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Träum weiter, Liebling

Träum weiter, Liebling

Titel: Träum weiter, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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bestanden.
    »Kristy hat mir ‘nen Luftballon gekauft, einen roten, aber er is‘ zerplatzt und -« Edwards Blick fiel auf Gabe, und er brach ab. Sie sah, wie er sich Pferdchen an die Brust drückte - Ohren nach unten, Hinterteil unters Kinn. Man konnte richtig sehen, wie er sich in sich selbst zurückzog, und sie musste an die hässliche Szene mit der Schlange denken. Manchmal glaubte sie fast, Gabe zu verstehen, doch sein gefühlloses Verhalten heute morgen bewies ihr wieder einmal, wie wenig sie ihn kannte.
    Ethan kam heran, nickte ihr kurz zu und unterhielt sich dann mit seinem Bruder, wobei er sie absichtlich ignorierte. Doch offenbar war sie nicht die einzige, die sich ignoriert fühlte. Aus den Augenwinkeln sah sie eine winzige Bewegung und blickte gerade rechtzeitig herunter, um zu sehen, wie Edward seine Zuckerwatte auf Gabes Schuh fallen ließ.
    Gabe zuckte zurück, aber es war schon zu spät. Er stieß einen angewiderten Laut aus, als er die klebrige Masse auf seinem Schuh sah.
    »Es war ein Versehen«, sagte sie rasch.
    »Das glaube ich kaum.« Er starrte Edward an, der zurückstarrte. Hass funkelte in den dunkelbraunen Augen ihres Sohnes, dazu genug Gerissenheit, um zu wissen, dass es keineswegs ein Versehen gewesen war. Er wollte Ethan für sich haben und dachte, Gabe hätte ihn ihm weggenommen.
    Sie griff in ihre alte Stoffhandtasche, doch anstelle eines Taschentuchs stieß sie auf die sauber zusammengefalteten Toilettenpapiertücher, die sie aus Ersparnisgründen benutzte. Sie nahm einen sauber zusammengefalteten Streifen heraus und reichte ihn ihm, damit er sich die Schuhe abwischen konnte.
    Ethan berührte ihren Sohn am Kopf. »Du musst aufpassen mit dem Zeug, Edward.«
    Edward blickte von Gabe zu Ethan. »Ich heiß Chip.«
    Ethan lächelte. »Chip?«
    Edward nickte mit gesenktem Kopf.
    Rachel warf Gabe einen wütenden Blick zu. Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie war das seine Schuld. »Sei nicht albern. Dein Name ist Edward, und du solltest stolz auf ihn sein. Denk dran, was ich dir von deinem Großvater erzählt hab. Es war sein Name.«
    »Edward ist doof. Keiner heißt so.«
    Ethan drückte tröstend Edwards Schulter und blickte dann wieder seinen Bruder an. »Das Volleyballspiel fängt bald an. Lass uns mitmachen.«
    »Geh ruhig«, sagte Gabe. »Rachel und ich müssen jemanden suchen.«
    Das passte Ethan überhaupt nicht. »Ich halte das für keine gute Idee.«
    »Kümmer dich nicht drum, okay?«
    Ein Muskel zuckte in Ethans Kiefer. Sie wusste, dass er sie am liebsten beschimpft hätte, aber offene Feindseligkeit lag ihm nicht. Er rieb mit den Fingerknöcheln über Edwards Kopf. »Ich seh dich dann später, Kumpel.«
    Edward blickte Ethan tiefunglücklich an. Man hatte ihn von seinem Idol getrennt, und der Tag war ihm verdorben.
    Sie nahm seine Hand. »Ich fürchte, deine Zuckerwatte ist ruiniert. Willst du noch eine?«
    Gabe stemmte beide Hände in die Hosentaschen und blickte sie finster an. Man musste kein Gedankenleser sein, um zu erraten, was er dachte. Er fand, sie solle Edward dafür bestrafen, dass er absichtlich die Zuckerwatte auf seinen Schuh hatte fallen lassen, und ihn nicht noch dafür belohnen, aber Gabe verstand nicht, was ihr Sohn alles hatte durchmachen müssen.
    »Nein«, flüsterte er. Genau in diesem Moment kam Kristy zu ihnen. Ihre Wangen waren gerötet, und ihre Augen strahlten vor Aufregung. »Ihr werdet‘s mir nicht glauben, aber ich habe heute Abend eine Verabredung. Mike Reedy hat mich gefragt, ob ich mit ihm in ein Restaurant ausgehen würde. Ich kenne ihn seit Jahren, aber... ich kann einfach nicht glauben, dass ich ja gesagt hab.« Kristy hatte ihre Neuigkeit kaum erzählt, als sich ihre Brauen zusammenzogen und Unsicherheit auf ihrem Gesicht zu erkennen war. »Hätte ich wohl besser nicht tun sollen. Ich werde so nervös sein, dass ich gar nicht weiß, was ich reden soll.«
    Bevor Rachel etwas sagen konnte, um sie zu beruhigen, legte Gabe ihr den Arm um die Schultern und drückte sie kurz an sich. »Das ist eine deiner besten Eigenschaften, Kristy. Männer reden gerne, und du bist eine gute Zuhörerin.«
    »Im Ernst?«
    »Mike ist ein großartiger Kerl. Ihr beide werdet einen schönen Abend haben. Aber lass nicht zu, dass er gleich bei eurer ersten Verabredung zu frech wird.«
    Kristy starrte zu ihm auf und errötete heftig. »Als ob bei mir irgend jemand frech werden würde.«
    »Das haben auch die Mädchen gedacht, die am Ende schwanger und mittellos auf

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