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"Träume aus 1001 Nacht" 6

"Träume aus 1001 Nacht" 6

Titel: "Träume aus 1001 Nacht" 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B McMahon
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war den Landessitten entsprechend zurückhaltend, doch ließ es genug vom Ansatz ihrer Brüste erahnen. Und der Rückenausschnitt war tief. Als Sara sich langsam vor Kharun umdrehte, fühlte sie sich unglaublich anziehend. Dieses Kleid gab ihr etwas Geheimnisvolles. Es war nur schade, dass sie noch nicht die richtigen Schuhe mit hohen Absätzen dazu gefunden hatte. Oder war es noch aufregender, barfuß vor Kharun auf und ab zu gehen?
    „Du siehst hinreißend aus“, bemerkte Kharun, wobei er den Blick über sie gleiten ließ. „Dreh dich um.“
    Langsam gehorchte sie ihm. Dabei spürte sie genau, wie er den Atem anhielt. Seine Stimme klang rau, als er fragte: „Wird dir nicht kalt darin sein?“
    Sara schüttelte den Kopf. Ganz im Gegenteil, ihre Haut schien zu glühen. „Es wird schon gehen. Deine Mutter hat mir geholfen, es auszusuchen.“
    „Typisch. Als Französin hat sie natürlich einen besonderen Hang zu schicken Kleidern, die ein wenig sexy sind.“
    „Findest du wirklich?“
    „O ja. Ich nehme an, alle Männer bei dem Empfang werden eifersüchtig auf mich sein. Du bist wunderschön und sehr aufregend.“
    Saras Herz pochte wie wild. Das war das schönste Kompliment, das man ihr jemals gemacht hatte. Sie sah Kharun an, und auf einmal war ihr der Mund wie ausgetrocknet. Bevor sie noch etwas sagen konnte, hatte Kharun sie in die Arme genommen und drückte ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund. Sara schwanden die Sinne. Nichts mehr um sie her zählte noch. Zärtlich schmiegte sie sich an ihn und öffnete die Lippen, um seinen Kuss hingebungsvoll zu erwidern. Er hatte verstanden, was sie wollte, ließ die Hände langsam über ihren Rücken und ihre Hüften nach unten gleiten. Dabei drang er mit der Zunge tief in das warme Innere ihres Mundes ein. Das Verlangen wurde übermächtig.
    Sara sehnte sich danach, sich Kharun ganz hinzugeben. Sie konnte nicht genug von ihm bekommen. Am liebsten hätte sie jeden Zentimeter seines Körpers mit heißen Küssen bedeckt. Sie schob die Finger in sein dunkles Haar, wobei sie sich zärtlich an ihm rieb, bis sie spürte, wie erregt er war.
    Langsam zog sie ihn zum Bett hinüber. Dann sanken sie auf die blütenweißen Laken. Kissen, Taschen, Kleider fielen auf den Boden. Kharun hielt Sara fest in den Armen und bedeckte ihr Gesicht mit wilden Küssen. Sie legte ihm die Arme um den Nacken, als wollte sie ihn nie wieder loslassen. Es war traumhaft schön, so von ihm liebkost zu werden. Seine Berührungen waren zärtlich, dann wieder fordernd.
    Vom Meer her wehte eine frische Brise und spielte in den Vorhängen. Sara fühlte sich glücklich wie noch nie. Alles kam ihr wie ein Traum vor. Doch auf einmal zog Kharun sich zurück, stützte sich auf den Ellenbogen und schaute Sara nachdenklich an. Ihr war, als hätte die Luft sich abgekühlt, und ein Frösteln überlief sie, als sie fragte: „Was ist denn auf einmal?“
    Kharun war aufgestanden und ging zum Fenster hinüber. Was nur sollte Sara noch denken? Einerseits hatte sie Lust darauf, diesen Mann in den Armen zu halten, andererseits sagte ihr der gesunde Menschenverstand, dass es besser sei, sich von ihm fernzuhalten.
    „Ich habe dich geküsst, und du hast meine Zärtlichkeiten erwidert“, sagte sie.
    „Stimmt. Aber das war viel mehr als nur ein Kuss.“
    „Und das verärgert dich?“
    „Sicher. Was geht eigentlich vor? Wir hatten uns geeinigt, die Ehe einzugehen, um einen Skandal zu vermeiden. Aber wir hatten auch vereinbart, dass es eine rein platonische Beziehung sein sollte.“
    „Tut mir leid, aber ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern.“
    Dann musste sie sich eingestehen, dass er recht hatte. Sie hatten einmal darüber gesprochen, dass er darauf bestehen könne, zu ihr ins Bett zu schlüpfen. Sie hatte darauf gedrungen, dass das nicht zu ihrer Abmachung zählte, und dann hatten sie nicht weiter darüber gesprochen.
    „Es war ein Fehler, dieses Kleid anzuziehen“, gab sie endlich zu.
    „Warum? Du siehst hinreißend darin aus.“
    „Genau. Das scheint dich auf falsche Gedanken gebracht zu haben.“
    Kharun lachte. „Nein, das liegt nicht nur an diesem Kleid. Ob du nun Jeans oder ein Kleid trägst, du bist immer sehr attraktiv. Aber ich bin aus einem ganz anderen Grund gekommen. Ich wollte dich fragen, ob du ausreiten möchtest.“
    Sara sah ihn verblüfft an. Hatte er gerade zugegeben, dass er sich zu ihr hingezogen fühlte? „Ausreiten?“, fragte sie unsicher.
    „Ja. Weißt du, auf

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