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Totenbeschwörung

Totenbeschwörung

Titel: Totenbeschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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...«
    Plötzlich war er sich ihres Körpers nur zu bewusst. Ganz sacht schob er die Hand unters Fell und wog ihre Brust darin, genau wie damals.
    Sie schmiegte sich enger an ihn. »Du weißt nicht, wie oft ich mich in den Schlaf geweint und mich danach gesehnt habe, dass du wiederkommst. Aber nicht so, Nestor! Was soll aus mir werden? Willst du aus mir auch einen Vampir machen?«
    »Das ist bereits geschehen«, erwiderte er, erneut die Achseln zuckend. »Du trägst das Mal meines Bisses. Es steht für das, was mich beherrscht und immer beherrschen wird. Und was deine Zukunft angeht: Wir fliegen zur Wrathhöhe, der letzten Felsenburg, wenn du möchtest. Das Kind können wir mitnehmen.«
    »Und wenn ich nicht möchte?«
    »Dann musst du zusehen, wie du allein zurechtkommst. Auf der Sonnseite kannst du jedenfalls nicht bleiben.«
    »Dann habe ich also gar keine andere Wahl?«
    »Es gab einmal eine Zeit, da hast du mich geliebt«, sagte er. Seine Hände liebkosten ihre Brüste.
    Ihre Finger suchten sein pulsierendes Glied, schlossen sich darum ... Seufzend ließ sie sich zurücksinken und schlug das Fell zur Seite. »Du hast ja keine Ahnung, wie sehr ich dich gewollt habe! Und selbst jetzt begehre ich dich noch, obwohl ich dich eigentlich hassen sollte!« Die Vampirmaterie wirkte bereits. Von Zeit zu Zeit würde sie ihn tatsächlich hassen. Jedes Mal, wenn sie sich erinnerte und daran dachte, was sie durch ihn verloren hatte, würde ihr Hass wieder aufflammen. Doch sooft er nach ihr rief, würde sie kommen, und sie würde seiner Anziehungskraft immer wieder aufs Neue erliegen.
    »Keine war wie du«, erwiderte er, während er sich die Kleider vom Leib riss, »denn du hast mich geliebt und dich mir ganz hingegeben. In der Saugspitze tun sie alles, um mich zufriedenzustellen, weil sie mir gefällig sein wollen. Aber ... es gefällt mir nur selten.«
    Als er in sie eindrang, war es wie nie zuvor. In der Saugspitze hatte er nichts dergleichen kennengelernt. Sein metamorphes Fleisch füllte sie aus und vor Lust bebend erreichte Glina einen Höhepunkt nach dem anderen. Selbst in ihren wildesten Träumen hätte sie sich niemals vorzustellen gewagt, dass sie so etwas mit einem Mann erleben könnte ... Aber Nestor war ja auch kein gewöhnlicher Mann. Er war Wamphyri!
    Früher einmal – es schien eine Ewigkeit her – hatte Glina ihn verführt. Nun war er derjenige, der sie verführte – mit seiner Stimme, seinen Blicken, seinen Händen. Sie war ihm hörig. Und sie wusste, dass sie ihn haben musste – das, was er ihr gezeigt hatte –, sonst würde sie sich ewig nach ihm verzehren. Also entschied sie sich dafür, als seine Geliebte in der Saugspitze zu leben. Ihr war jedoch nicht klar, dass sie dort nur eine von vielen sein würde!
    In gewisser Hinsicht tappte auch Nestor im Dunkeln. Er sollte nie erfahren, dass Wratha die Auferstandene ihn und Glina beobachtet hatte ...
    Wrathas Überfall auf die Sonnseite hatte in einer Katastrophe geendet. Voller Wut geplant und entsprechend kopflos ausgeführt, erwies er sich als ebenso großer Fehlschlag wie beim letzten Mal. Damals war es ebenfalls gegen das verfallene Siedeldorf gegangen und das war Wratha teuer zu stehen gekommen. Einer ihrer Leutnants war gefallen, ein weiterer schwer verwundet und eine gerade erst herangezüchtete Flugbestie getötet worden. Eine ihrer kleineren flugfähigen Kampfkreaturen hatten die Szgany in eine Falle gelockt, sie abgeschossen, ihrer Gasblasen beraubt und verbrannt. Damit war die Wrathspitze geschwächt, und Wratha die Auferstandene schwor den Szgany Lidesci Rache, deren Name für die gesamte Wrathhöhe gleichbedeutend mit einem Fluch geworden war.
    Wratha war nicht die Einzige, die bei dem Versuch, Siedeldorf anzugreifen, einen Rückschlag hinnehmen musste. Den übrigen Lords war es nicht anders ergangen. Sie konnten anstellen, was sie wollten, und schafften es dennoch nicht, sich dem Ort auch nur zu nähern, ohne dabei jedes Mal schwere Verluste zu erleiden. Gleich bei ihrem ersten Ausflug aus der Felsenburg hatten sich Wratha und ihre Abtrünnigen, wie sie sich mittlerweile selbst nannten, Siedeldorf als Ziel auserkoren. Doch dessen hartnäckige Bewohner erwiesen sch als schwieriger Haufen. Ihnen war einfach nicht beizukommen!
    Sie waren geborene Kämpfer und ihr Anführer nicht minder gerissen und erbarmungslos als die Wamphyri. Sein Name war Lardis Lidesci, und wenn Wratha ihn nur aussprach, klang es wie ein Fluch! Er errichtete Fallen für

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