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Träum weiter, Liebling

Träum weiter, Liebling

Titel: Träum weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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sich an den Küchentisch. »Stimmt das denn? Es sind nur zehn Namen auf der Liste. Mir kam es vor, als wären damals hundert Männer rumgewimmelt.«
    »Vier aus dem Büro des Sheriffs und das ganze Polizeirevier von Salvation. Das war‘s.«
    Gerade als sie sich die Liste näher ansehen wollte, hörten sie, wie sich ein Wagen näherte. Gabe ging ihr voraus ins Wohnzimmer und war froh, als er sah, dass es Kristy war, die aus ihrem Honda stieg. Sie trug brandheiße Khakishorts und ein knappes, grünes Top.
    Rachel eilte nach draußen, um sie zu begrüßen. Edward kam um die Hausecke gerannt und warf sich Kristy entgegen. »Du bist wieder da!«
    »Hab ich dir doch versprochen.« Sie beugte sich vor und drückte einen Kuss auf sein Haar. »Ich hab das Auspacken satt, also bin ich vorbeigekommen, um dich zu fragen, ob du Lust hast, mit mir zum Spanferkelgrillfest zu kommen.«
    »Wow! Darf ich, Mom? Darf ich?«
    »Na klar. Aber wasch dir zuerst die Hände.«
    Gabe schlenderte in die Küche zurück. Er goss sich gerade eine Tasse von Rachels Blümchenkaffee ein, als die beiden Frauen hereinkamen.
    »Aber wieso solltest du Dwaynes Bibel haben wollen? Was willst du -« Kristy brach ab, als sie ihn erblickte. Er wusste, dass sie sich Sorgen um Rachel gemacht hatte und sah, wie sich Erleichterung auf ihrem Gesicht abzeichnete.
    »Hi, Gabe.«
    »Kristy.«
    »Ich will die Bibel für Edward haben«, sagte Rachel, ohne ihn anzusehen. »Sie ist ein Familienerbstück.«
    Also so ist das, dachte Gabe. Sie erzählt nicht mal Kristy die Wahrheit. Dann war er der einzige, der Bescheid wusste.
    Kristy setzte sich an den Tisch und studierte die Liste.
    »Einer von diesen Männern hat sie gestohlen, als sie mein Auto konfiszierten.« Rachel nahm die Tasse, die sich Gabe gerade eingeschenkt hatte, und trank einen Schluck. Er wusste nicht, warum, aber es tat gut, für selbstverständlich genommen zu werden.
    Kristy betrachtete nachdenklich die Liste. »Also, nicht Pete Moore. Der hat schon seit Jahren keinen Fuß mehr in die Kirche gesetzt.«
    Rachel lehnte sich an die Spüle und umfasste die Kaffeetasse mit beiden Händen. »Der, der sie genommen hat, muss es nicht unbedingt aus religiösen Gründen getan haben. Er hätte sie ebenso gut als Souvenir oder so was behalten haben können.«
    Am Ende klammerte Kristy sechs Namen vollkommen aus, von den restlichen vier Namen meinte sie, dass sie es höchstwahrscheinlich nicht gewesen waren, aber Rachel ließ sich davon nicht entmutigen. »Dann fange ich mit denen da an, aber wenn ich nichts finde, knöpf ich mir auch den Rest vor.«
    Der Junge kam in die Küche gerannt. »Ich bin sauber! Können wir jetzt gehen, Kristy? Haben die da ein richtiges Schweinchen?«
    Während Rachel zu Edward ging, um sich seine Hände anzusehen, nahm Gabe sich die Kaffeetasse und ging hinaus auf die hintere Veranda. Ein paar Minuten später hörte er Kristys Auto wegfahren.
    Stille senkte sich wieder über den Heartache Mountain. Er und Rachel hatten das Häuschen für den Rest des Nachmittags für sich. Wärme rauschte durch seine Adern. Gott segne Kristy Brown.
    Er schloss einen Moment lang die Augen, weil er sich schämte, Rachel so sehr zu begehren, da er sie ja nicht liebte. Aber dieser Teil von ihm funktionierte nicht mehr. Aber er liebte es, mit ihr zusammenzusein. Sie war wie Balsam für ihn.
    Die Gittertür hinter ihm öffnete sich quietschend. Er wandte sich um, und seine Vorfreude verschwand, als er ihren entschlossenen Gesichtsausdruck sah.
    »Lass uns gehen, Gabe. Wir machen uns jetzt gleich auf die Suche nach dieser Bibel.«
    Er wollte widersprechen, ließ es dann jedoch. Was hätte es auch genützt? Rachels Entschluss war gefasst.

15
    »Die reinste Zeitverschwendung«, sagte Gabe, der gerade die Tür seines Pickup hinter sich zuzog.
    Es war heiß in der Fahrerkabine, und Rachel verbrannte sich fast die Finger, als sie versuchte, den Gurt über das Kleid zu ziehen, das sie für besondere Gelegenheiten reserviert hatte - ein gelbes, mit orangeschwarzen Schmetterlingen bedrucktes Modell-. »Es bleibt doch nur noch ein Name.«
    »Lass uns lieber was essen. Ich könnte einen Hamburger vertragen.«
    »Also ich schwöre, du hast einen Bandwurm. Wir haben doch erst vor einer Stunde gegessen.«
    »Ich hab eben wieder Hunger. Im übrigen ist Rick Nagel eine noch größere Zeitverschwendung. Nur weil er in der fünften Klasse eine Geographieschulaufgabe von Kristy abgeschrieben hat, bedeutet das noch lange nicht,

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