Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tori und die verschwundene Stute

Tori und die verschwundene Stute

Titel: Tori und die verschwundene Stute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
Vom Netzwerk:
albern.“ Er lachte nervös.
    Der Hund gähnte. Er hatte sich so auf das Ballspielen gefreut und was machten diese blöden Menschen? Sie nahmen ihn an die Leine und schleppten ihn in eine dunkle, muffige Hütte. Bis jetzt hatte keiner auch nur eine Sekunde mit ihm gespielt. Stattdessen redeten sie und redeten.
    â€žWie heißt du überhaupt?“ Tori beugte sich über den Hund und suchte seinen Hals nach einer Marke ab. „Da ist sie ja.“ Sie ließ sich vor ihm auf die Knie nieder. „Heinrich“, las sie. „Na, das ist aber ein schöner Name.“
    Der Hund wedelte.
    â€žEs ist gleich sechs.“ Jonas warf einen Blick auf ihre Uhr. „Wir müssen rüber zu den anderen. Was machen wir so lange mit ihm?“
    â€žWir nehmen ihn mit“, beschloss Tori. „Heinrich kann sich ja mit Washington anfreunden, während wir uns die Köpfe einschlagen.“

Der Deal
    â€žWas ist das denn für eine Rasse?“, fragte Hannah.
    Sie saßen zu acht in Sues Küche, die sechs Pferdemädchen, Viktor und Jonas. Heinrich lag in ihrer Mitte auf dem Rücken und ließ sich von Ayla den Bauch kraulen. Das war nicht ganz so gut wie Ballspielen, aber fast.
    Washington kauerte neben Sina und betrachtete Heinrich mit einer Mischung aus Verachtung und Eifersucht. Er konnte wirklich nicht verstehen, was die Mädchen an dem Köter fanden. Warum sie ihn die ganze Zeit streichelten, wo sie doch auch ihn hatten.
    â€žKeine Ahnung. Da ist irgendwie alles drin, glaub ich“, meinte Tori.
    â€žJetzt erzählt doch mal!“, forderte sie Myriam auf. „Woher kommt der Hund? Und was hat er mit Becky zu tun?“
    â€žAlso.“ Tori holte tief Luft und legte los. Als sie fertig war, starrten die anderen sie fassungslos an. Selbst Washington wirkte irritiert. Nur Heinrich genoss weiterhin die Streicheleinheiten.
    â€žIhr habt den Hund entführt?“ Sina war ganz außer sich. „Sag mal, habt ihr sie noch alle?“
    â€žWarum?“, fragte Juliana. „Was hat denn der arme Hund damit zu tun, dass Becky geklaut worden ist? Der ist bestimmt nicht schuld daran.“
    â€žMannomann, darum geht’s doch auch gar nicht!“, rief Tori wütend. „Wir brauchen ein Druckmittel.“
    â€žWillst du diesen Müller … erpressen?“, fragte Hannah.
    â€žHerzlichen Glückwunsch!“, sagte Tori sarkastisch. „Hundert Punkte für diese Antwort.“
    â€žIhr spinnt doch“, sagte Sina. „Darauf lässt der sich nie und nimmer ein.“
    â€žWieso nicht? Die meisten Leute hängen mehr an ihrem Hund als an ihrem Ehepartner“, behauptete Tori. Das hatte sie mal irgendwo gelesen. „Und wir fordern ja keine Million für Heinrich. Wir wollen nur Becky zurück. Und das Fohlen natürlich, falls es inzwischen geboren ist.“
    â€žHabt ihr eigentlich mal nachgedacht, bevor ihr euch den Hund geschnappt habt?“, wollte Viktor wissen. „Wenn der Typ hört, dass ihr Becky verlangt, dann weiß der sofort, dass jemand von der Ranch hinter der Entführung steckt. Im Handumdrehen steht hier die Polizei auf der Matte.“
    â€žDas ist doch Blödsinn“, widersprach Jonas. „Sieh’s mal so: Dieser Müller hat Becky geklaut. Der wird einen Teufel tun und die Angelegenheit an die große Glocke hängen. Wenn rauskommt, dass die Schleyer  AG Versuchstiere entführt, dann sind die in der Öffentlichkeit unten durch. Dann können die dichtmachen.“
    â€žDas klingt nicht ganz unlogisch“, gab Myriam zu.
    â€žAlso, wenn das mit der Erpressung funktioniert, wär es natürlich super“, sagte Juliana.
    â€žHabt ihr den Typ schon angerufen?“, fragte Sina.
    â€žNee, natürlich nicht“, gab Tori zurück. „Wir wollten das Ganze erst mal mit euch besprechen.“
    â€žDas ist nett. Und wenn wir nun nicht damit einverstanden sind, was dann?“
    â€žDann bringen wir Heinrich wieder zurück“, sagte Tori und hielt den Atem an. Wenn Sina und die anderen wirklich darauf bestanden, dass sie den Hund zurückgaben, war Becky verloren. Dann blieb ihr nichts anderes übrig, als klein beizugeben und Sue anzurufen.
    Sina zögerte einen Moment lang.
    â€žAlso? Wie sieht’s aus?“, fragte Tori angriffslustig. „Wir können ja einfach abstimmen. Wer ist dafür, dass wir Heinrich wieder nach Hause

Weitere Kostenlose Bücher