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Tote Kehren Nicht Zurück

Tote Kehren Nicht Zurück

Titel: Tote Kehren Nicht Zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Mrs Flack noch nicht da, ist das richtig?« Sie schüttelte heftig den Kopf.

    »Nein, sie kam erst später – oh, die arme Irene! Sie muss ja so verängstigt gewesen sein! Nicht nur vom Anblick Andrews … wie er da gelegen hat, sondern weil ich völlig die Kontrolle über mich verloren hatte. Sie sagt, ich hätte einfach nur dort gesessen und geheult wie ein Schlosshund. Ich muss ihr glauben, was sie sagt, weil ich mich an überhaupt nichts mehr erinnern kann. Kurze Zeit später kam Dr. Pringle. Sie brachten mich nach drinnen, und dann habe ich mich wohl ein wenig beruhigt.«

    »Carla«, erkundigte sich Markby vorsichtig,

    »wie genau erinnerst du dich an die Augenblicke, bevor du Andrew gefunden hast?« Sie zuckte fast ein wenig zusammen, dann starrte sie ihn an. Sie hatte ihre Tränen unter Kontrolle, doch ihre großen, verängstigt dreinblickenden Augen glitzerten verdächtig feucht.

    »Ich meine«, fuhr Markby fort,

    »kannst du mir genau berichten, was du von dem Augenblick an getan hast, als du aus dem Bett aufgestanden bist, bis zu dem Zeitpunkt, als du in den Garten gegangen bist?«

    »Oh.« Sie runzelte die Stirn.

    »Ja, ich glaube, das kann ich. Ich bin wach geworden und habe gemerkt, dass Andrew nicht bei mir im Schlafzimmer ist. Ich war nicht überrascht, weil er häufig in einem anderen Zimmer schläft, wenn ich einen meiner Migräne-Anfälle habe. Ich erinnere mich, auf den Wecker gesehen zu haben.« Sie nickte bekräftigend, wie um sich selbst zu versichern, dass ihr Gedächtnis noch funktionierte.

    »Ich dachte, dass Mrs Flack bald kommen würde. Ich stand auf und ging in Lukes Zimmer, weil ich dachte, dass Andrew dort geschlafen hätte. Das Bett war zwar gemacht, aber niemand hatte darin geschlafen. Das war …« Sie stockte.

    »Es erschien mir eigenartig. Ich dachte mir zuerst nichts Besonderes dabei, aber ich war schon verwirrt. Ich nahm an, dass er vielleicht hier unten auf dem Sofa eingeschlafen wäre.« Sie deutete auf das Sofa gegenüber der Sitzgruppe.

    »Darum bin ich nach unten gegangen, habe hier drin nachgesehen, und als er hier nicht war, bin ich in die Küche gegangen.« Markby beugte sich vor.

    »Was genau hast du in der Küche gesehen?«

    »Gesehen? Was denn? Alles war genauso wie immer.« Sie blinzelte nervös.

    »Worauf möchtest du denn heraus, Alan?«

    »Ich möchte nicht, dass du irgendetwas anderes sagst als das, woran du dich erinnerst.« Er lächelte aufmunternd.

    »Ich will dir keine Ideen suggerieren. Aber gut, kehren wir zur Tür zurück. Stand sie offen, oder war sie geschlossen? War das elektrische Licht eingeschaltet oder nicht?« Sie verzog das Gesicht zu einer Miene des angestrengten Nachdenkens, während sie versuchte, sich die Szene zu vergegenwärtigen.

    »Die Hintertür war geschlossen und das Licht ausgeschaltet«, sagte sie schließlich dumpf.

    »Ich habe es eingeschaltet. Ich habe die Tür geöffnet. Ich … Andrew war nicht im Haus, und ich dachte, vielleicht ist er schon nach draußen gegangen, um Milch zu holen oder was weiß ich. Ich dachte, ich gehe zur Garage und sehe nach, ob der Wagen da ist … aber so weit bin ich nicht gekommen.« Sie stockte und blickte zur Seite.

    »Es tut mir wirklich sehr, sehr Leid, Carla«, sagte Markby mitfühlend. Sie seufzte leise.

    »Es ist so schlimm, schlimmer kann es gar nicht werden. Aber das ist falsch, nicht wahr? Es kann immer noch schlimmer kommen. Die ganze Presse lungert da draußen herum, hat Irene gesagt. Wie Aaskrähen, die am Straßenrand warten, wenn ein Kaninchen unter die Räder gekommen ist.« Er beugte sich vor und legte die Hand auf ihren Arm.

    »Bleib ruhig, Carla. Ruh dich ein wenig aus. Wir kümmern uns um die Presse, einverstanden? Inspector Pearce wird möglicherweise heute Abend vorbeikommen, um dich zu befragen, oder vielleicht auch erst morgen Früh, wenn du dich heute Abend noch nicht dazu im Stande fühlst. Falls dir noch irgendetwas einfällt, dann sag es ihm, auch wenn du dir nicht ganz sicher bist, weil du die Schlaftablette genommen hast. Wichtig ist ganz besonders all das, was Andrew Ungewöhnliches getan oder gesagt hat. Alles, was irgendwie von der Norm abwich.« Sie nahm die Hände vom Gesicht.

    »Ja, natürlich«, sagte sie ruhig.

    »Danke, Alan.« Er stand auf und ging in die Küche zurück, wo er Mrs Flack vorfand, die dort offensichtlich auf ihn gewartet hatte. Sie sprang hinter dem Kühlschrank hervor, als er den Raum betrat.

    »Sie haben Sie doch wohl nicht

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