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Totenwache - Thriller

Totenwache - Thriller

Titel: Totenwache - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Sarah? Warum sollte ich mich wohl auf einen solchen Handel einlassen?«

    Sarah hatte plötzlich Tränen in den Augen. »Aber du kannst es doch wenigstens versuchen - sonst bringen die uns nämlich beide um.«
    Riley stand schwankend von ihrem Stuhl auf und stützte sich auf die Arbeitsfläche. Sarah war sofort bei ihr.
    »Als ihr zwei - Nick und du - Zohars Machenschaften aufgedeckt habt, waren sich diese Leute sofort darin einig, dass sie euch unbedingt ausschalten müssen. Aber dann ist ihnen plötzlich eingefallen, dass du genau die Richtige bist, um Lassiters Funktion zu übernehmen. Also haben sie mich beauftragt, noch mal mit dir zu sprechen. Deswegen sind Santangelo und ich nach Tarentum gekommen.«
    »Dann hast du ihn also angerufen«, sagte Riley. »Du hast den Kerl von dem Motel in Tarentum aus angerufen, und es war ja auch dein Vorschlag, dass wir nach Mencken fahren!«
    »Ja, weil Zohar unbedingt wollte, dass wir aus Pittsburgh verschwinden, damit ich an einem abgelegenen Ort noch mal in aller Ruhe mit dir sprechen kann.«
    »Das passt ja gut. Kein Problem, hier in der Gegend jemanden zu entsorgen, der nicht kooperationswillig ist. Und was ist mit Nick, Sarah? Was hast du für ihn im Angebot?«
    Sarah schwieg.
    »Wirklich großartig. Weißt du eigentlich, vor welche Wahl du mich da stellst? Entweder gemeinsam mit dir am Leben zu bleiben oder mit Nick zu sterben. Dabei hast du allerdings eines vergessen, Sarah: dass ich Nick zufällig liebe.«
    Sarah blickte nervös auf die Uhr. »Ich habe wirklich alles versucht, um dir das Leben zu retten«, sagte sie. »Nun liegt es bei dir, uns beide zu retten.«
    Riley sah sie wütend an. »Jetzt soll ich also schuld sein!
Bis vor wenigen Tagen war nur mein Leben bedroht. Und jetzt stehen wir beide auf der Abschussliste - und nicht nur wir zwei, sondern auch Nick. Und Leo haben sie bereits getötet. Oh, Sarah - Leo. Wenn du den Mann nur gekannt hättest. Das werde ich dir nie verzeihen!«
    »Aber der Plan war doch eigentlich nicht schlecht«, murmelte Sarah.
    »Selbst wenn alles so gelaufen wäre, wie du dir das vorgestellt hast, Sarah - glaubst du allen Ernstes, dass du aus dieser Sache je wieder rausgekommen wärst? Das hätten die doch niemals zugelassen. Und was hätten die wohl mit dir gemacht, wenn du mal älter bist und nicht mehr so knackig wie heute - wenn kein Mann mehr eine Vollbremsung macht, weil du zufällig am Straßenrand stehst? Dann wärst du selbst in einem Swimmingpool abgesoffen.«
    »Das war mir egal«, sagte Sarah. »Mir ging es ja um etwas viel Wichtigeres.«
    Riley fasste ihre Schwester bei den Schultern und schüttelte sie. »Hör zu. Das Wichtigste im Leben ist menschlicher Anstand. Und wenn du glaubst, dass der Zweck die Mittel heiligt, dann unterliegst du einer furchtbaren Täuschung.«
    »Aber ich habe es doch bloß aus Liebe zu dir getan.«
    »Das ist es ja gerade, Sarah - für dich zählt nur die Liebe, mit der du dich an mich klammerst. Aber es gibt nun mal Dinge, die sind wichtiger als so ein Gefühl. Und wer gegen diese Werte verstößt, vergiftet alles: sogar die Liebe.«
    Sarah schaute auf die Uhr. »Unsere Zeit ist um. Was erzählen wir nun Santangelo?«
    Riley ging in der Küche hin und her und dachte verzweifelt nach. »Wir müssen unbedingt Zeit gewinnen«, erklärte sie dann. »Am besten, wir sagen ihm, dass ich einverstanden bin - dass ich auf das Angebot eingehe.«

    »Diese Leute sind keine Idioten, Riley. Santangelo hält ohnehin nichts von dieser Lösung - ist ihm viel zu riskant. Der würde uns am liebsten beide umlegen, damit er uns ein für alle Mal los ist. Wenn er den Eindruck gewinnt, dass du dir nicht sicher bist, wenn er glaubt, dass du ihn reinlegen willst … dann geht er später zu Zohar und sagt: ›Hat leider nicht geklappt. Die Sache ist inzwischen erledigt.‹ Kannst du Santangelo wirklich in die Augen schauen und ihm glaubhaft vermitteln, dass du auf das Angebot eingehst, obwohl du das gar nicht vorhast?«
    Riley schüttelte den Kopf und versuchte Ordnung in ihre wirren Gedanken zu bringen.
    Sarah fasste ihre Schwester am Arm. »Es gibt für uns noch eine Chance«, flüsterte sie. »Du hast recht, wir müssen irgendwie Zeit gewinnen … Deshalb musst du die Spendernieren unbedingt akzeptieren, dann sehen wir weiter. Das wäre auch für Nick das Beste. Hinterher fällt uns schon was ein.«
    Riley riss sich von Sarah los.
    »Nick müsste bald wieder hier sein«, sagte Sarah. »Wenn du nein sagst, ist er ein

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