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Tote Kehren Nicht Zurück

Tote Kehren Nicht Zurück

Titel: Tote Kehren Nicht Zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Plastiktüte nach drinnen – nur ganz kurz, stellen Sie sich das vor, keine zwei Meter, höchstens! Ich war nicht weit weg von meinem Einkaufswagen. Ich hatte ihn vor den Treppenstufen stehen lassen.« Sie klang, als wollte sie sich rechtfertigen. Ihre Nachlässigkeit hatte eine große Rolle bei ihrem Missgeschick gespielt, doch sie war nicht bereit, dies einzugestehen.

    »Ich hörte ein kratzendes Geräusch und lautes Atmen und drehte mich schnell um – nicht schnell genug. Er war schon wieder über den Zaun und rannte die Straße hinunter davon – mit meiner Geldbörse!« Mrs Etheridge atmete schwer vor Entrüstung.

    »Ich habe selbstverständlich sofort die Polizei verständigt!«

    »Und?« Meredith wartete, Mrs Etheridge schwieg sekundenlang, bevor sie antwortete.

    »Die Beamten waren alles andere als hilfreich«, sagte Mrs Etheridge schließlich steif und presste die Lippen zusammen.

    »Oh. Das tut mir Leid«, sagte Meredith.

    »Haben Sie, äh … haben Sie viel Geld verloren? Oder sonst irgendetwas Wertvolles?«

    »Nein, nicht viel Geld«, räumte Mrs Etheridge ein.

    »Ich war ja fertig mit meinen Einkäufen, und ich bezahle immer mit richtigem Geld, wie sich das gehört. Ich habe keine von diesen komischen Plastikkarten. Ansonsten war nur noch mein Bibliotheksausweis in der Börse. Die Bücherei hat mir schon einen Ersatzausweis ausgestellt. Ich hoffe nur, der junge Taugenichts leiht jetzt nicht Dutzende von Büchern mit dem alten aus! Die junge Frau in der Bücherei hat gesagt, sie würden ein Auge darauf halten, aber wenn er diesen Ausweis benutzt und Bücher ausleiht, ohne sie zurückzugeben, muss ich sie alle bezahlen, oder?« Meredith versicherte der älteren Dame, dass sie aus der Verantwortung entlassen war, weil sie in der Bücherei Bescheid gegeben hatte.

    »Könnten Sie diesen Burschen beschreiben?«, kam sie zum Thema.

    »Weil nämlich ein junger Kerl versucht hat, in meine Küche einzubrechen. Ich habe ihn verjagt, aber ich würde gerne wissen, ob es der gleiche war.«

    »Küche?« Mrs Etheridge bedachte Meredith mit einem erschrockenen Blick.

    »Bitte entschuldigen Sie mich für einen Augenblick, Liebes.« Sie sprang auf und eilte in den hinteren Teil des Hauses. Meredith blieb alleine in dem freudlos eingerichteten Wohnzimmer zurück. In einem Kübel neben ihrem Stuhl wuchs eine Sansevierie, die ebenso unfreundlich wirkte wie ihre Umgebung. Meredith leerte ihren Kaffee hastig in die Blumenerde. Mrs Etheridge kehrte zurück. Sie war ein wenig außer Atem, und ihre normalerweise bleichen Wangen waren gerötet.

    »Ich habe gerade meine Küchentür abgeschlossen, Meredith. Ich bin erschrocken, als Sie sagten, er hätte versucht, bei Ihnen auf diese Weise einzubrechen. Was für eine schreckliche Zeit, in der wir leben! Man ist im eigenen Haus nicht mehr sicher! Aber Sie haben ihn verjagt, sagen Sie, bevor er etwas mitnehmen konnte?« Sie klang ein wenig übellaunig, weil Meredith keinen Verlust erlitten hatte.

    »Ich weiß nicht, ob ich ihn gut beschreiben kann. Diese Jugendlichen sehen doch alle gleich aus heutzutage! Sie ziehen sich alle gleich an, Jeans und diese komischen Reißverschlussjacken und klobige weiße Turnschuhe. Der Taugenichts war stämmig, vielleicht vierzehn Jahre alt, vielleicht auch jünger, ich kann es wirklich nicht sagen. Er hatte die Haare sehr kurz geschnitten, das ist mir aufgefallen, aber nicht so kurz, dass ich seine roten Haare nicht mehr sehen konnte. Er war ein richtiger Karottenkopf, wissen Sie? Noch etwas Kaffee?«

    »Nein danke, ich muss jetzt gehen. Aber es klingt tatsächlich, als wäre es der gleiche junge Mann gewesen.« Meredith erhob sich hastig.

    »Ich kann nur sagen«, fügte Mrs Etheridge auf der Schwelle hinzu,

    »dass er auf dem Weg in sein Verderben ist, das ist alles, was ich weiß.« Sie nickte vehement und schloss hinter Meredith die Tür.

    »Guten Morgen, guten Morgen!«, trällerte Dr. Fuller fröhlich und winkte seinem Besucher mit einem chirurgischen Instrument zu.

    »Sind Sie vorbeigekommen, um zu sehen, was ich für Sie habe?« Alan Markby hatte alles andere als einen guten Morgen.

Dies war eine Seite seines Berufs, die er verabscheute. Und so hatte er, wenn er schon einen Teil seines freien Wochenendes aufgeben musste, das sein gehobener Rang ihm eigentlich garantierte, keine Veranlassung gesehen, seine Zeit damit zu verbringen, der Autopsie von Andrew Penhallow beizuwohnen. Er hatte Pearce hingeschickt.

    »Ich kannte

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