Transi hat ne Schraube locker

Titel: Transi hat ne Schraube locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dimiter Inkiow

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Sturm von Applaus ging durch den Saal.
    »Bravo! Bravo! Ein Patriot!«
    »Aber... meine Herren... ich fürchte, die andere Seite wird sofort zehntausend automatische Soldaten bauen .«
    »Das ist zu erwarten«, stimmte der Vorsitzende zu. »Dann werden wir dreißigtausend bauen .«
    »Aber, stellen Sie sich vor, als Antwort darauf bauen sie fünfzigtausend .«
    »Dann bauen wir zusammen mit unseren Verbündeten hunderttausend !«
    »Die anderen bauen dann eine Million !«
    »Wir bauen zwei Millionen und schlagen eine internationale Roboterabrüstungskonferenz vor«, erklärte der Vorsitzende feierlich. »So eine Roboterarmee wird die Welt bedrohen. Das muß die andere Seite einsehen .«
    »Meine Herren«, sagte der Professor, »sehen Sie nicht ein, daß die ganze Roboteraufrüstung keinen Sinn hat? Darum sage ich: lassen wir den ganzen Roboterrüstungswettlauf. Ich verspreche Ihnen, es wird auf der Welt keine Militärroboter geben. Ich werde dafür sorgen. Sie haben mein Wort !«
    »Wau-wau !« stimmte ihm Wip zu.

Eine verrückte Idee

    Wie wollte der Professor den Bau von Militärrobotern verhindern? Hatte er eine neue Geheimwaffe entdeckt? Einen Laserstrahl vielleicht, der Militärroboter von weitem schmelzen konnte?
    Die geheimen Herren wollten es unbedingt wissen. Aber der Professor sagte nur: »Kein Kommentar !«
    »Gut«, sagten die geheimen Herren nach langem Überlegen. »Wieviel Zeit werden Sie brauchen, um Ihr Versprechen zu erfüllen ?«
    »Drei bis vier Monate.«
    »Aber wenn Sie es bis dahin nicht schaffen, dann werden Sie für uns die Militärroboter bauen ?«
    »Ja, darauf können Sie sich verlassen .«

    Von der Geheimsitzung zurück, rief der Professor seine Assistenten zu sich und erklärte ihnen, daß sie sich für die nächste Zeit auf eine schwere und zeitraubende Arbeit einrichten sollten. Sie würden an dem neuen Projekt genauso lange arbeiten müssen wie damals an Transis Konstruktion.
    Die Assistenten wußten, was das bedeutete, und riefen sofort ihre Frauen an, um ihnen zu sagen, daß sie in Zukunft sehr spät nach Hause kommen würden, wenn überhaupt.
    Die Frauen ärgerten sich sehr darüber.
    »Meine Herren«, wandte sich Professor Schraubenzieher an seine Assistenten, »Sie müssen mir schwören, daß Sie mit keinem Menschen über unser neues Projekt sprechen. Auch nicht mit Ihren Frauen!«
    »Das wird schwierig werden«, seufzten Dr. Strom, Dr. Hammer und Dr. Eisen. »Sie kennen doch unsere Frauen !«
    »Denken Sie sich irgendeine Geschichte aus. Erzählen Sie ihnen meinetwegen, daß wir ein automatisches Dienstmädchen bauen oder einen Computer, der in die Zukunft sehen kann. Aber sagen Sie kein einziges Wort über das, was wir in Wirklichkeit machen .«
    »Was werden wir denn bauen ?«
    »Mich!«
    »Wie bitte?«
    »Mich!«
    »Wie meinen Sie das ?«
    »Ganz einfach. Wir bauen einen automatischen Professor Schraubenzieher. Mit allen Raffinessen, nur ein bißchen stärker. Sagen wir zwölf Pferdestärken !«
    »Aber, Herr Professor...«
    »Ich weiß, ich bin keine Eselstärke stark. Aber der automatische Professor Schraubenzieher muß sehr stark sein, weil er sehr schwierige Aufgaben zu lösen haben wird .«
    Der Alte ist verrückt geworden, dachten die drei Assistenten, aber sie trauten sich kein Wort zu sagen. Sie machten einen so verwirrten Eindruck, daß der Professor sich entschloß, ihnen seinen Plan zu erklären.
    »Sie haben sich sicher Gedanken darüber gemacht«, begann er, »wo ich in den letzten Stunden gewesen bin und in wessen Händen sich Transi befindet. Transi wurde entführt und auseinandergenommen, weil viele Regierungen entschlossen sind, sich automatische Soldaten zu bauen. Heute habe ich erfahren, daß ein fremder Staat schon dabei ist, einunddreißig solche Roboter zu bauen. Eine Probeserie. Die Welt wird sich bald in einem schrecklichen Wettlauf um die größte Roboterarmee befinden, wenn wir nicht die ganze Militärroboteraktion von Anfang an verhindern. Und zwar mit allen Kräften.«
    »Aber wie wollen Sie das machen ?«
    »Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Einmal werden die Wissenschaftler, die Militärroboter bauen, bald auf große Schwierigkeiten stoßen. Das sind die gleichen Probleme, die wir mit unserem automatischen Feuerwehrmann hatten. Sie erinnern sich; das Computersystem, das die Befehle an den Bewegungsapparat des Körpers weitergeben und die Ausführung kontrollieren sollte, machte uns Kopfzerbrechen. Es kann sein, daß man dann versuchen wird,