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Träum weiter, Liebling

Träum weiter, Liebling

Titel: Träum weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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lieber rasch erklären, was los war, noch dazu, da er sie hatte glauben lassen, er bringe Chip bloß auf einen kurzen Besuch vorbei, bevor Rosie ins Bett musste.
    Cal bückte sich und strich dem Jungen über den Kopf. »Pass einen Moment auf Rosie auf, okay, Kumpel?«
    »Klar.«
    Das Familienzimmer war kindersicher, aber lange konnten sie die beiden dennoch nicht alleinlassen, also ging er mit Jane nicht weiter als bis in die Küche. Er schob die Sache noch ein wenig hinaus, indem er sie in die Arme zog und an ihrem Hals knabberte. Sie schmiegte sich an ihn. Es brauchte nicht viel, um sie abzulenken, aber damit würde er das Unvermeidliche nur länger hinauszögern.
    »Chip wird heute bei uns übernachten«, begann er.
    »Ich hab‘s gehört. Was ist los?«
    »Jetzt reg dich nicht auf, aber... Wir müssen ein Weilchen auf ihn aufpassen, weil Rachel im Gefängnis ist.«
    »Im Gefängnis!« Ihr Kopf schoss hoch und schlug gegen sein Kinn. »Mein Gott, Cal, wir müssen was unternehmen.« Sie riss sich von ihm los und rannte, um ihre Handtasche zu holen. »Ich geh sofort zu ihr. Ich kann nicht glauben -«
    »Schätzchen...« Er hielt sie am Arm fest und streichelte ihn. »Wart ‘ne Minute. Rachel hat das Autokino verwüstet. Sie gehört ins Gefängnis.«
    Jane starrte ihn an. »Was meinst du damit, sie hat das Autokino verwüstet?«
    »Die Bar ist vollkommen hinüber, die Geräte sind zerschlagen, die Leinwand ist beschmiert. Die ganzen neun Quadratmeter. Soweit ich die Sache verstehe, wollte sie, dass Gabe sie heiratet, und als er nein sagte, hat sie beschlossen, es ihm heimzuzahlen, bevor sie sich aus dem Staub macht.«
    »Das würde Rachel nie tun.«
    »Ich hab das Kino gesehen, und glaub mir, du irrst dich. Odell hat zwei Greyhound-Tickets in ihrer Brieftasche gefunden. Ich nehme an, das Ganze war ihr Abschiedsgeschenk für Gabe.«
    Jane sank auf einen Barhocker und streckte dann die Hand aus, um ihn am Arm zu streicheln. Sie liebte es, ihn zu berühren. Selbst wenn sie sich stritten, streichelte sie ihn manchmal. »Aber ich kapier das nicht. Wieso sollte sie so was tun? Sie liebt Gabe.«
    »Sie liebt sein Geld.«
    »Das ist nicht wahr. Ihr liegt sehr viel an ihm. Man braucht doch nur zu sehen, wie sie ihn anschaut. Du und Ethan, ihr seid vor lauter brüderlicher Fürsorge blind, was sie betrifft.«
    »Du auch, Schatz, oder du würdest merken, dass sie nichts weiter als eine geldgierige Opportunistin ist.«
    Sie hörte nicht auf, ihn sanft zu streicheln. »Findest du‘s nicht komisch, dass eine geldgierige Opportunistin einen so weichherzigen, kleinen Jungen hat?«
    »Ich hab nicht gesagt, dass sie eine schlechte Mutter ist. Die beiden Dinge lassen sich nicht unbedingt miteinander vergleichen.«
    Er warf einen Blick ins Familienzimmer, um zu sehen, was Rosie anstellte, aber auch, um Janes Blick auszuweichen, denn sie hatte mit ihrer Bemerkung den Nagel auf den Kopf getroffen. Auch ihn störte dieser Punkt. Besser als ihr Sohn konnte ein kleiner Junge gar nicht sein, und so blind war er nun wieder nicht, um nicht zu sehen, wieviel ihr an ihm lag. Er musste an den Ausdruck auf ihrem Gesicht denken, als sie ihm zurief, er solle sich doch bitte um Chip kümmern. Vollkommen besiegt hatte sie ausgesehen, überhaupt nicht wie jemand, der eine Bedrohung für andere darstellte.
    Jane schüttelte ihren wunderschönen, klugen Kopf. »Das passt irgendwie nicht zusammen. Woher willst du wissen, dass sie‘s war?«
    Cal erzählte ihr, was sie im Escort gefunden hatten. Ein zutiefst bekümmerter Ausdruck breitete sich auf ihrem Gesicht aus, während sie ihm zuhörte, und Cals Herz verhärtete sich einmal mehr gegen die Witwe Snopes. Er küsste Janes Fingerspitzen. Er mochte es nicht, wenn jemand seine Frau aufregte.
    »Aber wie konnte ich mich nur so irren? Gabe muss vollkommen am Boden zerstört sein. Ich kann nicht glauben, dass er sie ins Gefängnis hat werfen lassen.«
    Cal und Jane hatten keine Geheimnisse voreinander, und er musste ihr sagen, was er getan hatte, aber er wollte damit warten, bis die Kinder im Bett waren. Er war sich ziemlich sicher, dass sie deswegen einen Streit haben würden, und wusste aus Erfahrung, dass seine beste Waffe darin bestand, sie so schnell wie möglich ins Bett zu kriegen, und das war viel leichter, wenn einem nicht ein Baby und ein Fünfjähriger dabei zusahen.
    »Komm, mein Schatz. Wir wollen Chip erlösen, bevor Rosie ihn völlig fertig macht.«
    Die Gefängniszelle war klein, und es gab

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