Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Totenmahl - Totenmahl - Death Dance

Titel: Totenmahl - Totenmahl - Death Dance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
Vom Netzwerk:
sein, dass das Beweismaterial vor Gericht nicht zulässig ist. Wir werden einen Weg finden, eine legale Probe zu bekommen. Chapman hat möglicherweise etwas über die Stränge geschlagen.«
    »Genau deshalb mag ich ihn. Bringen Sie ihm eine Zigarre von mir, aber vergessen Sie, dass Sie mir davon erzählt haben. Ich will nur von der legalen Probe wissen. Bis dahin werde ich so tun, als wäre es nur Wunschdenken.«
    »Mike und ich werden uns heute Nachmittag noch einmal mit Berk unterhalten. Mal sehen, was er zu sagen hat. Ich weiß, ich habe Ihnen versprochen, bis Samstag -«
    »Deshalb habe ich nicht gefragt. Warum verreisen Sie nicht für ein paar Tage? Sarah kann sich um die Carido-Sache kümmern, sollte man den Kerl finden. Ihr türkischer Doktor ist fürs Erste nicht greifbar, und Chapman leitet die Ermittlungen an der Met. Halten Sie sich ein paar Tage von allem fern, und entspannen Sie sich«, sagte er, während er meine ungewohnte Frisur beäugte.
    »Ich wollte morgen Abend nach Martha’s Vineyard fliegen, um mein Haus frühjahrsfertig zu machen. Aber ich verreise ungern, wenn so viel los ist.«
    »Fliegen Sie heute schon! Dann muss ich mir keine Gedanken machen, wer auf Sie aufpasst. Wenn wir Sie vor Montag brauchen sollten, können Sie immer noch früher zurückkommen.«
    Ich verließ mit ihm das Büro und bedankte mich für den freien Tag. Mir war sehr wohl bewusst, dass er mich wegschickte, in der Hoffnung, die schlechte Presse würde sich in Luft auflösen, wenn ich für die Journalisten und Reporter nicht greifbar wäre.
    Mike hatte die Füße auf meinen Schreibtisch gelegt und las den Sportteil. »Hast du ihm deine Brandwunde gezeigt?«
    »Er hat nicht danach gefragt. Er will, dass ich schon heute nach Martha’s Vineyard fliege, aber das hängt davon ab, was es deiner Meinung nach zu tun gibt.« Ich warf ihm die kubanische Zigarre zu.
    »Ich bin ganz Battaglias Meinung.« Mike schnupperte an der Zigarre und steckte sie ein. »Wir können Joe Berk einen Besuch abstatten, und dann mach ich mich an der Met nützlich. Ich fahre dich am Nachmittag zum Flughafen.« Da es um diese Jahreszeit keine Direktverbindungen nach Martha’s Vineyard gab, musste ich zuerst nach Boston fliegen und dort in eine neunsitzige Cessna umsteigen.
    Laura tauchte in der Tür auf. »Entschuldigen Sie, Alex. Unten am Empfang ist eine junge Frau. Sie hat die Geschichte mit Sengor in der Zeitung gelesen und möchte gern mit jemandem in unserer Abteilung sprechen. Sie glaubt, letzten Monat in einem Club betäubt worden zu sein.«
    »Von Sengor?«
    »Nein, nein. Sie hat nur auf Grund Ihres Falles beschlossen, sich zu melden.«
    »Tun Sie mir einen Gefallen. Finden Sie jemand anderen in der Abteilung, der sich darum kümmert, ja?«
    Immer, wenn ein ungewöhnlicher Tathergang durch die Presse ging, kamen neue Klägerinnen zum Vorschein, die herausfinden wollten, ob ihre Behauptung für eine Anklage ausreichen würden. Es überraschte mich nicht, dass der Sengor-Fall neue Strafanzeigen nach sich zog, die zahlreiche Anwälte in meiner Abteilung beschäftigen würden. Bei Vergewaltigungen nach Verabreichung von Drogen oder Medikamenten erwies es sich allerdings als verhängnisvoll, dass die meisten Frauen nicht sofort ärztliche Hilfe aufgesucht hatten.
    Fünf Minuten später rief mich Laura auf der Gegensprechanlage an. »Das Telefon steht heute nicht still, Alex. Ein Dr. Thorp möchte Sie sprechen - vom Botanischen Garten. Wollen Sie das Gespräch annehmen?«
    »Unbedingt.« Ich hob ab und meldete mich mit meinem Namen.
    »Mir wurde gesagt, ich solle Sie wegen der Analyse der Blätter kontaktieren, die mir die New Yorker Polizei zugeschickt hat.«
    »Dürfte ich Sie auf Lautsprecher schalten? Der zuständige Detective ist gerade bei mir.«
    »Natürlich. Sie können aber auch gern in mein Büro kommen, wenn Ihnen das lieber ist.«
    Es gab kaum schönere Orte in der Stadt als den mehrere Hektar großen Botanischen Garten mit seinem herrlichen Gewächshaus, aber mein letzter Besuch hatte meine Neugier fürs Erste befriedigt. »Vielleicht können wir erst einmal telefonieren, wenn es Ihnen recht ist.«
    »Ich habe mir das Blatt angesehen. Ehrlich gesagt, sieht man heutzutage nicht mehr viele davon.«
    »Warum, Dr. Thorp?«, fragte ich, während Mike seinen Notizblock aufschlug.
    » Pycnanthemum torreyi , Ms Cooper.«
    »Wie bitte?«
    » Pycnanthemum torreyi . Diese Pflanze ist ziemlich selten. Sie ist sogar vAb.«
    Ich schüttelte den

Weitere Kostenlose Bücher