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Tori und die verschwundene Stute

Tori und die verschwundene Stute

Titel: Tori und die verschwundene Stute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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gesagt. Ich hab gerade Dakota auf die Weide gebracht, da konnte ich mich nicht um ihn kümmern. Und als ich zurückkam, war er schon weg.“
    Tori sah Jonas an. Jonas zuckte mit den Schultern.
    â€žIch muss jetzt los“, meinte Viktor. „Wir sehen uns ja heute Abend.“
    â€žIch frag mich, wer das war“, murmelte Tori, als er weg war.
    â€žVielleicht Hannes?“, schlug Jonas vor.
    â€žMeinst du, er hat noch was über den Wanderzirkus rausgefunden?“
    â€žKönnte sein.“
    â€žHast du seine Handynummer? Ruf ihn doch an.“
    Jonas wählte, aber nach ein paar Sekunden schüttelte er den Kopf und legte wieder auf. „Mailbox. Hannes hat sein Handy grundsätzlich nicht an.“
    â€žVielleicht versuchst du es später noch mal. Obwohl ich die Geschichte mit dem Zirkus nach wie vor komisch finde. Die Fischers haben auch keinen Schwarzhaarigen mit Ohrring gesehen.“
    â€žWer weiß. Das mit den Tierversuchen klingt auch ziemlich verrückt.“
    Tori zog die Brauen zusammen. „Sag mal, willst du mir nicht helfen? Kannst es ruhig sagen. Ich zieh das auch alleine durch.“
    Jonas hob beide Hände. „Klar helf ich dir. Aber wir sollten langsam los. Wenn wir zu lange warten, hat dieser Müller Feierabend und überrascht uns.“
    â€žDu hast Recht. Zahlen, bitte!“ Sie winkte Viktor, der seinem Kollegen Bescheid sagte. „Lass stecken“, meinte sie, als Jonas nach seinem Geldbeutel suchte. „Du bist eingeladen. Wer weiß, wann ich wieder die Gelegenheit dazu habe. Wenn ich heute noch mal Ärger mit der Polizei kriege, dann bekomm ich nämlich für den Rest des Jahres Hausarrest.“
    Diesmal schlossen sie ihre Räder am Anfang der Lilienallee an einen Baum.
    â€žWir können sie heute Abend holen oder im Notfall auch morgen Früh“, erklärte Tori.
    Als sie zurück in die Lilienallee gingen, nahm Jonas ihre Hand. Was war das denn? Ihr Herz rutschte sofort in ihre Magengegend und hüpfte dort wild hämmernd herum.
    â€žStört dich das?“, fragte er, ohne sie anzusehen.
    Stört dich das ? Hallo?Was war das denn für eine Frage?
    â€žNee.“ Ihre Stimme hörte sich an, als ob etwas in ihrem Hals steckte. Sie schluckte. Half aber nichts. „Ist schon okay.“
    â€žIst vielleicht unverdächtiger, wenn wir so tun, als wären wir ein Liebespaar.“
    â€žStimmt. Gute Idee.“
    Aber wenn sie ehrlich war, war es keine gute Idee. Mit seiner Hand in ihrer konnte sie an nichts anderes denken als an Jonas. Und eine solche Unkonzentriertheit konnte man sich als angehender Kidnapper einfach nicht leisten.
    â€žHast du dir überlegt, wie wir das Tor zum Garten aufkriegen?“, fragte Jonas.
    â€žGar nicht. Das ist garantiert abgeschlossen. Hoffentlich gibt es hinten einen zweiten Zugang.“
    Der Fußweg, der am Grundstück entlang zur Rückseite des Hauses führte, war so schmal, dass sie nur hintereinandergehen konnten und Jonas Toris Hand loslassen musste. Ihr Herz wanderte wieder nach oben und beruhigte sich. Und ihr Kopf wurde klarer. Gott sei Dank.
    â€žBingo“, murmelte Jonas, als sie das Ende des Wegs erreicht hatten.
    Das sah wirklich nicht schlecht aus. Hinten war der Garten nur von einem niedrigen Metallzaun umgeben. Da kam man spielend drüber. Wenn man das wollte. Denn im Garten stand der Hund und bellte und tobte wie von Sinnen.
    â€žBist du dir sicher, dass der harmlos ist? Der sieht aus, als wollte er uns in Stücke zerfetzen.“
    â€žNa hör mal. Der ist total brav. Guck doch mal, wie der wedelt.“
    Wedelte der Hund wirklich oder wackelte er nur aufgeregt mit dem Schwanz, während er sich die Lefzen leckte? Was wusste Tori überhaupt von Hunden? Nicht viel. Sie kannte im Grunde nur Washington und Sues Neufundländer war nun wirklich kein besonders typisches Exemplar.
    Sie ging ein Stück in die Hocke und klopfte mit beiden Händen gegen ihre Oberschenkel. „Ja, feiner Hund“, sagte sie. „Bist du ein feiner Hund?“
    Der Hund legte den Kopf schief und musterte sie interessiert. Vielleicht fragte er sich, ob sie den Verstand verloren hatte.
    â€žWillst du mit uns spielen?“ Tori kramte den kleinen roten Ball aus der Tasche, den sie vorhin in einem Sportgeschäft gekauft hatten. „Bist du ein feiner Hund und willst mit uns Ball spielen?“
    â€žMeine Fresse“, murmelte

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