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Träum weiter, Liebling

Träum weiter, Liebling

Titel: Träum weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Mitbewohnerin nicht weiterhin so zur Last fallen konnte. Falls sie das Unglück haben sollte, nächsten Samstag noch in Salvation zu sein, würde sie Edward eben mitnehmen, ob es Bonner nun gefiel oder nicht.
    Bedauerlicherweise wurden Rachels Pläne, den Berg zu übersteigen und in ihr altes Haus einzubrechen, nachdem sie Edward am nächsten Abend zu Bett gebracht hatte, durch einen fürchterlichen Regenguss durchkreuzt. Wenn sie doch bloß das Auto hätte nehmen können, dann wäre es kein Problem gewesen, aber das war wegen des verschlossenen Tors unmöglich. Am Montag, exakt eine Woche nachdem ihr Wagen vor dem Pride of Carolina den Geist aufgegeben hatte, nahm sie sich fest vor, den Abstieg noch in dieser Nacht zu machen.
    Der Tag war bewölkt, aber trocken, und am späten Vormittag wagte sich sogar die Sonne, wenn auch nur zögerlich, heraus. Den ganzen Vormittag schon brachte sie mit dem Anstreichen der metallenen Toilettenkabinenwände zu und überlegte, wie sie es am besten anstellen sollte, in ihr altes Haus zu gelangen. Die Arbeit mit der grauen Emailfarbe war nicht schwer, und wenn da nicht das dauernde Schwindelgefühl und ihre Müdigkeit gewesen wären, hätte sie sie vielleicht sogar genossen.
    Den Rock ihres Karokleides festhaltend, damit er nicht in den Farbtopf hing, beugte sie sich vor und tunkte den Farbroller erneut ein. Anstreicharbeiten in einem Kleid zu erledigen, war ganz schön umständlich, aber ihr blieb keine Wahl. Am Samstag war der am Gesäß vollkommen durchgescheuerte Stoff ihrer Jeans endgültig gerissen und ließ sich auch nicht wieder flicken.
    »Ich hab Ihnen was zum Lunch gebracht.«
    Sie fuhr herum und sah Bonner im Türrahmen zur Toilette stehen, eine Tüte mit Fastfood in der Hand. Sie beäugte ihn misstrauisch. Seit dieser hässlichen Szene letzten Mittwoch hatte er sich geflissentlich von ihr ferngehalten. Warum kam er nun auf einmal an?
    Er runzelte finster die Stirn. »Ich möchte, dass Sie sich von jetzt an was für die Mittagspause mitbringen - und auch lang genug mit dem Arbeiten aufhören, um es zu essen.«
    Sie zwang sich, direkt in seine toten Silberaugen zu blicken, damit er sofort wusste, dass sie seine Jack-the-Ripper-Vorstellung nicht eingeschüchtert hatte. »Wer braucht schon Essen? Ihr Lächeln allein genügt, um mich auf Wochen hinaus zu ernähren.«
    Er ignorierte ihre Stichelei und stellte die Tüte auf einem Waschbecken ab. Sie wartete darauf, dass er ging, doch statt dessen kam er näher und begutachtete ihre Arbeit. »Es sind zwei Anstriche nötig«, sagte sie in dem Bemühen, sich nichts von ihrer Angst anmerken zu lassen. »Diese alten Kritzeleien lassen sich nur schwer überdecken.«
    Er wies mit einer Kopfbewegung auf die Kabinentür, die sie zuvor gestrichen hatte. »Passen Sie auf, dass die Farbe nicht in die neuen Türangeln kommt und dort festtrocknet.«
    Sie legte den Roller auf der Palette ab und wischte sich die Hände an einem alten Frotteelappen ab. »Ich versteh nicht, warum Sie nicht ein nettes Eierschalenweiß genommen haben, statt diesem hässlichen Grau.« Die Farbe war ihr egal. Den Job nicht zu verlieren, das war ihr wichtig, und auch, dass er nicht merkte, wie schwer ihr mittlerweile sogar die leichtesten Arbeiten fielen. .
    »Ich mag Grau.«
    »Passt zu Ihrem Charakter. Nein, das nehm ich zurück. Ihr Charakter ist zehnmal dunkler als grau.«
    Er wirkte überhaupt nicht irritiert. Statt dessen lehnte er sich gegen die ungestrichene Seite einer Toilettenkabine und musterte sie. »Ich sag Ihnen was, Rachel. Vielleicht kriegen Sie in den nächsten paar hundert Jahren ‘ne Gehaltserhöhung von mir, wenn Sie sich dazu durchringen könnten, sich auf vier Worte zu beschränken, wenn Sie mit mir reden. Ja, Sir. Nein, Sir.«
    Lass es gut sein, flehte ihr Verstand. Reiz ihn nicht noch mehr. »Das müsste aber ‘ne verdammt dicke Erhöhung sein, Bonner. Ich hab mich nicht mehr so gut unterhalten, seit ich mit Dwayne zusammen war. Und jetzt, falls Sie nichts dagegen haben, muss ich wieder an die Arbeit, und Sie lenken mich ab.«
    Er rührte sich nicht. Statt dessen musterte er sie unverhohlen. »Wenn Sie noch dürrer werden, dann können Sie den Farbroller bald nicht mehr hochheben.«
    »Na, darüber machen Sie sich mal keine Sorgen, okay?«
    Sie bückte sich, um einen Lappen aufzuheben, doch sofort überfiel sie wieder ein heftiger Schwindel, und sie musste sich am Türrahmen festhalten.
    Er packte sie beim Arm. »Los, schnappen Sie sich

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