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Totengeld (German Edition)

Totengeld (German Edition)

Titel: Totengeld (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Straße. Kein Mensch betrat die Geschäfte oder verließ sie.
    Nach zehn Minuten sagte ich: » Wir sollten uns den Laden ansehen.«
    » Weil einer Kellnerin dasAussehen der Kundschaft nicht gefällt?«
    »Sie hat gesehen, dass unsere Unbekannte da hineinging.« Gereizt.
    Skinny verweigerte mir die Ehre einerAntwort.
    Slidell hatte recht.Aber es ärgerte mich trotzdem.
    Wir beobachteten noch fünf Minuten, dann legte Slidell wortlos den Gang ein, wendete und fuhr in Richtung Griffith.
    Unterwegs berichtete ich ihm alles, was ich von D’Ostillo erfahren hatte.
    Ich war kaum damit fertig, als eine Formulierung, die sie benutzt hatte, bei mir eineAssoziationskette auslöste.
    Kein Gesicht.
    Eine tief in die Stirn gezogene Kappe und ein aufgestellter Kragen.
    Wer würde sein Gesicht verdecken?
    Jemand mit einem entstellten Gesicht?
    EinVeteran mit einem entstellten Gesicht?
    EinVeteran, der mit Schmuggel zu tun hatte?
    Dom R ockett?
    Warum sollte R ockett mit einer Gruppe junger Mädchen in eineTaquería gehen?Von denen eins tot in unserem Kühlraum lag.

31
    Es war später Nachmittag, als Slidell mich am MCME absetzte. Mein Knöchel meldete sich wieder, deshalb packte ich gegen fünf die Korrespondenz, die ich noch nicht bearbeitet hatte, und Kopien derAkten über Creach und Majerick zusammen und fuhr nach Hause.
    Angenehme Überraschung. Pete hatte Birdie zurückgebracht. Der Kater begrüßte mich an derTür, strich um meine Beine und positionierte sich dann so, dass er mich beleidigt anstarren konnte.
    Ich fütterte ihn, obwohl es noch früh war.Warum auch nicht? Ich hatte ihn seit fast zweiWochen nicht gesehen.
    Ich sah dem Kater beim Fressen zu, dann gingen wir beide insArbeitszimmer für ein paar Streicheleinheiten auf dem Sofa. Ich kraulte ihm die Ohren. Er schnurrte. Ich kraulte ihn am Hinterteil. Er hob zustimmend den Schwanz und drückte den R ücken durch.
    Die Lider wurden mir schwer. Ich gähnte. Schwang die Beine aufs Sofa und legte den Kopf auf dieArmlehne. Der Kater rollte sich auf meiner Brust zusammen.
    Der Festnetzanschluss läutete. Leise. Zu leise.
    Ich stand auf und holte mir den schnurlosen Hörer vom Schreibtisch. Da er nicht sauber im Ladegerät gesteckt hatte, war er tot.
    Fluchend steckte ich ihn ordentlich hinein und ging nach oben ins Schlafzimmer, um mir den dortigen Hörer zu holen.Auf dem kleinen Display sah ich, dass Pete anrief. Da ich sicher war, dass er es noch einmal versuchen würde, legte ich mich noch einmal hin. Birdie rollte sich wieder auf meiner Brust zusammen.
    Augenblicke später läutete es wieder, diesmal in voller Lautstärke.
    »Mm.«
    » Willkommen zu Hause, Zuckerschnäuzchen.«
    » Was willst du?« Groggy. Und gegen dieAtembeschwerden vom Gewicht der Katze auf meiner Brust ankämpfend.
    »Na, das ist ja ein freundliches Dankeschön.«
    »Danke.«
    »So viel Überschwang wär gar nicht nötig.«
    »Ich meine es ernst, Pete. Danke.«
    » War mir einVergnügen. Der kleine Kerl ist keine schlechte Gesellschaft.«
    »Mm.«
    »Machst du gerade ein Nickerchen, Prinzessin?«
    »Jetlag.«
    »Du behauptest doch, du hättest nie Jetlag.«
    »Ich habe nie Jetlag.«
    »Hier ist was, das dich wachrütteln wird. Ich habe einenAnruf von Hunter Gross bekommen. Der Ermittlungsbeamte in demArticle-32-Verfahren hat empfohlen, dass dieAnklage fallen gelassen wird.«
    »Großartig.« Gähnend.
    »Hast du verstanden, was ich gesagt habe? John Gross wird freigesprochen werden.«
    »Ich dachte mir schon, dass dieAnhörung in diese Richtung gehen würde.«
    »Du klingst aber nicht gerade begeistert.«
    »Ich freue mich für ihn.«
    »Natürlich geht seine Karriere jetzt wahrscheinlich den Bach runter.«
    »Tatsächlich?«
    »O Mann, was weiß denn ich?«
    »Gross ist einer, der schon wieder auf die Beine kommt«, sagte ich.
    »Stell dir mal den Stress vor, unter dem er gestanden hat.«
    Pete hatte recht. In zweierlei Hinsicht. Ja, ich war nicht gerade begeistert. Irgendwie hatte Gross keinen sonderlich guten Eindruck auf mich gemacht. Zu eingebildet. Zu verkrampft. Und ja, der Druck musste entsetzlich gewesen sein.Vor allem für jemanden mit seiner Psyche.
    »Schön, dass ich meinenTeil beitragen konnte«, sagte ich.
    »Du weißt, dass du jetzt berühmt bist.«
    » Was?« Bei dieser Bemerkung setzte ich mich auf.Was Birdie verärgerte.
    »Google mal deinen Namen und Stars and Stripes. «
    »Die Militärzeitschrift?«
    »Nein. Die Fahne.«
    Ich schaltete Pete auf Lautsprecher und legte

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