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Träum weiter, Liebling

Träum weiter, Liebling

Titel: Träum weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Jane sein, und ich muss noch duschen, also hör auf, mich abzulenken.«
    »Wir?«
    »Du weißt, dass ich nicht will, dass du allein hier oben bist.«
    Enttäuscht merkte sie, dass seine Einladung überhaupt nicht persönlich gemeint war. Er wollte sie nicht seiner Familie vorstellen; er tat lediglich seine Pflicht als Wachhund. Das Schlafzimmer war der einzige private Ort, den sie in Gabes Leben besetzte, und mehr hatte er ihr auch nie versprochen.
    »Das halte ich für keine gute Idee. Wie soll ich was runterkriegen, wenn deine Brüder mich mit Blicken aufspießen.«
    »Du drückst dich sonst nie vor einer Auseinandersetzung.«
    »Gabe, die können mich nicht ausstehen!«
    »Das ist ihr Problem. Ich muss hin, und du bleibst nicht allein hier zurück.«
    Sie verbarg ihre Verletzung hinter einem Lächeln. »Also gut. Vielleicht macht es ja sogar Spaß, deine abscheulichen Brüder zu quälen.«

19
    Eine Stunde später fuhren sie durch das gusseiserne Gatter mit den goldenen Gebetshänden. Edward, der zwischen Gabe und Rachel auf dem Vordersitz des Pickups saß, sank ein wenig in sich zusammen, als er das riesige weiße Herrenhaus erblickte. »Hab ich wirklich da gewohnt, Mom?«
    »Ja, das hast du.«
    »Es is‘ aber groß.«
    Sie wollte gerade sagen, dass es außerdem hässlich ist, verkniff es sich jedoch. Sie versuchte, vor Edward möglichst keine negativen Bemerkungen über ihr Leben mit Dwayne zu machen.
    Dr. Jane Darlington-Bonner begrüßte sie an der Haustür, das Baby auf dem Arm und einen Mehlfleck auf der Wange, was sie mehr wie eine Kandidatin bei einer Hauswirtschaftsprüfung als eine bekannte Physikerin aussehen ließ. Sie besaß das klassisch gute Aussehen einer Frau aus gutsituierten Kreisen, doch aus einer flüchtigen Bemerkung von Gabe wusste Rachel, dass sie aus der Mittelschicht stammte. Ihr blondes Haar war zu einem losen Knoten geschlungen, und sie trug eine pfirsichfarbene Seidenbluse und dazu passende, pfirsichfarbene Shorts. Angesichts ihrer modischen Erscheinung kam sich Rachel in ihrem ausgebleichten, grünweißkarierten Hauskleid und den klobigen Oxfords fast hässlich vor.
    Jane schien jedoch nichts davon zu bemerken. Sie begrüßte Gabe mit einem Kuss und lächelte Rachel herzlich an. »Ich bin so froh, dass Sie doch noch gekommen sind. Und du musst Edward sein.«
    »Chip«, mischte sich Gabe zu Rachels Verärgerung ein. »Chip Stone.«
    Jane hob amüsiert eine blonde Augenbraue. »Ich bin entzückt, dich kennenzulernen, Chip. Das ist Rosie. Sie ist schon seit gestern ziemlich quengelig.«
    Aber Rosie sah gar nicht quengelig aus. Als das neun Monate alte Baby Edward erblickte, stieß sie ein entzücktes Quieken aus und zeigte ihre vier winzigen Zähnchen. Ihre rundlichen kurzen Beinchen begannen zu strampeln, und ihre Unterlippe glänzte vor Spucke, während sie ihm die Ärmchen entgegenstreckte.
    »Sie mag mich«, sagte Edward erstaunt.
    »Und das wird auch gut sein«, meinte Jane, »da sie im Moment sonst keinen mag. Nicht mal ihr Daddy kann was bei ihr ausrichten. Ich sag dir was. Alle sind in der Küche. Ich versuch, sie auf den Boden zu setzen, und vielleicht könntest du ja ein bisschen mit ihr spielen. Wäre das in Ordnung?«
    Edward nickte eifrig. »Sie darf sogar mit Pferdchen spielen.«
    Rachel musste Jane zugutehalten, dass sie kaum erbleichte, als Edward den vernuckelten, dreckigen, einäugigen Hasen ihrer helläugigen, sauber riechenden, blonden Tochter in die Ärmchen drückte.
    »Gute Idee.«
    Sie ging ihnen voran in die Küche, wo Cal soeben Orangensaft in einen Glaskrug goß, während Ethan eine Champagnerflasche entkorkte. Beide Männer begrüßten Gabe freudig, bevor sie sie entdeckten, und dann verhärteten sich ihre Gesichter fast gleichzeitig.
    Gabe legte Rachel die Hand beschützend auf den Rücken. Er nickte seinen Brüdern zu. »Cal. Eth.«
    »Willst du sonst noch was auf der Terrasse haben, Jane?« Zu Rachels Überraschung kam Kristy hereinspaziert. »Hi, Rachel. He, Edward.« Sie sah toll aus in einem lose sitzenden, pflaumenfarbenen Top und knallengen, weißen Jeans. Zierliche Goldsandaletten funkelten an ihren Füßen. Ein unsicherer Ausdruck huschte bei ihrem Auftauchen über Ethans Gesicht, aber Kristy schien es nicht zu bemerken, und Rachel hatte das Gefühl, dass sie bewusst vermied, ihn anzusehen.
    Während Edward mit Rosie auf dem schwarzen Marmorfußboden spielte und Cal Rachel feindselige Blicke zuwarf, drückte Jane jedem, der vorbeikam, Schüsseln,

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