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Totenbeschwörung

Totenbeschwörung

Titel: Totenbeschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Lords hatten dabei den Vortritt, erst dann durften die Leutnants und Knechte sich gütlich tun.
    Die meisten der auf diese Weise Infizierten sanken sofort in den Vampirschlaf. Wer wach blieb, erhielt Order, sich noch vor Sonnenaufgang über die Berge zur Sternseite aufzumachen. Dann kamen die vierzehn Frauen und Mädchen an die Reihe.
    Man hatte sie in nahezu gleich große Gruppen aufgeteilt, zweimal fünf und einmal vier Frauen. Die Lady Wratha begnügte sich mit dem kleineren Teil der Beute und überließ die zitternden, zerlumpten Frauen ihren Leutnants. Die Männer hatten sich in dieser Nacht bewährt und es gab mehr als nur eine Möglichkeit, aus einer Frau einen Vampir zu machen. Dies entsprach so ungefähr Wrathas Vorstellung von einer kleinen Belohnung.
    Rasch und ohne Mitleid wurden ihnen die Kleider vom Leib gerissen. Die nackten Mädchen wanden sich verzweifelt unter den muskulösen, sich bei jedem Stoß hebenden und senkenden Hinterteilen ihrer Peiniger, doch alles Schluchzen und Jammern war vergebens. Nestor sah zu und kam nicht umhin, Wrathas Führungsstil zu bewundern. Die Männer würden es nicht vergessen und es ihr zu danken wissen. Nestor tat es ihr gleich und überließ seinen Anteil an Frauen ebenfalls seinen Leuten. Er trat zu Wratha und bemerkte, wie erregt sie war. Ihm ging es nicht anders und beide konnten es kaum noch erwarten, bis die Sonne aufging und sie wieder Wrathas Bett miteinander teilten.
    Canker dagegen ließ, sobald es um Frauen ging, keinem Knecht den Vortritt! Mit erstaunlicher Geschwindigkeit kümmerte er sich um jede Einzelne seiner fünf Beutefrauen, sparte sich jedoch für die Letzte auf, ein Mädchen, kaum älter als fünfzehn, das er wie ein Hund, der er ja auch war, von hinten bestieg. Jedes Mal, wenn er mit einer fertig war, schubste er sie seinen Leuten zu und jaulte: »Besorgt es ihr richtig, Männer! Zeigt ihr, was sie in der Räudenstatt erwartet!«
    Nach einiger Zeit war alles vorüber. Die Massenvergewaltigung jedenfalls ...
    Cankers Leutnants errichteten ein Feuer, und die beiden jüngsten, schmackhaftesten Kinder wurden, sozusagen zur Feier des Tages, geschlachtet und gebraten.
    Binnen Kurzem saßen die Vampirknechte im flackernden Schein des Feuers und verzehrten das dampfende Fleisch, während diejenigen, die immer noch nicht genug hatten, sich die vom Schock betäubten Frauen schnappten und in die Büsche zerrten.
    Alles in allem überlebten zweiundzwanzig Sklaven und Sklavinnen, die den Rest ihrer Tage auf der Sternseite verbringen würden. Fünf von ihnen hatten sich bereits auf den Weg über das Grenzgebirge zur letzten Felsenburg gemacht. Den Großteil der Frauen würden sie auf den Fliegern mitnehmen. Die anderen mussten zu Fuß nachkommen. Wie es aussah, würden es alle schaffen. Wratha hatte vor, insgesamt acht Knechte für sich zu beanspruchen und Nestor und Canker je sieben zu überlassen. Der heutige Ausflug hatte sich wirklich gelohnt, dabei war der Sonnunter noch keine acht Stunden alt.
    »Was nun?«, wandte Nestor sich an Wratha, als sie sich ans Feuer setzte, dessen Widerschein sich wie Gold in ihren blutroten Augen spiegelte.
    »Nun?« Sie sah zu ihm auf und ihr Blick wirkte irgendwie leer. Doch schon im nächsten Moment kehrte der alte Glanz in ihre Augen zurück und in ihre Stimme kam wieder Leben. »Als Erstes verfrachten wir den ganzen Haufen hier in unsere Stätten, und dann ... kommen wir zurück und machen weiter!«
    »Was, noch heute Nacht?«
    »Warum nicht? Wir haben die Hände schon viel zu lange in den Schoß gelegt, jeder Einzelne von uns. Wenn mein Plan, die Feste wieder auf Vordermann zu bringen, funktionieren soll, müssen wir Gorvi, Wran und Spiro zeigen, dass wir es ernst meinen. Wenn sie sehen, wie viele Gefangene wir heute Abend gemacht haben, werden ihnen die Augen übergehen. Sie werden in Nullkommanichts da sein und ihr Bestes geben, um es uns nachzutun. Und genau das will ich ja! Wenn ich sie schon nicht dazu bringen kann, mit mir zu arbeiten, dann sollen sie eben glauben, sie arbeiteten gegen mich. Solange dasselbe dabei herauskommt, soll es mir recht sein! Denn glaub mir, Nestor, die Zeit zerrinnt uns zwischen den Fingern! Ich kann es im Ostwind spüren, dass sich in Turgosheim etwas tut, und es wird nicht mehr lange dauern ...«
    »Wenn dem so ist, sollten wir uns besser sofort daranmachen, unsere Armeen aufzustellen!« Damit nahm er ihre Hand und half ihr auf.
    Sie brachen das Lager ab, saßen auf und erhoben sich in

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