Tränen der Lilie - Seelen aus Eis (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)
ihren Arm weiterhin eisern
umklammert.
»Du weißt genau,
dass wir das jetzt noch nicht dürfen. Warum quälst du mich so«,
fragte er vorwurfsvoll.
Amy sah ihn an und
hörte den rauen Unterton in seiner Stimme. Sie spürte, wie sich
seine aus Stein gemeißelten Muskeln an ihren eigenen Körper
schmiegten und ihr Herzschlag beschleunigte sich.
Michael versuchte
verzweifelt gegen seine übermächtigen Gefühle anzukämpfen, doch
als er in ihre smaragdgrünen Augen blickte, die sich jetzt zu
einer dunklen Facette verschleiert hatten, stöhnte er
verzweifelt auf. Sanft löste er seine verflochten Finger aus
ihrer Hand und strich zärtlich eine Haarsträhne aus ihrem
erhitzten Gesicht. Er wusste dass sie ihm nur nahe sein wollte.
Sein Problem war, das er auf ihren Körper reagierte wie eine
kleine Flamme im Wind, die sich zu einem Waldbrand entfachte.
Sein Körper stand
in lodernden Flammen und es kostete ihn schon seit langen eine
beinahe unmenschliche Kraft, ihr zu wiederstehen. Es war nicht
so, dass er sexuell ausgehungert war und es nicht abwarten
konnte, ihren wunderschönen Körper zu besitzen. Nein, das war
nicht das Problem. Bevor er Amy begegnet war, hatte er in seinen
Jahrhunderten langen Leben einige Frauen kennengelernt. Sie
hatten seinen Körper befriedigt, aber sein Herz und seine Seele
konnte keine von ihnen auch nur ansatzweise berühren oder gar
erwärmen.
Irgendwann hatte
er schließlich frustriert die Suche aufgegeben und keine
Abenteuer mehr gesucht. Als er Amy vor mehr als einem Jahr
begegnete, hatte er schon seit mehr als 36 Monaten keine Frau
mehr berührt und in keinster Weise etwas vermisst. Im Gegensatz
zu seinem besten Freund Lanu, der immer alles mitgenommen hatte,
was sich ihm anbot, musste Michael nicht jeden Tag Sex haben, um
sich am Leben zu wissen.
So viele
Jahrzehnte hatte er auf eine ganz bestimmte Frau gewartet. Sich
nach einer Gefährtin gesehnt die seine Seele berührte wenn sie
sich vereinigten und den Bund der Gezeiten für alle Ewigkeit
schlossen. All das hatte er nun in Amy gefunden. Michael stöhnte
leise auf und betrachtete sie dabei sehnsuchtsvoll.
Das Wort Sex kam
ihm in ihrem Zusammenhang schmutzig vor. Nein, er träumte davon
sie zu lieben, sich mit ihr zu vereinigen, ihren berauschenden
Duft in sich zu fühlen und mit ihrer Seele zu einem einzigen
Wesen zu verschmelzen. Michael spürte ihren schnellen Herzschlag
an seiner Brust und fühlte die Hitze, die von ihrem zarten
Körper ausging. Seine Hand berührte sanft ihr Gesicht, seine
Finger streichelten ihre Wangen und dann zog er sie enger an
seinem Körper und seine Lippen suchten ihren verführerischen
Mund. Zärtlich strich seine Zunge über ihre Lippen, bis sie sich
ihm öffnete. Er konnte spüren, wie ihr Körper leicht erzitterte
und zog sie noch ein bisschen fester an sich.
Mein Gott, sie
roch so gut und machte ihn absolut wahnsinnig.
Verzweifelt
versuchte er wieder etwas mehr Abstand zu ihrem verführerischen
Körper zu bekommen aber Amy umschlang
seinen Nacken und zog seinen Kopf
zu sich runter. Ihr linkes Bein lag zwischen seinen und er hielt
den Atem an. Zaghaft begannen seine Finger ihren Oberkörper zu
erforschen. Sanft streichelte er ihren Hals, seine federleichten
Küsse verschmolzen mit ihrer heißen Haut und Amy spürte seinen
Atem. Sie erwiderte seinen Küsse voller Hingabe und spürte, dass
ihre Gefühle vollkommen und richtig waren.
Sie war am wahren
Ort und zur richtigen Zeit. Nichts konnte ihre Liebe und ihre
Gefühle zu diesem einzigartigen Mann je auslöschen. Sie vergrub
ihre Hände in seinem vollen Haar und spürte seine Zunge, die
ihre Lippen streifte. Michael wusste, dass er das sofort beenden
musste, wenn er nicht vollends die Kontrolle über sich verlieren
wollte. Aber einmal - nur ein einziges Mal - wollte er ihre
zarte, exotische Haut berühren. Langsam glitt er mit seiner Hand
unter ihr T-Shirt. Genussvoll strich er über ihre Taille, glitt
höher und hörte wie Amy sehnsüchtig aufstöhnte.
Seine Hände
verursachten Stromstöße in ihren Innersten. Als sich sein Körper
härter gegen den ihren schmiegte, spürte sie wie sich seine
silberne Gürtelschnalle gegen ihren Bauch presste und atemlos
hielt sie die Luft an. Es war, als ob der gesamte Himmel, die
Sonne und alle Sterne des Universums gleichzeitig auf sie herab
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