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Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Träume wie Gold: Roman (German Edition)

Titel: Träume wie Gold: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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deshalb in Quentins Arbeitszimmer gehängt. Er glaubt, es könnte ihn inspirieren.«
    »Ich hole es.«
    »Ein außergewöhnliches Mädchen, unsere Isadora«, sagte Trixie, als Dora außer Hörweite war. Sie warf Jed ein Lächeln zu, das jedoch das berechnende Glitzern in ihren Augen nicht zu verbergen vermochte. »So klug und ehrgeizig und willensstark, natürlich. Was bedeutet, dass sie einen ebenso willensstarken Partner braucht. Ich glaube, eine Frau, die ein eigenes Geschäft führen kann, wird eine Familie und ein Heim ebenso erfolgreich führen. Sind Sie nicht auch dieser Meinung, mein Lieber?«
    Jede wie auch immer geartete Antwort konnte die Falle zuschnappen lassen. »Ich könnte mir vorstellen, dass sie alles erreicht, was sie sich in den Kopf setzt.«
    »Ohne Zweifel. Ihre Frau ist berufstätig, Brent, nicht wahr? Und dreifache Mutter.«
    »Das ist richtig.« Brent musste grinste, als er Jed ansah, der ganz offensichtlich auf heißen Kohlen saß. »Es erfordert echte Teamarbeit, um alle Bälle in der Luft zu halten, aber uns gefällt das.«
    »Und ein allein stehender Mann in einem gewissen Alter …« Trixie bedachte Jed, der am liebsten in den Erdboden versunken wäre, mit einem viel sagenden Blick, »… profitiert von dieser Teamarbeit. Waren Sie jemals verheiratet, Jed?«
    »Nein.« Jed warf Dora einen scharfen Blick zu, als diese mit dem Bild unter dem Arm zurückkam.
    »Mom, tut mir Leid, aber wir können leider nicht zum Lunch bleiben. Ich habe gerade im Laden angerufen, um Bescheid zu sagen, dass ich etwas später komme. Anscheinend gibt es dort ein Problem, um das ich mich kümmern muss. Wir müssen leider sofort aufbrechen.«
    »Oh, aber Liebling …«
    »Wir werden das Mittagessen in den nächsten Tagen nachholen.« Sie beugte sich zu ihrer Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Ich glaube, ich habe etwas Passenderes für Dads Arbeitszimmer. Kommt doch demnächst mal im Laden vorbei, ja?«
    »Bestimmt.« Trixie stellte ihre Teetasse mit einem resignierten Seufzer ab und erhob sich. »Wenn es so wichtig ist, dann musst du eben gehen. Aber ich sage Carlotta, dass sie den Lunch für euch einpackt.«
    »Das ist nicht …«
    Trixie tätschelte Doras Wange. »Ich bestehe aber darauf. Es dauert nur eine Sekunde.« Damit eilte sie davon.
    »Das war sehr gekonnt, Conroy.« Jed nahm Dora das Gemälde aus der Hand, um es eingehender zu betrachten.
    »Apropos gekonnt.« Sie drehte sich um, ein neugieriges Lächeln auf den Lippen. »Wie kommst du eigentlich zu amorphen Formen?«
    »Ich bin eine Zeit lang mit einer Malerin ausgegangen. Da schnappt man so dies und jenes auf.«
    »Es wäre interessant zu erfahren, was du von mir aufschnappst.«
     
    »Ich kann Thunfisch nicht ausstehen.« Trotzdem biss Dora herzhaft in ihr Sandwich, während Jed die Leinwand aus dem Rahmen löste.
    »Mit den harten Eiern und den Gurken schmeckt er doch prima«, meinte Brent, der gerade sein zweites verschlang.
    Sie hatten beschlossen, in Doras Wohnung statt unten im Lager zu arbeiten, da dort mehr Platz und sie zudem ungestört
waren. Dora und Jed akzeptierten schweigend, dass Brent nicht darauf bestanden hatte, mit dem Gemälde und den neu erworbenen Informationen zuerst zu seinem Vorgesetzten zu gehen.
    Es war offensichtlich, dass Brent Jed immer noch als seinen Vorgesetzten betrachtete.
    »Im Rahmen ist nichts.« Trotzdem stellte Jed ihn sorgfältig auf den Boden. »Aber die Jungs vom Labor sollten das Bild noch einmal genau unter die Lupe nehmen.«
    »Das Gemälde selbst kann es auch nicht sein.« Dora spülte den Thunfisch mit einem Schluck Diet Pepsi hinunter. »Es stammt von einem unbekannten Künstler, das habe ich gleich am Tag nach dem Kauf überprüft, um sicherzugehen, dass ich nicht zufällig auf ein verschollenes Meisterstück gestoßen bin.«
    Nachdenklich drehte Jed das Bild um. »Die Leinwand ist auf einen Sperrholzrahmen aufgezogen. Bring mir mal irgendein Werkzeug, mit dem ich das Bild aus dem Rahmen herauskriege, Conroy.«
    »Glaubst du, da könnte was drin sein?«, rief sie aus der Küche, wo sie in diversen Schubladen nach Werkzeug kramte. »Vielleicht ein Päckchen mit Drogen, nein, besser mit Diamanten.« Sie kam mit einem Schraubenzieher zurück. »Rubine vielleicht, die sind heutzutage noch wertvoller.«
    »Komm wieder auf den Teppich«, schlug Jed vor, während er sich an den Rahmen machte.
    »Könnte doch sein«, beharrte Dora, die ihm gespannt über die Schulter schaute. »Es muss etwas

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