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"Träume aus 1001 Nacht" 6

"Träume aus 1001 Nacht" 6

Titel: "Träume aus 1001 Nacht" 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B McMahon
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Wozu? Ihre Abmachung würde doch bald ein Ende finden. Gleich nach Unterzeichnung des Vertrages würden sie die Bedingungen der Trennung aushandeln.
    Sie schaute sich lange in dem Raum um. Dann stand sie auf und trat ans geöffnete Fenster, wo sie tief durchatmete. Der sanfte Duft der Blüten betörte ihre Sinne. Es war einfach idyllisch hier. Und trotz des Misstrauens, das Kharun ihr entgegenbrachte, genoss sie das Leben hier mit ihm.
    Und dann waren da diese Küsse! Rasch zog Sara sich um und verließ das Zimmer. Es machte doch keinen Sinn, sich immer wieder die gleichen Bilder ins Gedächtnis zu rufen!
    Die Pferde waren schon gesattelt. Kharun unterhielt sich gerade mit einem der Stallburschen. Als er Sara erblickte, fragte er: „Fertig?“
    „Sicher.“
    Wie üblich ging es den Weg zum Strand entlang. Sara fühlte sich unendlich gut. Ihr Haar wehte im Wind, und sie lachte laut. Kharun hatte seinem Hengst die Sporen gegeben und war jetzt dicht neben ihr. Über dem Meer funkelte die Sonne an einem makellos blauen Himmel.
    Dieses Bild musste sie den Touristen vermitteln. Doch wie konnte sie der Welt zeigen, welche Freiheit und welches Glück sie hier empfand? Sie sah, wie Kharun Magic Satin die Zügel gab. Schon verfiel der schwarze Hengst in einen rasend schnellen Galopp. Doch Sara und Alia hielten mit. Kopf an Kopf preschten sie über den Strand. Endlich hielten sie die Pferde an.
    „Du hast gewonnen“, rief Sara Kharun zu.
    „Danke, dass du mich hast gewinnen lassen“, gab er lachend zurück. „Aber sag, wirst du jetzt jeden Tag in der Stadt arbeiten?“
    „Das wohl nicht. Dafür ist ja Tamil da. Wir haben sehr viele Ideen, die wir gemeinsam in die Tat umsetzen wollen. Wir müssen mehr Hotels und Restaurants bauen, um die zukünftigen Touristen aufzunehmen. Aber zuerst mal müssen wir natürlich die Strategie unserer Kampagne festlegen.“
    Sara wollte alles, was sie an diesem wundervollen Tag erlebt hatte, mit Kharun teilen. Sie erzählte, wie sie Besichtigungen der Altstadt von Staboul City organisieren wollte. Zunächst einmal würde sie Hotelmanager und Restaurantbesitzer aus der ganzen Welt einladen, um deren Meinung zu hören. Und dann ging es daran, all diese Ideen in die Tat umzusetzen. Saras Augen funkelten, da sie voller Energie und Begeisterung war.
    „Das Beste wäre natürlich, unsere Gäste in die Wüste zu führen. Ich bin sicher, das würde ein voller Erfolg werden.“
    Er schaute sie lange an, dann fragte er: „Magst du die Wüste?“
    „Ich weiß nicht recht. Die Wüste hier ist ja ganz anders als alles, was ich bisher gesehen habe.“ Sie klopfte der Stute auf den Hals. „Aber der Gedanke, auf Alia durch den Sand zu reiten, hat schon etwas Aufregendes. Ich stelle mir vor, wie wir zu einer Oase kommen, in der unzählige Blumen blühen. Das würde sicher auch den Touristen gefallen, da es ganz anders ist als das, was man sonst auf Reisen zu sehen bekommt.“
    „Ich verbringe manchmal einige Tage in einer Oase. Dann nehme ich Magic Satin mit und reite stundenlang durch die Wüste. Das ist sehr entspannend.“
    Sara nickte. „Was gäbe ich dafür, wenn ich mir das einmal anschauen könnte! Aber hier am Strand gefällt es mir auch sehr gut. Hast du die Segelboote da draußen gesehen?“
    „Ja. Auch das könnte für den Tourismus interessant sein. Wir haben einen Hafen in Staboul City und könnten die Anlagen ausbauen.“
    „Können dort auch Kreuzfahrtschiffe anlegen?“
    „Du hast ja wirklich hochtrabende Pläne“, bemerkte Kharun anerkennend. „Aber ich denke, wir könnten einen Anleger auch für solche Schiffe bauen.“
    „Ach, ich kann es kaum erwarten, Tamil davon zu berichten. Aber jetzt genug von meiner Arbeit, wie war dein Tag?“, fragte sie, während sie die Pferde zurück nach Hause lenkten. Sara warf Kharun einen Seitenblick zu. Er hielt sich sehr gerade auf dem Pferderücken. Sein schwarzes Haar glänzte im Abendlicht. Es war einer der schönsten Augenblicke, die sie hier erlebt hatte. Sie waren ganz allein. Nichts mehr zählte, nur noch Sara und Kharun.
    Da er nicht antwortete, fuhr Sara fort: „Ich hatte ja nicht die geringste Ahnung, dass deine Familie so eine große Firma besitzt.“
    „Wirklich nicht?“ In seiner Stimme lag ein misstrauischer Unterton.
    Sara schüttelte den Kopf. „Nein. Ich war sehr beeindruckt von dem großen Bürogebäude. Bis jetzt hatte ich gedacht, dass du deinem Onkel bei den Verhandlungen um die Konzession helfen würdest, doch bin

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