Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
"Träume aus 1001 Nacht" 6

"Träume aus 1001 Nacht" 6

Titel: "Träume aus 1001 Nacht" 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B McMahon
Vom Netzwerk:
Roeuk schließlich den Wagen in die Einfahrt eines ziemlich normalen Hauses in einem Vorort von Washington lenkte, schaute sich Molly überrascht um. Sie hatte einen offiziellen repräsentativen Stadtsitz erwartet, nicht einen schlichten Bungalow.
    Auch Kaliq schien überrascht. „Ihr habt euch noch immer keine richtige Residenz zugelegt?“
    „Das Haus hier ist Megans Elternhaus. Sie mag es nicht hergeben. Und außerdem sind wir immer nur wenige Wochen pro Jahr hier, es geht schon. Aber wenn jetzt unser nächstes Baby geboren wird, wird es ein wenig eng werden.“
    „Megan erwartet ein Kind?“, erkundigte sich Kaliq erfreut.
    Roeuk wandte sich an Molly. „Das ist noch was, was sie mit dir gemeinsam hat, außer der Tatsache, mit einem Mann aus einer Scheichfamilie aus Manasia verheiratet zu sein.“
    Noch bevor Molly darauf etwas antworten konnte, kam eine hochgewachsene Frau aus dem Haus gelaufen und umarmte Kaliq herzlich. „Wie schön, dich wiederzusehen. Du warst schon so lange nicht mehr hier.“
    Herzlich begrüßte sie auch Molly. „Ich freue mich, dich kennenzulernen. Wir werden bestimmt ein wundervolles Wochenende verbringen. Wie war der Flug?“
    „Ganz schön. Und vielen Dank für die Einladung.“ Molly war erleichtert, dass Megan ein ganz unkomplizierter Mensch zu sein schien.
    „Möchtest du dich ein wenig frisch machen?“ Megan führte die Besucher ins Haus. „Leider haben wir kein eigenes Gästezimmer. Ihr bekommt Norries Zimmer, sie schläft heute bei einer Freundin.“ Sie stellte das junge schlaksige Mädchen vor, bevor sie Molly das großzügig geschnittene Schlafzimmer zeigte. Allerdings besaß es kein breites Doppelbett, sondern nur ein sehr schmales.
    Molly überfiel ein Gefühl der Panik. Sie würde bestimmt kein Auge zumachen können, wenn Kaliq mit ihr in diesem schmalen Bett schlief. Sie überlegte, ob nicht vielleicht die Möglichkeit bestand, in ein Hotel auszuweichen.
    „Ich lasse dich jetzt allein, damit du auspacken kannst. Komm doch einfach ins Wohnzimmer, wenn du fertig bist“, verabschiedete sich Megan lächelnd. „Ich werde mich schon mal um die Getränke kümmern.“
    „Danke, es dauert nicht lange.“ Molly blieb zögernd an der Tür stehen. Und dann kam auch schon Kaliq mit den Koffern. Schnell zog ihn Molly ins Zimmer und schloss die Tür hinter ihnen beiden. „Kaliq, hier können wir nicht übernachten.“
    „Warum nicht?“ Er stellte die Koffer vor dem Wandschrank ab.
    „Das Bett ist viel zu klein. Wir sollten in ein Hotel gehen!“
    „Das würde Roeuk als Beleidigung empfinden.“
    „Wieso denn?“
    „Wir würden ihm das Gefühl geben, dass sein Haus nicht gut genug für uns ist.“ Er lächelte vergnügt. „Und wenn du Angst hast, dass du aus dem Bett fallen wirst, kann ich dich trösten. Ich nehme dich einfach in die Arme, dann passiert das nicht.“
    Die Vorstellung erregte Molly insgeheim, aber sie durfte nicht zulassen, dass Kaliq ihre Gefühle für ihn erriet. Auf jeden Fall würde sie den Abend möglichst in die Länge ziehen, damit die Nacht kurz war.
    Zwanzig Minuten später saß Molly gemütlich auf der Terrasse hinter dem Haus und unterhielt sich mit Megan und Norrie. Der zweijährige Sam fuhr mit seinem Plastikauto begeistert umher und quietschte vergnügt. Molly versuchte, sich zu entspannen; sie konnte das Schlafarrangement sowieso nicht mehr ändern.
    „Sam ist wirklich ein süßes Kind“, gestand Molly nach einem Blick auf den kleinen Jungen. Bald würde sie selbst ein Kind haben. Ob es ein Junge werden würde oder ein Mädchen? Eigentlich war es ihr egal, Hauptsache, das Kind war gesund.
    „Das stimmt, obwohl er in mancher Hinsicht ganz nach seinem Vater kommt!“
    „Wie ich auch?“, fragte Norrie.
    „Ja. Beide habt ihr den Dickkopf eures Vaters geerbt.“
    Molly war überrascht. Hatte Kaliq ihr nicht erzählt, dass Megan und Roeuk erst vor vier Jahren geheiratet hatten? Sie hatte vermutet, dass Megan Norrie bereits mit in die Ehe gebracht hatte.
    „Aber du kannst ihn trotzdem um den Finger wickeln, nicht wahr, Mummy?“
    „Aber er kann mich auch ganz schön auf die Palme bringen.“
    „Ich dachte, du könntest mir vielleicht ein paar Tipps für Kaliq geben“, lachte Molly.
    „Ah, er ist bestimmt genauso überheblich und arrogant, wie Roeuk das sein kann, oder? Erwartet, dass alles nach seinen Wünschen läuft.“
    „Na ja …“
    „Man muss sich wirklich anstrengen, um sich von einem bin Shalik nicht unterkriegen zu

Weitere Kostenlose Bücher