Die Überschrift war in Großbuchstaben gesetzt und dreimal unterstrichen. Darunter sah man ein Foto, auf dem eine Gruppe Reiter in den Sonnenuntergang galoppierte. Und ganz unten auf dem Blatt war noch ein kleineres Bild. Es zeigte den hageren Mann, der am Vortag die Werbezettel auf der Sunshine Ranch verteilt hatte. „McHopp: Frank T. Rudolf freut sich auf Ihren Besuch!“, stand daneben.
    â€žDaher kannte ich den Typ!“, rief Tori. „Wir hatten bestimmt schon zehn von diesen blöden Werbezetteln im Briefkasten.“
    â€žIn der Schule hängt auch so ein Ding“, erklärte Viktor. „Die Lehrer reißen es immer wieder ab, weil sie keine Werbung am Schwarzen Brett wollen, aber am nächsten Tag klebt der Zettel wieder da. Der Typ ist hartnäckig.“
    â€žEcht? Davon hab ich überhaupt nichts mitbekommen“, sagte Sina. „Worum geht’s denn da?“
    â€žEine neue Pferderanch. Also, wenn du es so nennen willst“, erklärte Tori.
    Jonas nahm ihr den Zettel aus der Hand: „Neueröffnung: am Montag vor Ostern. Kommen Sie! Staunen Sie! Testen Sie!“
    â€žDas ist heute!“, stellte Sina aufgeregt fest. „Wo ist denn diese Ranch?“
    â€žAuf dem Gelände, auf dem früher der Novo-Markt war“, erklärte Hannah.
    â€žAber das ist gleich hier um die Ecke!“, rief Sina. „Ob Sue weiß, dass da eine neue Ranch aufgemacht wird?“
    â€žIch glaube nicht, dass dieser McHopp eine echte Konkurrenz für die Sunshine Ranch ist“, sagte Tori. „Das ist doch wie ein Fast-Food-Imbiss im Vergleich zu einem Nobelrestaurant.“
    â€žDas würd ich so nicht sagen. Frau Günzel war jedenfalls schwer begeistert von dem Konzept“, sagte Hannah. „‚Wird Zeit, dass diese Sunshine Ranch mal Konkurrenz kriegt‘ – das waren ihre Worte.“
    â€žHat sie sich McHopp denn schon angeschaut?“, wollte Viktor wissen.
    â€žNee, die Ranch eröffnet ja erst heute.“
    â€žAuf jeden Fall können wir es uns in Zukunft nicht mehr leisten, unsere Besucher wie Dreck zu behandeln“, sagte Sina spitz.
    â€žIch hab doch niemanden wie Dreck behandelt“, gab Tori empört zurück. „Also wirklich! Ich hab irgendwann die Kasse zugemacht und den Ticketverkauf beendet. Das war alles.“
    â€žDu hast keine fünf Minuten lang Tickets verkauft“, erklärte Sina. „Ist doch klar, dass die Leute sauer werden, wenn sie extra zum Kinderreiten auf die Ranch kommen und dann so was.“
    â€žDie Kasse war mindestens eine Viertelstunde geöffnet“, widersprach Tori, obwohl sie genau wusste, dass das nicht stimmte. Ihr war es nur wie eine Ewigkeit vorgekommen. Aber gegenüber Sina brauchte sie sich doch nicht zu verteidigen!
    â€žIst doch egal“, unterbrach Viktor den Streit. „Die Frage ist jetzt: Hat dieser McHopp Becky geklaut oder nicht?“
    â€žWarum hätte er das tun sollen?“, erkundigte sich Marten. „Pferde hat er bestimmt genug, wenn er gerade seine eigene Ranch eröffnet.“
    â€žWoher willst du das wissen? Pferde sind teuer. Und Becky ist trächtig. Er könnte die Mutter verkaufen und das Fohlen aufziehen, um es später auf seiner Ranch einzusetzen.“
    â€žBoah, das wäre ja der Gipfel!“ Sina schnappte nach Luft.
    Viktor wedelte mit dem Werbezettel durch die Luft. „Wir sollten der Sache nachgehen. Ich schlage vor, wir gehen zur Eröffnungsfeier und schauen uns die Ranch mal genauer an.“
    â€žIch kann nicht. Meine Eltern wollen unbedingt mit mir ins Fantasialand.“ Hannah verzog das Gesicht.
    â€žIch darf auch nicht“, sagte Juliana. „Wir fahren zu meinen Großeltern.“
    â€žIst nicht so schlimm“, erklärte Jonas. „Wenn wir mit zu vielen da aufkreuzen, wird dieser Typ nur misstrauisch.“
    â€žWir?“, wiederholte Tori. „Was soll das denn heißen?“
    â€žWir heißt wir“, sagte Jonas.
    â€žSpinnst du?“, fragte Marten. „Was ist mit unserem Training? Wir haben nächste

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