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"Träume aus 1001 Nacht" 6

"Träume aus 1001 Nacht" 6

Titel: "Träume aus 1001 Nacht" 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B McMahon
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meinen Platz im Leben finden werde. Wenn die Wahrheit ans Licht kommt, wird die Enttäuschung umso größer sein. Aber das ist dann ja nicht mehr dein Problem.“
    „Wir brauchen die Ehe ja nicht zu beenden, wenn der Vertrag unterschrieben ist“, sagte er leise.
    „Was meinst du denn damit?“
    Kharun blieb stehen und wandte sich Sara zu. Er umfasste ihre Taille und erklärte: „Piers meinte, dass es für die Minister wie ein Schlag ins Gesicht wäre, wenn wir uns schon kurz nach dem Vertragsabschluss trennen würden. Vermutlich würden sie dann denken, dass unsere Ehe nur ein Täuschungsmanöver gewesen wäre.“
    „Ach so.“ Sara fühlte sich unendlich enttäuscht. Insgeheim hatte sie auf etwas ganz anderes gehofft. Kharun aber schlug vor, die Abmachung noch ein wenig weiterbestehen zu lassen, nicht mehr.
    „Was hältst du davon?“
    „Ich weiß nicht recht.“ Sie musste an seine Zärtlichkeiten denken. An seine sanften Berührungen. An die Erregung, als er sie fest in die Arme geschlossen hatte.
    „Ich hatte gedacht, dass …“, fuhr er zögernd fort.
    „Was?“
    „Es ist wohl keine gute Idee, die Ehe für ungültig erklären zu lassen. Eine Scheidung wäre vermutlich glaubwürdiger.“ Ihr Herz begann, wie wild zu pochen. Worauf wollte er nur hinaus? „Ich meine, niemand wird uns glauben, dass wir die Ehe nicht vollzogen haben.“

9. KAPITEL
    Er küsste sie leidenschaftlich. Und wollte noch mehr von ihr. Immer mehr. Der Verstand spielte keine Rolle mehr. Kharun sehnte sich nach ihr. Danach, jeden Zentimeter ihres Körpers mit den Lippen zu erforschen.
    Sara verspürte die gleiche Lust. Sie schmiegte sich eng an ihn, während sie ihn streichelte. Konnten sie nicht endlich alle Geheimnisse miteinander teilen? Er schob sie leicht von sich. Dann schauten sie sich lange in die Augen, bis Sara lächelnd sagte: „Ich denke, eine Scheidung ist die beste Idee.“
    Schon hatte er sie hochgehoben, um sie zum Haus hinüberzutragen. Dabei legte sie ihm die Arme um den Nacken. Alles war wie ein Traum. Welche Frau würde sich nicht danach sehnen, von solch einem Mann durch die Nacht getragen zu werden? Nichts konnte romantischer sein. Und jetzt wurde der Traum endlich Wirklichkeit.
    Sara bemerkte kaum, wie sie zu den Gärten kamen. Kharun ging den Weg entlang, dann betrat er die Villa. Schon kamen sie in ihrem Zimmer an, wo er Sara auf das Bett legte. Sie schloss verlangend die Augen und hörte ihn flüstern: „Bist du wirklich sicher, Sara?“
    Ja. Auf einmal war sie sich ihrer Gefühle ganz sicher. Sie liebte diesen geheimnisvollen Mann. Niemals zuvor hatte sie so für jemanden empfunden. Wann hatte sie sich in ihn verliebt? Und war es wirklich Liebe? „Ja“, hauchte sie ihm ins Ohr. „Ich bin mir ganz sicher.“ Sie schob die Hände in sein Haar und zog seinen Kopf zu sich heran, um ihn auf den Mund zu küssen. Noch wenige Stunden zuvor hätte sie das nicht gewagt, doch so vieles schien sich inzwischen geändert zu haben.
    Sanft strich er ihr über den Rücken. Die Träger ihres Sommerkleides waren von den Schultern geglitten. Das Verlangen wuchs immer mehr. Stöhnend öffnete Sara die Lippen, als Kharun sie ganz dicht an sich zog. Das Liebesspiel wurde immer leidenschaftlicher. Nichts mehr um sie herum zählte noch. Es war, als wären alle Sorgen von ihnen abgefallen, wie die Erfüllung eines lang gehegten Traumes, als er voller Zärtlichkeit zu ihr kam, um sie zu lieben.
    Als Sara aufwachte, hatte Kharun sie schon verlassen. Die Morgendämmerung brach an. Sicher nahm er wie üblich ein Bad. Beinah hätte sie der Versuchung nachgegeben, die Decke zurückzuschlagen und zu ihm zu laufen. Noch immer verspürte sie, wie unendlich glücklich sie in seinen Armen gewesen war. Dieses Glücksgefühl wollte sie noch ein wenig länger genießen. Sara lächelte und barg das Gesicht in dem Kissen, das noch nach ihm roch.
    Nach einem leichten Schlummer wachte sie erst wieder auf, als die Sonne schon hoch am Himmel stand. Langsam stand sie auf, nahm ein Bad und zog sich an. Als sie zum Esszimmer ging, fragte sie sich, wo Kharun wohl sein mochte. Zu ihrer Enttäuschung musste sie feststellen, dass der Frühstücksraum leer war. Sie nahm einen Kaffee und ging nach draußen, wo sie sich in den Schatten setzte.
    Die letzte Nacht war wie ein Traum gewesen. Sie hatten sich immer wieder geliebt, und für Sara war es die Erfüllung aller Sehnsüchte. Doch offenbar ging es Kharun ganz anders. Und nichts hatte sich daran

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