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Träum weiter, Liebling

Träum weiter, Liebling

Titel: Träum weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Schwäche.«
    Und jetzt stehst du da wie ein begossener Pudel sagte die mächtige Königin der Talkshows.
    »Ich glaub, du gibst uns zu leicht auf«, hörte er sich sagen.
    »Was meinst du damit?«
    »Ich meine unser Verhältnis.«
    »Ethan, wir haben kein Verhältnis.«
    »Doch, das haben wir! Wie lange kennen wir uns schon? Seit - seit der sechsten Klasse, ja?«
    »Ich war in der dritten, du in der vierten. Deine Klasse lag genau gegenüber von meiner.«
    Er nickte, als wüsste er das, doch in Wirklichkeit konnte er sich nicht mehr erinnern.
    »Du und Ricky Jenkins kamt eines Nachmittags nach der Schule aus dem Klassenzimmer gestürzt, und Ricky ist in mich reingerannt.« Mit automatischen Bewegungen begann sie ihr Essen zusammenzuräumen. »Ich hatte ein paar Bücher im Arm und ein Modell von Mexiko aus Salzteig. Ich fiel hin, die Bücher flogen in alle Richtungen, und Mexiko bekam einen schweren Knacks. Ich war damals so scheu, dass es mir ein Greuel war, wenn man mich nur ansah, und ich hätte in dem Moment in den Boden versinken können vor Verlegenheit. Ricky rannte einfach weiter, aber du bliebst stehen und hast mir beim Aufheben geholfen. Als Ricky sich umdrehte und sah, was du machtest, hat er laut gerufen: ›Faß sie bloß nicht an, sonst kriegst du Läuse.‹«
    Mit einem kleinen Lächeln blickte sie ihn an. »Ich wäre am liebsten gestorben, als er das sagte, aber du hast dich überhaupt nicht um ihn gekümmert, obwohl die anderen Jungen auch schon zu lachen anfingen. Du hast mich beim Arm genommen und mir aufgeholfen, dann hast du mir die Bücher gereicht und gesagt, Mexiko ließe sich sicher wieder kleben.«
    Die Uhr verschwand von der Leinwand, und der zweite Film begann. Sie faltete die Hände im Schoß, als wäre dies das Ende ihrer Geschichte, und er fühlte, wie sie ihm wieder entglitt.
    »Und hast du?«
    »Was?«
    »Mexiko wieder geklebt?«
    Sie lächelte. »Ich weiß nicht mehr.«
    Ein Schmerz erfüllte ihn und eine Sehnsucht, das scheue kleine Mädchen, das Ricky Jenkins einfach umgestoßen hatte, zu trösten. Ohne es zu wollen, kroch sein Arm über die Sitzlehne zu ihr und seine Hand umschloss ihren Nacken.
    Ihre Lippen öffneten sich überrascht. Die Flutlichter gingen aus und tauchten den Platz in plötzliche Dunkelheit.
    Er stieß die Tüte beiseite, beugte sich vor und küsste sie. Ein mitleidiger Kuss. Ein tröstlicher Kuss. Ist ja alles wieder gut.
    Und dann geschah etwas Unerklärliches. Als er fühlte, wie sich ihre weichen Lippen unter den seinen regten, riss seine Welt auf wie eine reife Pflaume, und Musik explodierte in seinem Kopf, keine Händel-Chöre oder Puccini-Opern, sondern das rohe Kreischen von dreckigem, schweißigem, pulsierendem Wirf-sie-auf‘s-Kreuz, come on, come on, Come on Baaaaby! - Rock ‘n Roll.
    Seine Hände waren auf einmal überall. Sie kneteten ihre Brüste, zerrten an Knöpfen, am Verschluss ihres BHs, gruben sich in ihr süßes, pralles Fleisch. Und sie wehrte sich nicht. Oh nein, sie wehrte sich überhaupt nicht. Seine Lippen fanden eine kleine, harte Brustwarze, die sich ihm entgegenbog.
    Ihre schnellen, effizienten, kleinen Hände huschten unter sein Hemd, zerrten es aus seiner sauber gebügelten Jeans und glitten hastig über seinen Rücken, während ihre heiseren kleinen Seufzer seine Lust zu Vulkanstärke anfachten.
    Er schob ihr die Hand zwischen die Beine und umfasste sie durch den Stoff ihrer Jeans. Sie rieb sich mit einem sehnsüchtigen kleinen Aufbäumen an ihm, das ihm fast den Verstand raubte. Er fummelte an ihrem Reißverschluss herum. Sie fummelte an seinem.
    Seine Zunge schob sich rhythmisch in ihren Mund und tat das, was er mit ihr tun wollte, tun musste.
    Haut. Weiche, feuchte, verschwitzte Haut. Und dann Nässe. Er versank mit seinen Fingern darin.
    Sie hielt ihn in ihren Händen, streichelte ihn auf eine Weise, dass er an den Rand des Abgrunds katapultiert wurde.
    Wo bleibst du? schrie sein Geist. Warum sagst du mir nicht, dass ich aufhören soll ? Er wartete auf den Rächergott, auf die weise Göttin, die Gottesmutter, aber alles, was er hörte, war Schweigen.
    »Stop«, flüsterte Kristy.
    Seine Finger waren in ihr; ihre Hand umfasste ihn. »Stop«, sagte sie wieder.
    Aber keiner wollte den anderen loslassen.
    Sie erschauderte, und da merkte er, wie nahe sie am Orgasmus war. Mit heiserer Stimme stieß sie hervor: »Das darfst du dir nicht antun, Ethan.«
    Ihre liebe, selbstlose Art durchzog ihn wie eine kühlende, saubere Brise. Sie

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