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Tori und die verschwundene Stute

Tori und die verschwundene Stute

Titel: Tori und die verschwundene Stute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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bringen?“
    Toris Herz klopfte laut und wild. Sie merkte genau, wie ihre Freundinnen zögerten. Eine schielte nach der anderen. Wer würde als Erstes die Hand heben?
    Tori starrte wie hypnotisiert auf Sinas Hand. Wenn Sina sich jetzt meldete, hatte sie schlechte Karten. Viktor würde sich Sina sofort anschließen und danach würden auch die anderen umkippen, eine nach der anderen.
    Sinas Finger zuckten.
    Ihre Hand öffnete und schloss sich, als ob sie nach etwas griffe.
    Aber sie hob sie nicht.
    â€žGegenprobe“, sagte Tori schließlich mit zitternder Stimme. „Wer ist dafür, dass wir das Ding durchziehen?“
    Wieder dauerte es einen Moment, aber dann hoben sich sechs Hände. Jonas, Ayla, Juliana, Myriam, Hanna und Viktor. Nur Sinas Hand blieb unten.
    â€žWas ist mit dir, Sina?“ Toris Stimme klang seltsam rau. „Enthältst du dich oder was?“
    Nein, jetzt wanderte auch ihre Hand nach oben.
    â€žIch bin dabei“, sagte sie.
    Und nun? Wer sollte Müller anrufen und ihm die Botschaft überbringen?
    â€žDas machst am besten du, Tori“, sagte Sina. „Du hast dir das Ganze ausgedacht.“
    â€žAußerdem hast du die größte Klappe von uns allen“, ergänzte Hannah.
    â€žDu kannst das“, spornte Myriam sie an.
    â€žIch bin dafür, dass Jonas das übernimmt“, widersprach Tori.
    â€žIch?“, fragte Jonas befremdet. „Warum sollte ich mit Müller reden?“
    â€žMich hat er auf der Ranch gesehen. Vielleicht erkennt er meine Stimme wieder.“
    â€žNie und nimmer. Ihr habt doch nur ein paar Sätze miteinander gewechselt.“
    â€žDas weiß man nie. Außerdem klingt deine Stimme viel erwachsener als meine“, beharrte Tori.
    â€žDas stimmt“, sagte Ayla. „Jonas klingt ziemlich seriös. Vielleicht ist die Idee gar nicht so schlecht.“
    â€žNa, Hauptsache, du musst nicht anrufen“, meinte Jonas.
    â€žIch türkisch“, sagte Ayla, die in Deutschland geboren und aufgewachsen war. „Nix kann sprechen deutsche Sprach.“
    â€žSollen wir noch mal abstimmen?“, fragte Tori. „Ich bin für Jonas.“
    Auch Aylas und Hannahs Hände gingen sofort nach oben.
    â€žSchon gut“, sagte Jonas. „Ich mach’s.“
    â€žDu musst aber deine Handynummer unterdrücken, bevor du ihn anrufst“, riet Sina. „Sonst sieht er sie auf dem Display.“
    Er verzog den Mund. „Du denkst aber wirklich an alles, Sina. Da wär ich jetzt nicht draufgekommen.“
    â€žHier.“ Tori reichte ihm ein zusammengefaltetes Papiertaschentuch. „Für alle Fälle.“
    â€žHä? Hast du Angst, dass ich in Tränen ausbreche?“
    â€žQuatsch. Du musst dir das Taschentuch vor den Mund halten. Und dann sprechen. Dadurch kann er hinterher deine Stimme nicht identifizieren.“
    â€žAus welchem Film hast du das denn?“, knurrte Jonas, aber er nahm das Taschentuch trotzdem.
    â€žFass dich so kurz wie möglich“, sagte Tori. „Wir haben deinen Hund. Wenn du ihn lebend wiedersehen willst, dann rück das Pferd wieder raus. Oder so.“
    Jonas blickte genervt in die Runde. „Hat sonst noch jemand einen guten Tipp für mich?“
    Allgemeines Schulterzucken. Dann schwiegen sie atemlos, während Jonas die Nummer in sein Handy tippte und auf das Freizeichen wartete. Sogar Heinrich setzte sich auf und spitzte die Ohren.
    â€žHallo“, sagte Jonas.
    Toris Herz begann von einer Sekunde auf die andere so laut zu hämmern, dass sie seine Worte kaum verstehen konnte.
    â€žSpreche ich mit Dr. Stefan Müller?“, nuschelte Jonas durch das Taschentuch. „Wir haben Ihren Hund. Wenn Sie ihn lebend wiedersehen wollen, dann rücken Sie das geklaute Pferd raus.“ Er machte eine kleine Pause. „Die trächtige Haflingerstute.“
    Danach runzelte er die Stirn und lauschte angestrengt in den Hörer. „Das ist der Deal“, erklärte er. „Ich denke, Sie haben verstanden. Ich lege jetzt auf.“
    Und das tat er dann auch.
    â€žWow“, sagte Tori.
    â€žDas war super!“, staunte Ayla. „Als ob du das schon hundertmal gemacht hättest.“
    â€žVielleicht hat er das ja auch.“ Juliana kicherte. „Was hat der Typ gesagt?“
    â€žHat natürlich so getan, als ob er nicht wüsste, wovon ich spreche. Welches Pferd, was redest du denn – in

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