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Tori und die verschwundene Stute

Tori und die verschwundene Stute

Titel: Tori und die verschwundene Stute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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ordentlich aus und überlegen gemeinsam, wie Sie weitermachen. Sie haben es doch vorhin selbst gesagt: Hannes ist kein Kind mehr. Sie müssen ihm vielleicht einfach mal erklären, was in Ihnen vorgeht. Warum Sie diesen Job bei Schleyer angenommen haben.“
    Wie streng Jonas mit Dr. Müller sprach! Als ob er der Erwachsene wäre und Müller das Kind. Aber es wirkte.
    Dr. Müller machte die Augen auf, straffte seine Schultern und stand endlich wieder aufrecht. „Ihr habt Recht.“ Er zog sein Handy aus der Tasche. „Wir müssen ihn finden. Ich muss mit Hannes reden.“
    Natürlich war Hannes’ Telefon wieder einmal ausgeschaltet.
    â€žDas Gelände hinter dem alten Güterbahnhof“, fiel Dr. Müller plötzlich ein. „Da hat er früher immer mit seinem Freund Erik gespielt. Ich weiß, dass Hannes heute noch öfter dort ist. Die Gegend ist völlig verlassen. Vielleicht finden wir ihn da.“
    Das klang plausibel. Tori zitterte vor Aufregung, als sie in Dr. Müllers Mercedes stiegen. Heinrich nahmen sie mit. „Wenn Hannes dort ist, dann spürt der Hund ihn auf. Heinrich ist ganz verrückt nach dem Jungen“, erklärte Dr. Müller.
    Sie hatten den Bahnhof fast erreicht, als Jonas’ Handy klingelte
    â€žHannes, es ist Hannes!“, rief er nach einem Blick aufs Display aufgeregt.
    â€žSag ihm nichts davon, dass ihr mit mir gesprochen habt“, rief Dr. Müller sofort. „Wer weiß, wie er reagiert. Am Ende macht er irgendeine Dummheit.“
    Jonas nahm das Gespräch an.
    â€žHi, Hannes, was gibt’s?“ Er lauschte in den Hörer. „Was sagst du da? Wo ist sie? Und wo steckst du jetzt?“
    Eine Pause.
    â€žIch verstehe kein Wort! Beruhig dich doch erst mal! Was genau ist passiert?“
    Plötzlich begann Heinrich auf dem Rücksitz laut und aufgeregt zu bellen, als ob er Hannes durchs Telefon gewittert hätte.
    â€žNee, das ist … Washington. Was?“ Jonas winkte unwillig nach hinten, um Heinrich zum Schweigen zu bringen, der daraufhin allerdings noch lauter bellte. „Hannes, bitte antworte mir: Wo bist du jetzt? … Scheiße.“ Jonas schüttelte den Kopf und nahm das Handy vom Ohr. „Er hat aufgelegt.“
    â€žWas war denn?“, fragte Herr Müller ungeduldig. „Was hat er gesagt?“
    â€žGing es um Becky?“, wollte Tori wissen.
    â€žEr war total durch den Wind“, sagte Jonas. „Ich hab gar nicht richtig verstanden, was los ist. Auf jeden Fall hat er zugegeben, dass er Becky hat. Aber irgendwas stimmt nicht mit ihr.“
    â€žDas Fohlen!“, rief Tori. „Du meine Güte, es geht los.“
    â€žWarum hat er denn aufgelegt?“, fragte Herr Müller.
    â€žKeine Ahnung. Ich hab vermutlich irgendwas Falsches gesagt“, meinte Jonas. „Aber ich weiß, wo er ist.“
    â€žWo?“, schrie Tori.
    â€žAuf dem Bolzplatz“, sagte Jonas. „Ich konnte Fritz im Hintergrund brüllen hören.“
    Dr. Müller brauste viel zu schnell in die verkehrsberuhigte Straße, an deren Ende die Sunshine Ranch und der Bolzplatz lagen. Beim Abbiegen quietschten die Reifen des Mercedes auf dem Asphalt.
    â€žLangsam!“, rief Tori. „Wenn wir hier so reinbrettern, hört er uns doch sofort!“
    Dr. Müller bremste. Keine Sekunde zu früh, denn soeben hechtete Herr Fischer aus dem Gartentor und warf sich todesmutig auf die Straße.
    â€žHalt! Ich fordere Sie auf, stehen zu bleiben!“, schrie er. „Dies ist eine Tempo-30-Zone, Sie gewissenloser Raser! Ich werde das nicht länger akzeptieren. Ich werde …“
    â€žSie kümmern sich um Fischer“, rief Tori Dr. Müller zu. „Jonas und ich laufen zum Bolzplatz und schauen, ob Hannes noch da ist.“
    Als Herr Fischer Tori und Jonas aus dem Mercedes steigen sah, sackte sein Unterkiefer nach unten. „Was macht ihr denn hier?“, stammelte er. „Also, ich frage mich wirklich …“
    Was Herr Fischer sich fragte, hörten sie nicht mehr. Sie stürmten am Tor der Ranch vorbei, den kleinen Pfad entlang, der zum Bolzplatz führte.
    â€žVorsicht jetzt!“, befahl Jonas, kurz bevor sie den Fußballplatz erreicht hatten. „Wir dürfen ihn nicht erschrecken, sonst haut er direkt ab.“
    Sie gingen die letzten Meter auf Zehenspitzen. Tori war völlig aus

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