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Traeume Suess, Mein Maedchen

Titel: Traeume Suess, Mein Maedchen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Frauen, die alle legere Jeans und pastellfarbene T-Shirts trugen, vom Sehen und hatte ein schlechtes Gewissen, dass sie ihnen bisher so angestrengt aus dem
Weg gegangen war. Von den dreien war Cecily am ehesten in ihrem Alter, und wenn Emma sich richtig erinnerte, hatte sie eine kleine Tochter, die etwas älter war als Dylan, während Anne und Carole gut zehn Jahre älter waren. Sie sah die Frauen vor sich, wie sie ihre beiden übergewichtigen Schnauzer auf der Mad River Road spazieren führten.
    »Und das ist Pat Langer, die früher bei Scully’s gearbeitet hat. Sie hat aufgehört, weil sie ein Baby bekommen hat.«
    »Verräterin«, lästerte die Amazone auf dem Fußboden.
    »Hi.« Pat winkte schüchtern, bevor sie wieder ins Sofa zurücksank.
    »Wie alt ist dein Baby?«, fragte Emma.
    »Zwei Monate.« Pat lächelte stolz. »Er heißt Joseph.«
    Sie war selbst noch beinahe ein Baby, dachte Emma und fragte sich, wer zu Hause auf den kleinen Joseph aufpasste.
    »Und was ist mit mir? Bin ich Altobst oder was?«, wollte Jan wissen, streckte ihre Leopardenmuster-Beine und reichte Emma die Hand. »Jan Scully«, verkündete sie. »Eigentümerin von Scully’s. Lily hat mir erzählt, dass du vielleicht Mitglied werden willst.«
    »Na ja, ich …«
    »Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt.«
    »Ein T-Shirt und einen Kaffeebecher gibt’s gratis dazu«, stimmten die anderen Frauen im Chor ein, und wieder erfüllte unbeschwertes Gelächter den Raum.
    Welch ein verführerischer Klang, dachte Emma und sehnte sich danach, sich darin einzukuscheln und in Luft aufzulösen. Vielleicht könnte sie es auch in Flaschen abfüllen und mit nach Hause nehmen, damit sie sie öffnen konnte, wenn sie sich traurig und hilflos fühlte wie dieser Tage meistens. Wie lange war es her, dass sie mit Menschen zusammen gewesen war, die laut lachten? Sie sollte ihnen erklären, dass sie nicht bleiben konnte, weil ihr Babysitter abgesagt hatte. Sie würden es verstehen. Und sie würden darauf bestehen, dass sie unverzüglich nach Hause eilte, während sie doch
verzweifelt bleiben wollte. Und sei es nur noch für ein paar Minuten.
    »Verzeihung, dass ich hier ein bisschen Reklame mache«, sagte Jan mit einem riesigen Schmollmund. »Ich war heute bei der Bank. Die Säcke haben meinen Darlehensantrag abgelehnt.«
    »Nein!«, sagte Carole.
    »Das haben sie nicht!«, empörte sich Anne mit ihr.
    »Haben sie gesagt, warum?«
    Jan zuckte die Achseln. »Das brauchten sie nicht. Ich bin eine Frau, und wir leben in einer Männerwelt.«
    »Das kann man wohl sagen«, pflichtete Cecily ihr bei.
    »Wollt ihr wissen, was mich echt sauer macht?«, fragte Jan.
    »Was macht dich echt sauer?«, fragten Anne und Carole gemeinsam.
    »Wenn ich nicht bald ein paar neue Mitglieder werbe, muss ich den Laden dichtmachen, und genau darauf zählt mein Exmann. Ich kann ihn schon triumphieren hören: ›Ich hab dir doch gesagt, dass Scully’s mein Baby ist. Ich hab dir gesagt, dass du es nicht ohne mich schaffst. Du hättest dich von mir auszahlen lassen sollen, solange du die Chance hattest. ‹ Soll er in der Hölle schmoren! Bist du verheiratet?«, fragte sie Emma im selben Atemzug.
    »Geschieden.«
    »Dann bist du also auch der Meinung: Männer sind Arschlöcher.« Es war keine Frage, sondern eine Feststellung.
    »Absolut«, bekräftigte Emma.
    »Du sagst es«, pflichtete Cecily ihr bei.
    »Wir sind wahrscheinlich nicht unbedingt Experten in Sachen Männer«, sagte Anne und lächelte ihre Partnerin vielsagend an. Carole lächelte ihr Pferdelächeln und tätschelte Annes nicht unbeträchtlichen Oberschenkel.
    »Tut mir Leid. Meine Damen, aber dem kann ich so nicht zustimmen«, widersprach Lily.

    »Das liegt daran, dass du mit dem perfekten Mann verheiratet warst«, erklärte Cecily ihr.
    »Ich kenne viele wunderbare Männer«, protestierte Lily. »Mein Vater war einer, mein Bruder …«
    »Dann hast du ein Monopol darauf«, erklärte Jan. »Warum bist du geschieden?«, fragte sie Emma.
    »Immer sachte, Jan«, ermahnte Cecily sie. »Emma ist gerade erst zu uns gestoßen. Du verschreckst sie noch.«
    »Oh, so leicht lässt sie sich nicht verschrecken, was Schätzchen?«, fragte Jan.
    Das war ihr Stichwort, dachte Emma, ihre Chance, die Kurve zu kratzen. Stattdessen hörte sie sich sagen: »Mein Exmann oder der Perverse, wie ich ihn lieber nenne, war ein zwanghafter Lügner, der mit allem geschlafen hat, was einen Puls hatte. Wobei ich mir offen gestanden nicht einmal sicher bin, ob

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