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Tori und die verschwundene Stute

Tori und die verschwundene Stute

Titel: Tori und die verschwundene Stute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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Woche ein Turnier, schon vergessen?“
    Die Jungen spielten in der C-Jugend im Fußballverein, aber die drei Trainingseinheiten in der Woche reichten ihnen offensichtlich nicht aus. Deshalb trafen sie sich an den übrigen Nachmittagen auf dem Bolzplatz neben der Ranch und übten Eckbälle, Freistöße und Pässe.
    â€žIch weiß gar nicht, was ihr wollt“, sagte Jonas. „Wir trainieren doch die ganze Zeit.“
    â€žWillste jetzt mit dem Reiten anfangen?“, fragte Marten ungläubig.
    â€žIch glaub, der will was ganz anderes anfangen“, spottete Nick.
    Jonas erhob sich. „Halt doch den Mund, Nick!“, sagte er genervt.
    â€žIch find das aber auch total blöd“, meldete sich der Kleine zu Wort und räusperte sich.
    â€žWas findest du blöd, Hannes?“, herrschte Jonas ihn an. „Kann ich nicht mal einen Nachmittag lang machen, was ich will? Diese Sache interessiert mich. Ich will wissen, wer die Stute geklaut hat.“
    Hannes blinzelte dreimal hintereinander und nickte erschrocken.
    â€žVerarsch dich doch selber.“ Nick schüttelte den Kopf. „Geh, wenn du willst. Wir trainieren in jedem Fall. Wir haben schließlich genug Zeit mit Labern verschwendet.“

Betreten verboten
    â€žPlastik“, sagte Viktor verächtlich. Er streckte sich und versetzte dem Schild über dem Eingang einen leichten Stoß.
    Quietschend schwankte es ein paarmal hin und her, bevor es wieder zum Stillstand kam. Die Buchstaben „McHopp“ waren in schwarzer Westernschrift auf den hellbraunen Untergrund gedruckt. Es sollte so aussehen, als habe man sie mit einem Eisen eingebrannt, aber sobald man sich dem Schild näherte, erkannte man, dass es aus Kunststoff war.
    â€žImmerhin ist der Zaun aus echtem Holz“, meinte Sina.
    â€žAber schlechte Qualität“, fand Viktor. „Schau dir mal die Balken an, total dünn. In einem halben Jahr sind die durchgefault.“
    â€žSchluss jetzt mit der Meckerei!“, befahl Jonas. „Wir haben die Ranch noch nicht einmal betreten.“
    Trotz der vielen Werbung war das Eröffnungsfest nur mäßig besucht. Ein paar Familien flanierten über den Hof, wo an zwei Ständen heiße Würstchen und Getränke verkauft und Infomaterialien verteilt wurden. Die Schlange vor dem Stand mit den Würstchen war ziemlich lang, die Frau dahinter schwitzte vor Anstrengung. Vielleicht war es aber auch der riesige grün-gelbe Westernhut auf ihrem Kopf, der sie so erhitzte.
    Grün-gelb – das waren ganz offensichtlich die Farben der Ranch. Auf dem Dach flatterte eine grün-gelbe Fahne, überall schwebten grün-gelbe Luftballons und Wimpel und der Eingang zum Stall war mit einer grün-gelben Girlande geschmückt.
    â€žDa drüben ist der Typ“, flüsterte Viktor und zeigte über den Hof.
    Der hagere Mann, der die Flyer verteilt hatte, trug ebenfalls einen grün-gelben Westernhut und hatte außerdem einen grün-gelben Button am Revers. Er hielt ein Megafon in den Händen, das er jetzt zum Mund hob.
    â€žSehr verehrte Gäste, liebe Anwesende“, hallte seine Stimme über den Platz. „Willkommen auf McHopp, der etwas anderen Ranch! Hier erleben Sie etwas, was Ihnen nirgendwo sonst geboten wird.“
    â€žAch? Und das wäre?“, hörte Tori Sina murmeln.
    â€žWesternreiten zum All-inclusive-Preis. Wir machen Ihnen ein sensationelles Angebot: ein zehnstündiger Reitkurs, ein begleiteter Adventure-Ausritt ins Gelände und ein komplettes Reitoutfit mit Westernhut und Breeches – alles für nur hundert Euro!“
    â€žWas? Das ganze Paket für hundert Laschen?“, rief Tori. „Das ist ja der Hammer! Da zahlen wir auf der Sunshine Ranch locker mehr als das Doppelte. Ohne das Reitoutfit, versteht sich.“
    â€žWahnsinn.“ Sina schluckte. „Das ist wirklich ein irrer Preis. Wenn das meine Mutter hört, dann zerrt sie mich an den Haaren hierher.“
    â€žFrau Günzel ist jedenfalls schon Feuer und Flamme für McHopp.“ Tori wies auf die rothaarige Frau, die mit ihrer Tochter direkt vor dem hageren Mann stand und ihm jedes Wort von den Lippen zu lesen schien.
    â€žSie wird nicht die Einzige bleiben. Wenn sich das rumspricht, kann Sue ihren Laden dichtmachen“, sagte Sina düster.
    â€žJetzt mach mal halblang“, beruhigte Viktor sie. „Ich würde vorschlagen, wir werfen

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