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"Träume aus 1001 Nacht" 6

"Träume aus 1001 Nacht" 6

Titel: "Träume aus 1001 Nacht" 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B McMahon
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wieder durcheinander. Jedes Mal, wenn sie sich nahe kamen, spürte sie, welch eine starke erotische Ausstrahlung von ihm ausging.
    Ein heißer Schauer durchlief sie, als sie an die leidenschaftlichen Küsse zurückdachte. Das letzte Mal waren sie ganz allein gewesen. Ob er sie auch in Anwesenheit seiner Mutter in die Arme nehmen würde? Auf diese Frage sollte sie bald schon eine Antwort bekommen, da Kharun die Terrasse betrat.

6. KAPITEL
    „Maman, Aminna hat mir gesagt, dass du hier bist. Was für eine Überraschung!“ Kharun warf Sara einen kurzen Seitenblick zu, als er über die Terrasse ging, um seine Mutter auf beide Wangen zu küssen.
    „Ich wollte dich nicht bei der Arbeit stören, chéri . Aminna hat mir erklärt, dass du sehr viel zu tun hättest. Dabei hatte ich gehofft, Sara könnte dich ein wenig länger von den Pflichten abhalten. Ihr seid nicht in Flitterwochen gefahren, und jetzt scheinst du dich auch nicht viel um sie zu kümmern. Du solltest dich schämen.“ Das lustige Funkeln in ihren Augen zeigte aber nur zu deutlich, dass sie es nicht böse meinte.
    „Es gibt viel zu tun, das versteht Sara.“
    „Sicher, aber Arbeit gibt es immer. Deine Frau ist eine Heilige, wenn sie es zulässt, dass du den ganzen Tag im Büro verbringst. Ich finde, sie hat sich eine Belohnung verdient. Deshalb habe ich beschlossen, sie zum Lunch einzuladen und danach ein wenig mit ihr durch die Geschäfte zu bummeln. Es sei denn, du hast andere Pläne.“
    „Nein, Piers ist hier, und wir haben wirklich viel zu tun.“
    „Offenbar haben sich seit meiner Jugend die Zeiten geändert“, erklärte Angélique ironisch und zwinkerte Sara zu. „Dein Vater und ich jedenfalls haben sehr lange Flitterwochen gemacht.“
    „Die haben bei euch niemals wirklich aufgehört.“
    Ein trauriger Ausdruck legte sich auf Angéliques Gesicht. „Erst mit seinem Tod. Also genießt jeden Augenblick eures Lebens, man weiß nie, wie lange das Glück anhält.“ Sie umarmte ihren Sohn und fügte hinzu: „Ich habe noch etwas mit Aminna zu besprechen, dann fahre ich mit Sara ab. Und Sie sollten Ihre Kamera mitnehmen, dann können Sie mich und Jasmine fotografieren.“
    Kharun wartete, bis seine Mutter gegangen war, dann wandte er sich Sara zu. Es schien, als würde er erst jetzt den Fotoapparat bemerken.
    „Aminna hat ihn mir gebracht“, erklärte Sara. „Sie hat ihn in der Küche gefunden.“
    „Gut. Du kannst so viele Fotos machen, wie du willst. Unter der Voraussetzung, dass ich den Film entwickle. Und noch etwas: Kein einziges Bild darf an die Presse gelangen.“
    Sara schluckte trocken. Noch immer vertraute er ihr nicht. Trotzig erwiderte sie: „Ich hatte auch nicht die geringste Absicht, Aufnahmen an meine Zeitung zu schicken.“
    „Jasmine kennt die Wahrheit um unsere Hochzeit, meine Mutter nicht. Daran solltest du immer denken.“
    „Bist du nur hierhergekommen, um mir das zu sagen? Aber keine Sorge, Kharun, ich werde nicht vergessen, was wir vereinbart haben. Und von mir wird deine Mutter niemals erfahren, was hier wirklich gespielt wird.“ Mit diesen Worten eilte sie in ihr Zimmer, um sich etwas Passendes für den Ausflug mit ihrer Schwiegermutter anzuziehen.
    Als sie wieder nach unten kam, sah sie, wie Piers und Angélique sich miteinander unterhielten. Kharun hatte sich lässig gegen einen antiken Tisch gelehnt und blickte zu Sara hinüber, als diese den Raum betrat. Einen Moment lang fragte sie sich, ob sein Gesicht nicht noch mehr ausdrückte als nur Misstrauen.
    „Ich wünsche einen angenehmen Nachmittag“, sagte er äußerlich gelassen und machte einige Schritte auf Sara zu, bis er dicht vor ihr stand. „Ich wünschte, ich könnte mit dir kommen“, sagte er erstaunlich sanft. Dabei machte er sich wohl nur Sorgen darum, dass ihm die Situation außer Kontrolle geraten könnte.
    „Wir sind ja zum Dinner wieder zurück“, erklärte Sara rasch. Er aber hatte sie schon an sich gezogen und drückte ihr einen heißen Kuss auf die Lippen. Sara stöhnte leise auf. Mit jeder Faser ihres Körpers sehnte sie sich nach diesem Mann. Doch dieser Kuss war schon mehr, als sie erhoffen durfte. Sie zog sich zurück, zauberte ein strahlendes Lächeln auf ihr Gesicht und sagte zu Angélique: „Gehen wir.“
    Nachdem die beiden Frauen das Haus verlassen hatten, sah Piers Kharun lange an und fragte dann: „Ist das wirklich klug?“
    „Vermutlich nicht. Auf der anderen Seite kann ich Sara und meine Mutter nicht ewig getrennt halten. Das

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