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Trainspotting: Roman (German Edition)

Trainspotting: Roman (German Edition)

Titel: Trainspotting: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irvine Welsh
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lauthals über das, was sie gesagt hat.
    – Und über wessen Eier gackern wir jetzt? frag ich. Wir fallen alle um vor Lachen. Ali und ich hätten vielleicht als Männer auf die Welt kommen sollen, in allem sehen wir Sex. Vor allen Dingen, wenn wir stoned sind.
    – Schon gut. Bis dann, sagt Mark, zwinkert mir zu, dreht sich um und geht.
    – Na ja, manche von denen sind schon in Ordnung, sagt Jane, nachdem wir uns wieder gefaßt haben.
    – Ja, aber bloß, wenn se in der Minderheit sind, sag ich und wundere mich, wo die Schärfe in meiner Stimme herkommt, aber eigentlich will ich das gar nicht so genau wissen.

TRAUTES HEIM

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    Es war einfach, total arscheinfach, aber Begbie is so uncool; ich sags dir.
    – Erzähl keinem was davon, klar? Kein Wort zu niemandem, sagt er zu mir.
    – Schon klar, hab dich laut und deutlich verstanden, sonnenklar. Beruhige dich, Franco, beruhige dich. Wir ham das Ding geschaukelt.
    – Ja, aber kein Wort zu niemandem. Nich mal zu Rents und den anderen. Klar?
    Mit manchen kann man einfach nich vernünftig reden. Du sagst »Vernunft«, und die verstehen »Verrat«, weißte?
    – Und keine Drogen, verdammt. Halt die Kohle für ne Weile zusammen, sagt er. Und jetzt will er mir auch noch erzählen, wie ich den Schotter auszugeben hab, Mann.
    Das ätzt total. Wenn wir den jungen Typen ausbezahlt ham, ham wir noch jeder zwei Riesen, und der macht immer nochn Aufstand.
    Wir trinken nochn Pint und rufen dann n Taxi. Die Sporttaschen, die wir da mit uns schleppen, Mann, da sollte BEUTE draufstehen, nicht ADIDAS und HEAD . Zwei Riesen. Mann! Don’t you be terrified, it’s just a token of my extreme… wie der andere Franco, ein gewisser Mister Zappa, gesagt hätte.
    Das Taxi bringt uns zu Begbies Bude. June is da, und der kleine Begbie, der Wadenbeißer, hockt auf ihrem Schoß.
    – De Kleine is wach geworden, sagt sie zu Franco, wie zur Erklärung. Franco glotzt sie an, als wollte er sie beide kaltmachen.
    – Verdammt. Komm schon Spud, ins Schlafzimmer. Nich mal in seinem eignen Haus kann man maln bißchen Ruhe haben! Er zeigt zur Tür hin.
    – Was solln das? fragt June.
    – Frag nich. Kümmer du dich lieber um den Kleinen! blafft Begbie. Wie er das sagt, klingt es, als ob das gar nich sein Baby wär, verstehste? In gewisser Hinsicht hat er ja recht; Franco is nich gerade der väterliche Typ… ähm, was fürn Typ is er eigentlich?
    Es war einfach toll, Mann. Keine Gewalt, kein Ärger. N paar nachgemachte Schlüssel, und das wars, wir sind reinmarschiert. Da war die falsche Platte in den Fliesen hinter der Theke, direkt unter der Kasse, und da drunter lag der große Segeltuchsack mit der ganzen Kohle. Vom Feinsten! Die ganzen schönen Scheine und Münzen. Mein Schlüssel zu besseren Zeiten, Mann. Mein Schlüssel zu besseren Zeiten.
    Es klingelt an der Tür. Franco und ich schrecken hoch, könnten ja die Bullen sein, aber es is bloß der Lütte, der seinen Anteil will. Auch gut, denn Franco und ich ham schon die Münzen und Scheine zum Aufteilen auf dem Bett ausgebreitet.
    – Habt ihrs? fragt der Kleine und reißt die Augen auf, als er all die feinen Sachen auf dem Bett sieht.
    – Setz dich, verdammt! Halt die verdammte Schnauze, klar? fährt Begbie ihn an. Der kleine Kerl macht sich fast in die Hose.
    Ich wollt Franco sagen, er soll mit dem Lütten nich so umspringen. Schließlich hat der uns den Tip gegeben. Der Kleine hat uns die Geschichte erzählt, uns sogar die Schlüssel zugesteckt, damit wir se nachmachen konnten. Aber obwohl ich nichts sag, liest Begbie s mir vom Gesicht ab.
    – Der kleine Scheißer hier rennt doch gleich wieder in seine Schule und schmeißt mit der Kohle rum, um seinen Kumpels und den Weibern zu imponieren.
    – Mach ich nicht, meint der Lütte.
    – Halt die Schnauze! fährt ihn Begbie an. Der Kerl scheißt sich wieder in die Hose. Begbie dreht sich zu mir um. – Ich an seiner Stelle würds jedenfalls machen.
    Er steht auf und wirft drei Darts-Pfeile in die Scheibe an der Wand, richtig fest, voller Gewalt, Mann. Der Lütte schaut beunruhigt.
    – Es gibt bloß eins, was schlimmer is als jemand, der einen verpfeift, sagt Franco, zieht die Pfeile aus der Wand und schleudert sie mit der gleichen wilden Kraft wieder in die Scheibe. – Und das is einer, der quatscht. N Arsch, der zuviel redet, richtet größeren Schaden an als einer, der einen bei den Bullen verpfeift. Das sind nämlich die Arschlöcher, die die Spitzel anfüttern.

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