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Traeume Suess, Mein Maedchen

Titel: Traeume Suess, Mein Maedchen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Junge neben ihr.
    »Jamie«, erklärte Jamie auf das Spiel eingehend, behielt die Hände jedoch im Schoß.
    »Ist das dein blauer Thunderbird draußen auf dem Parkplatz?«, fragte Curtis.
    Jamie nickte.
    »Dachte ich mir. Kam mir gleich unbekannt vor.«
    »Was ist denn mit dem Reifen?«, fragte Wayne.
    »Wissen wir nicht genau. Hoffentlich erfahren wir das morgen früh.«
    »Was machst du denn heute Abend?«, fragte Troy.
    »Wir haben überlegt, vielleicht ins Kino zu gehen«, sagte Jamie und blickte erneut zum hinteren Teil des Restaurants. Wofür brauchte Brad bloß so lange?
    »Wir haben neulich einen tollen Film gesehen, stimmt’s Jungs?«, sagte Troy.
    »Wirklich? Welchen denn?«

    »Den neuen Tom Cruise. In dem Multiplex Center an der North Central.«
    »Ist das weit von hier?«
    »Fünf Minuten.« Curtis entblößte lächelnd sein Zahnfleisch.
    »Wie haben dir die Rippchen geschmeckt?«, fragte Wayne und begann, mit dem Zwanzigdollarschein unter dem Teller zu spielen.
    »Sehr lecker.«
    »Die besten in Georgia«, erklärte Curtis stolz. »Troys Dad gehört der Laden.«
    Sie konnte sich also entspannen, dachte Jamie. Sie würden bestimmt keinen Ärger im Restaurant von Troys Vater anfangen, vorausgesetzt, es war wirklich das Restaurant seines Vaters, wie ihr im nächsten Moment klar wurde, sodass sie erneut alle Muskeln anspannte. »Dann sagt ihm, wie gut uns alles gefallen hat. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt …«
    »Wie wär’s mit einem Nachtisch?«, fragte Troy, ohne einen Zentimeter von der Stelle zu weichen. »Es gibt einen umwerfenden Pfirsichcocktail.«
    »Klingt echt gut«, sagte Jamie, »aber ich krieg nichts mehr runter. Wenn du nichts dagegen hast …«
    Widerwillig machte Troy ihr Platz. Als sie aufstand, meinte sie eine Hand auf ihrem Hintern zu spüren. Im selben Moment sah sie Brad aus der Toilette kommen.
    »Gibt es irgendein Problem?«, fragte er und taxierte die drei Jungen.
    »Wir wollten Ihrer Freundin nur helfen«, sagte Curtis mit einem lässigen Achselzucken.
    »Offenbar gibt es ganz in der Nähe ein Multiplex-Kino«, ging Jamie dazwischen, weil sie erneut Gefahr witterte und so schnell wie möglich von hier wegwollte.
    »Tatsächlich?«, fragte Brad.
    »An der North Central«, fügte Wayne hinzu. »Dort läuft der neue Tom Cruise.«

    »Klingt gut.«
    »Ist gut. Echt gut«, bekräftigte Curtis.
    »Nun, vielleicht machen wir das«, sagte Brad. »Vielen Dank für die Hilfsbereitschaft.«
    »Beehren Sie uns bald möglichst wieder«, sagte Troy mit einem übertriebenen Südstaatenakzent, als Brad Jamie am Ellenbogen fasste und aus dem Restaurant auf den Parkplatz führte.
    »Alles okay?«, fragte Brad, als sie zu dem Wagen kamen. Es hatte angefangen zu nieseln.
    Jamie nickte, obwohl ihre Knie weich waren und sie sich dankbar auf Brads Arm stützte.
    »Erst der Penner auf der Toilette, jetzt die drei Rowdys in der Kneipe. Man kann dich keine Minute alleine lassen.«
    Jamie lachte, als ihr einfiel, wie oft ihre Mutter das zu ihr gesagt hatte. »Ist wahrscheinlich keine gute Idee.«
    »Das werde ich mir merken«, sagte Brad und musterte den Problemreifen.
    »Was meinst du? Können wir eine Fahrt bis zum Kino riskieren?«
    Brad lächelte sein Killerlächeln. »Was wäre das Leben ohne Risiko?«
     
    Sie warteten neben ihrem Wagen, als Brad und Jamie aus dem Kino kamen.
    »Und wie fandet ihr Tom Cruise?«, fragte Troy. Curtis stand links neben ihm, eine Zigarette auf der Unterlippe. Wayne lehnte sich an die Beifahrertür. Sie parkten auf dem hinteren Teil des Parkplatzes, weit und breit war kein Mensch zu sehen. Es hatte aufgehört zu nieseln, aber der feuchte Wind kündigte weiteren Regen an.
    Jamie spürte, wie Brads Hand über ihrer erstarrte. »Er war fantastisch«, sagte Brad und zog sie schützend hinter sich.
    »Tom ist top«, stimmte Curtis lachend zu.

    »Was macht ihr Jungs denn hier?«, fragte Brad leichthin, beinahe freundlich.
    »Wir haben uns Sorgen um euren Reifen gemacht«, sagte Troy. »Und uns gedacht, wir schauen mal vorbei und gucken, ob alles in Ordnung ist. Oder ob ihr vielleicht eine Mitfahrgelegenheit braucht.«
    »Also, das ist wirklich sehr nett von euch, aber wir kommen zurecht.«
    »Wirklich?«, fragte Wayne, stieß sich vom Wagen ab und schlenderte bedrohlich auf sie zu. »Ganz sicher? Deine Freundin scheint ja ein ziemlicher Feger zu sein.« Die beiden anderen Jungen traten neben ihn. »Wir dachten, du könntest vielleicht ein bisschen Hilfe brauchen.«
    Oh

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