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Traeume wie Samt

Traeume wie Samt

Titel: Traeume wie Samt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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ungehemmte Freude in seinen Augen.
    »Es gibt nichts Besseres, als den Geschmack einer glücklichen Frau«, murmelte er. Seine Augen glommen im Halbdunkel, während er langsam an Mollys Körper entlangstrich und sich zwischen ihre Beine senkte.
    Molly spürte seine Zähne an der Innenseite ihrer Schenkel. Sie hielt den Atem an und grub die Finger in seine Schultern. Sanft teilte Harry ihre Schamlippen mit den Fingern.
    »Harry?« In diesem Augenblick spürte sie seinen Mund in einem nahezu unerträglich intimen Kuß, und die Welt zersprang in tausend Stücke.
     
    Molly schloß die Kühlschranktür und stellte die Schachtel mit frischen Himbeeren auf die Arbeitsplatte neben der Spüle. »Weißt du, Harry. Ich habe nachgedacht. Du besitzt wirklich eine schöne Eigentumswohnung, und der Blick von hier oben ist traumhaft, aber die Wohnung ist nicht sehr praktisch.«
    »Praktisch?« wiederholte Harry abwesend. Er hielt das Küchentelefon in der Hand und wollte eben die Nummer von Fergus Rice eintippen.
    »Ja, praktisch. Ich vermisse meine Hauswirtschaftsmaschinen. Die Staubwischroboter, den Geschirrspüler und die Küchenreinigungsanlage. Den Abberwick-Lebensmittelvorrats- und Zubereitungsautomaten. Ehrlich, ich weiß nicht, wie du mit deinen altmodischen Geräten zurechtkommst. Sie stammen aus dem Mittelalter.«
    »Ich habe eine Haushälterin, hast du das vergessen?« Harry lauschte ungeduldig, während das Telefon auf der anderen Seite der Leitung klingelte.
    »Ja, ich weiß. Aber es erscheint mir dennoch alles sehr primitiv.«
    Beim dritten Läuten verdüsterte sich Harrys Gesicht. »Leg das Messer weg.«
    »Ich wollte nur einige Muffins aufschneiden, die wir zu den Himbeeren essen können.«
    »Ich schneide die Muffins für dich, wenn ich mit dem Telefonieren fertig bin.«
    »He, bist du immer so griesgrämig am Morgen?«
    »Nur wenn ich dich mit einem Messer in der Hand sehe.« Das Telefon klingelte noch immer.
    Molly legte das Messer zur Seite und stemmte die Ellenbogen auf die Arbeitsfläche. »Was hältst du davon, in mein Haus zu ziehen, wenn wir verheiratet sind?«
    »In den Abberwick-Familiensitz?« Harry sah auf die Uhr. Es war beinahe acht. Gewöhnlich ging Fergus früh ins Büro. »Du willst in diesem verrückten alten Haus bleiben?«
    »Für Kinder ist es ein wunderbarer Ort. Sie können mit Kelseys und meinen alten Spielsachen spielen. Und du hast viel Platz für deine Bücher. Du könntest einen ganzen Trakt für dein Arbeitszimmer und als Bibliothek haben. Natürlich wären die Kinder immer in der Nähe, aber ich glaube, das würde dir gefallen.«
    Harry hörte nicht mehr auf das Telefon. Seine ganze Aufmerksamkeit galt plötzlich Molly. »Kinder?«
    »Sicher. Wie viele willst du? Ich weiß, daß wir mindestens zwei haben werden.«
    »Hm …« Beim Klang von Fergus’ Stimme brach Harry ab.
    »Rice.«
    »Fergus, hier ist Harry.«
    »Um es gleich zu sagen, Harry: Es ist zwei Minuten vor acht. Ich bin gerade zur Tür hereingekommen und habe noch nicht einmal meine zweite Tasse Kaffee getrunken.«
    »Ich rufe wegen der Kendall-Sache an.«
    »Warum das? Ich dachte, der Unfall hätte das Problem gelöst. Der Mann ist tot, Harry.«
    »Ich weiß. Aber ich will sein Auto untersuchen. Wo hat die Polizei es hingebracht?«
    »Es wird wahrscheinlich heute zu einem Schrottplatz gefahren. Stimmt etwas nicht?«
    »Ich weiß nicht. Ist die Untersuchung zum Unfallhergang abgeschlossen?«
    »Sicher. Gestern schon. Es ging alles sehr schnell. Nichts Verdächtiges. Der Ford ist natürlich völlig zerstört. Totalschaden. Das übliche, wenn ein Wagen in einen Abgrund stürzt.«
    »Ist es möglich, daß ich einen Blick auf das Wrack werfen kann? Würden Sie sich darum kümmern?«
    »Ich wüßte nicht, was dagegen sprechen sollte.« Fergus schwieg, um sich einige Notizen zu machen. »Ich setze mich noch heute morgen mit dem Eigentümer des Schrottplatzes in Verbindung und kläre das ab.«
    »Danke, Fergus. Rufen Sie mich an, sobald Sie Bescheid wissen. Ich werde nach Portland fliegen und mir einen Mietwagen nehmen, um an die Küste zu fahren.«
    »In Ordnung.«
    Harry legte auf und sah zu Molly. »Er sorgt dafür, daß ich mir den Ford ansehen kann.«
    »Was glaubst du zu finden, wenn du ihn siehst?«
    »Ich weiß nicht.« Harry beobachtete Molly, die die Himbeeren wusch. »Vielleicht nichts.«
    Molly schickte ihm einen wissenden Blick. »Oder doch etwas?«
    »Rice sagt, die Polizei hätte ihre Untersuchung bereits

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