Tränen der Lilie - Seelen aus Eis (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)
ziehen.
Mein Gott, sie
hatte wirklich ein Talent dafür, seinen Körper in Schwingungen
zu versetzen. Versonnen blickte er sie an und begann mit seinen
Fingern sanft die Konturen ihres Gesichts nachzuzeichnen.
Bedächtig berührte er ihre dunklen Augenbrauen, strich über ihre
anmutige Nase und ihre zarten Wangenknochen. Dann streifte sein
Mund wieder ihre vollen und weichen Lippen.
Langsam umfasste
Amy mit beiden Händen seinen Nacken und zog ihn dichter zu sich
runter. Daraufhin küsste er sie mit einer Leidenschaft, die ihr
den Atem nahm. Ihr ganzer Körper erbebte unter seiner Liebkosung
und sie öffnete ihre Seele und ihr Herz für ihn.
Michael atmete
schwer aus. Unvermittelt versteifte sich sein Körper und er ging
auf Abstand. Irritiert sah sie in seine eisblauen Augen, die
jetzt vor Leidenschaft verdunkelt waren. Sein Atem ging
stoßweise, als er ihr ins Ohr flüsterte: »Amy hör auf damit. Du
weißt genau, dass du dich nach der schweren Operation noch
mindestens zwei Monate schonen musst, bis deine Narbe
einigermaßen verheilt ist. Erst danach kann ich dich auf die
Reise der Gezeiten führen und danach bist du unverletzlich. Dann
kann ich dich körperlich lieben - aber nicht heute Nacht.«
»Doch… es wird
gehen, wenn du vorsichtig mit mir bist.«
»Verdammt Amy.
Erinnerst du dich nicht mehr, dass ich dir bei unserem ersten
Kennenlernen auf dem Weihnachtball fast das Handgelenk gebrochen
habe, als ich dich berührte? Nachdem Blake Tohopka Atcitty dich
vorher so gequält und dein Arm mit schwarzen Hämatomen übersät
war? Wenn ich mich aufgrund starker Gefühle nicht unter
Kontrolle habe, dann kann ich auch meine animalischen Kräfte
nicht mehr kontrollieren. Und leider trägt dein wunderschöner
Körper nicht gerade dazu bei, mein Gefühlsleben runterzufahren.«
Verzweifelt sah er
sie an.
Als angehende
Ärztin sollte sie wissen, das schon ein Liebesakt mit einem
normal Sterblichen Mann ihre Wunde wieder zum aufreißen bringen
konnte. Seine übernatürlichen Kräfte dagegen, könnten sie
spielend umbringen. Er blickte in ihre smaragdgrünen Augen und
bereute es sofort. Denn er sah in ihnen noch immer ihre Liebe
aufleuchten und sein Herzschlag beschleunigte sich erneut
intensiv.
»Du wirst mir
niemals wehtun, das weiß ich«, flüsterte sie.
Die Panik sie zu
verletzen und die Sehnsucht ihren Körper zu fühlen, kämpften
gleichzeitig in seinen Innersten. Als Amy sich wieder zaghaft an
ihn schmiegte, wurde seine eigene Erregung übermächtig und er
gab auf.
Tief ergriffen hob
er sie in seine Arme und trug sie zu dem kleinen Schlafzimmer.
Auf dem breiten Bett legte er sie vorsichtig auf die weiße
Satindecke und betrachtete dabei andächtig ihren schmalen und so
wunderschönen Körper. Ihren ureigenen Duft nach Lilien und
Maiglöckchen empfand er auch jetzt wieder, wie einen
Regenschauer im Morgentau. Sie blickte ihn an und in ihren Augen
las Michael ihr absolutes und grenzenloses Vertrauen in ihm.
Zögernd legte er
sich neben sie und begann sie unendlich sanft zu liebkosen. Amy
fühlte sich wie in einem Traum.
So ein starkes,
übermächtiges Gefühl hatte sie noch nie zuvor in ihren Leben
gespürt. Mit Michael zusammen war es wie ein eintauchen in eine
andere Welt.
Eine Welt, die nur
ihnen beiden gehörte. Zart strich sie mit ihren Fingerspitzten
über seinen Rücken und er zog daraufhin scharf den Atem ein.
Langsam beugte er sich über sie und erforschte mit seinen
Fingerspitzen ihrem Hals, wanderte zärtlich über ihren
Brustansatz, streichelten ihren Oberkörper und glitt langsam bis
zu ihrem Nabel. Amy spannte ihren Bauch an.
Seine Hände
hinterließen auf ihrer Haut ein sinnliches Prickeln. Michael
kämpfte mit sich und stöhnte erregt auf. Von Sehnsucht ergriffen
zog er ihre Taille näher zu sich heran und liebkoste ihr
Gesicht. Eine nie gekannte, sinnliche Süße durchströmte ihre
erhitzten Körper. Er strich ihr eine vorwitzige Haarsträhne aus
der Stirn und vergrub danach leidenschaftlich sein Gesicht in
ihr duftendes Haar. Seine Zunge glitt genießerisch an ihrem Hals
entlang, streifte sinnlich ihr Ohrläppchen und dann presste er
die Lippen wieder auf ihren verführerischen, halbgeöffneten
Mund.
Unendlich sanft
schob er ihr T-Shirt hoch und zog erregt die Luft ein. Er
liebkoste mit seinen Augen ihren vollkommenen Körper und sog
ihre
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