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Totenwache - Thriller

Totenwache - Thriller

Titel: Totenwache - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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mehr.«
    »So ein Idol ist eigentlich ganz praktisch. Manchmal ein bisschen anstrengend, aber auch sehr angenehm.«
    Nick neigte sich über den Tisch. »Darf ich Sie mal ein bisschen über Ihre Schwester ausquetschen?«
    »Aber sicher. Ist schließlich mein Spezialgebiet.«
    »Wie geht es ihr eigentlich? Ich meine - gesundheitlich?«
    Sarah zögerte kurz. »Was genau wissen Sie denn?«, fragte sie dann.
    »Ich weiß zum Beispiel, dass sie unter einer Nierenerkrankung leidet. Die Ödeme an ihren Knöcheln habe ich selbst gesehen, und ich weiß, dass sie sehr schnell ermüdet. Außerdem weiß ich, dass sie plötzliche Anstrengungen nicht verträgt. Deshalb meine Frage: Wie ernst ist die Krankheit?«
    »Was hat Riley Ihnen denn erzählt?«
    Nick ließ sich auf seinem Stuhl zurücksinken. »Ihr zwei seid wirklich wie Pech und Schwefel.«
    Sie sah ihm direkt in die Augen. »Nick, für Riley würde ich alles tun. Sie auch?«
    »Was sind das denn für Gespräche?«, fragte plötzlich eine Stimme hinter Sarah. Riley strich ihrer Schwester mit
der Hand sanft über den Kopf und ging dann zum Gaskocher. »Ist das Zeug zufällig koffeinfrei?«
    »Nein, das ist richtiger Kaffee«, antwortete Nick. »Plus Eisen.«
    »Umso besser. Ich bin ohnehin anämisch.« Sie goss sich eine Tasse Kaffee ein, drehte sich dann um und lehnte sich gegen die Arbeitsfläche. »Habt ihr zwei etwa zufällig hinter meinem Rücken über mich gesprochen?«
    »Ja, was denn sonst?«, erwiderte Sarah.
    »Und was hast du ihm erzählt?«
    »Zum Beispiel von dem Knaben, der dich damals zum Abschlussball eingeladen hat - und dass du ihm die Hand gebrochen hast, als er zudringlich geworden ist.«
    Riley sah Nick an. »Hat sie dir das wirklich erzählt?«
    »Ja, jetzt gerade.«
    »Also nicht vergessen«, sagte Sarah. »Immer Gentleman bleiben.«
    Nick hob die Hände. »Bislang ist jedenfalls noch nichts gebrochen.« Er stand vom Tisch auf und sammelte seine Sachen ein. Dann ging er zu Riley und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
    »Wo willst du denn hin?«
    »Ich bin schon spät dran - die Arbeit wartet.«
    »Welche Arbeit? Ich dachte, wir wollen uns hier verstecken.«
    »Ich muss noch die Probe bei Sanjay abliefern. Damit er den DNS-Test macht. In ein, zwei Tagen haben wir dann unseren Beweis.«
    Sarah stellte ihre Kaffeetasse hastig auf den Tisch. »Mein Gott, schmeckt das Zeug bitter«, stöhnte sie. Direkt vor ihr stand eine halb volle Aquafina-Flasche.
    »Aber bitte sei vorsichtig«, sagte Riley. »Und nicht wieder diese komischen Sachen.«

    » Eine ›komische Sache‹ muss ich allerdings noch aufklären«, sagte Nick. »Mir ist nämlich gestern Abend etwas eingefallen.«
    »Was denn?«
    Sarah schraubte die Kappe oben von der Flasche und wollte gerade davon trinken …
    »Halt«, rief Nick.
    Sarah erstarrte.
    Nick nahm ihr die Flasche vorsichtig aus der Hand und schraubte sie wieder zu. »Das war knapp. Da wäre Ihnen doch beinahe der Geist aus der Flasche geschlüpft.«

41. Kapitel
    Julian Zohar hielt den Finanzteil der USA Today in der Hand und studierte die farbigen Spalten. Auf der zweiten Seite war ein langer Artikel über die atemberaubenden Fortschritte der PharmaGen-Forschung abgedruckt. Der Autor des Beitrags erging sich in enthusiastischen Spekulationen über den sehnlich erwarteten Börsengang des Unternehmens. Zohar nickte und lächelte zufrieden.
    Dann spürte er, dass jemand auf der anderen Seite vor seinem Tisch stand. Er ließ die Zeitung sinken und sah einen groß gewachsenen Mann vor sich.
    »Wissen Sie, wer ich bin?«, fragte Nick und rückte seine Brille zurecht.
    Zohar schüttelte den Kopf. »Sie stellen mich stets aufs Neue vor Rätsel, Dr. Polchak. Sehr erfreut.« Nick ignorierte die Hand, die Zohar ihm entgegenstreckte.
    »Ihr Foto auf der Website ist geschönt«, sagte Nick. »Was man mit Photoshop nicht alles machen kann …«
    »Jeder von uns braucht von Zeit zu Zeit mal eine kleine Auffrischung. Immerhin wissen wir jetzt, wie Sie mich erkannt haben. Und wie haben Sie herausgefunden, dass ich hier anzutreffen bin?«
    »Ich bin Ihnen einfach von Ihrem Büro aus gefolgt. Sie sehen nicht gerade aus wie ein Mann, der sich das Mittagessen von zu Hause mitbringt.«
    Ein Kellner kam an den Tisch. »Möchten Sie heute Mittag bei uns speisen, Sir? Kann ich Ihnen …«

    »Verschwinden Sie«, sagte Nick, ohne Zohar aus den Augen zu lassen.
    »Vielleicht ein Glas …«
    »Und zwar sofort.«
    Der Ober sah Zohar an, der ihn mit einem

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