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"Träume aus 1001 Nacht" 6

"Träume aus 1001 Nacht" 6

Titel: "Träume aus 1001 Nacht" 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B McMahon
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zurückkehren.“
    „Nein, bleiben Sie, und entspannen Sie sich hier ein wenig. Die Pflichten zu Hause laufen Ihnen ja nicht weg.“
    Unsicher strich sie sich über den neuen Rock. „Finden Sie es eigentlich geschmacklos, dass ich so kurz nach dem Tod meines Vaters Kleider kaufe?“
    „Nicht im Geringsten. Das Schwerste nach einem solchen Verlust ist, zu begreifen, dass das Leben weitergeht. Hätte Ihr Vater gewollt, dass Sie für eine Zeit lang nichts mehr tun?“, fragte Rashid.
    „Natürlich nicht. Er liebte das Leben. Immer hat er mich ermutigt, Neues auszuprobieren, Skaten zu lernen, mich am Rudern zu versuchen, ach, alles Mögliche. Ich wünschte, Sie hätten ihn kennenlernen können. Er war wirklich etwas Besonderes.“
    „Ja, das wünschte ich auch. So wie Francesca und Sie von ihm schwärmen.“ Rashid lächelte.
    „Er war vernarrt in Francesca, aber sie kam so selten zu Besuch. Wir haben sie eigentlich nur gesehen, wenn wir nach Italien kamen. Wollen Sie wirklich, dass ich bleibe?“
    „Absolut.“
    Bridget blickte ihm in die dunklen Augen. Ihre Haut kribbelte, und ihr Herz begann zu rasen. Sie vergaß Francesca und die Boutique. Für diesen Augenblick sah sie nur noch Rashid.
    Verwirrt schüttelte sie den Kopf, wie um einen Zauber zu brechen, und atmete tief durch. „Ich möchte Ihnen nicht zur Last fallen. Aber wenn Sie sicher sind, dann geben Sie mir bitte Bescheid wegen Mo. Es macht mich glücklich, Zeit mit ihm zu verbringen.“
    „Das ist Ihre universelle Ausrede, wenn jemand von meiner Familie Sie belagert.“
    „Sie haben mich freundlicherweise eingeladen, damit ich über den Tod meines Vaters hinwegkomme“, erinnerte sie ihn.
    Er neigte den Kopf.
    „Zeit mit einem Kind zu verbringen ist die beste Methode, wieder Freude am Leben zu gewinnen.“
    „Und wie passt meine Großmutter in diese Theorie?“, wollte er wissen.
    Bridget dachte einen Augenblick nach. „Sie ist eine weise Frau. Und sie ist so nett zu mir.“
    „Sie haben ihr viel Vergnügen bereitet, indem Sie ihr die problematischen Abschnitte des Buches erklärt haben. Sie freut sich schon auf das heutige Lesen.“
    „Ich mich auch.“ Bridget strahlte.
    Rashid lehnte sich vor. „Ist das ausreichend, um Ihnen vergessen zu helfen, Bridget? Ich könnte Ihnen einen Wagen zur Verfügung stellen, dann könnten Sie in die Stadt, den Strand erkunden und ein paar Sehenswürdigkeiten besichtigen. Außerdem könnten Sie Partys und Empfänge besuchen. Sie sollten in Ihrem Urlaub nicht nur die Dinge tun, die Sie auch zu Hause tun können.“
    „Vertrauen Sie mir, Rashid, die Dinge, die ich hier tue, habe ich zu Hause noch nie getan. Aber ich würde gerne ein bisschen herumfahren. Mag Mo den Strand?“
    Rashid zog die Augenbrauen zusammen. „Ich muss gestehen, dass ich das gar nicht weiß.“
    Bevor Bridget etwas entgegnen konnte, stürmte Francesa in einem flammend roten Kleid herein.
    „Darling, ich wusste nicht, dass du schon da bist. Was denkt ihr?“ Sie wirbelte einmal um die eigene Achse und bewegte sich dann wie auf dem Laufsteg.
    Rashid erhob sich und betrachtete sie. „Es steht dir ausgezeichnet.“
    Kokett stolzierte sie auf ihn zu, bis sie ihn beinahe berührte. Dann streckte sie einen rot lackierten Nagel aus und strich damit über Rashids Wange. „Ich will, dass du mich schön findest. Ein Model muss schön sein, sonst ist es aus dem Rennen.“
    „Du bist immer schön, Francesca.“
    Sie lächelte und sah dann zu Bridget hinüber. „Hast du alles bekommen, was du wolltest?“
    „Ja, danke. Es ist mehr, als ich brauche.“
    „Wie sieht es aus? Begleitet ihr mich zurück? Oder benötigt ihr noch etwas Zeit?“
    Francesca schüttelte den Kopf. „Wir haben den Laden sozusagen leer gekauft. Ich ziehe mich nur rasch um, dann können wir zurückfahren. Nach dem Essen wartet ja der Pool auf uns. Wartet nur, bis ihr den Badeanzug seht, den ich ausgesucht habe.“
    Rashid ließ sich in den Sessel zurücksinken und sah Bridget an. „Sie liebt schöne Dinge.“
    Wehmütig nickte Bridget. Sie wünschte, ihre Zeit mit Francesca wäre nicht so kurz bemessen. Sie hatte noch so viele Fragen, allesamt zu Rashid.
    „Sie sieht einfach immer toll aus, egal, was sie trägt“, bemerkte sie.
    „Das ist ihr Job. Sie wäre kein gutes Model, wenn sie nicht gut aussähe.“
    Bridget musste Francescas Worten Glauben schenken, dass sie und Rashid nur Freunde waren. Rashid hörte sich nicht sehr begeistert an.
    „Morgen habe ich andere

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